The Dark Knight … rises

Ich schäme mich es zuzugeben, aber ich habe dieses Video heute erst entdeckt. Wofür ich mich vermutlich eher schämen sollte, es aber nicht tue: Ich habe beim Schauen Tränen gelacht.

„I’ve stabbed you!“
„I stabbed you first!“

Ja, ich habe einen extrem simplen Humor.

Medienrückblick KW 31/2024

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, lege ich derzeit meine Blogs und Social-Media-Kanäle zusammen. Ich bin es einfach leid, alles doppelt und dreifach zu pflegen. Daher wird dieses Blog hier nun meine persönliche Heimat für alles, wirklich alles, womit ich mich beschäftige. Meine Filmreviews, meine Fotos, meine Gedanken zu was auch immer – alles landet nun hier in diesem Blog. Ein Blog, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden. Insbesondere das Zusammenlegen der Blogs (das war vielleicht ’n Haufen Arbeit) hat mich in den letzten Wochen so sehr in Anspruch genommen, dass ich nur wenig bis gar keine Zeit hatte, mich mit dem Mediengeschehen zu beschäftigen. Inzwischen bin ich so gut wie fertig und daher auch wieder deutlich entspannter. Also: Los geht’s!

Die Woche begann mit einem Knall: Bianca „Bibi“ Heinicke ist zurück und unter die Blogger gegangen. Gut, um ehrlich zu sein, ist Bianca Heinicke mir komplett egal und der esoterische Unterton ihres Blogs mir zutiefst suspekt. Aber hey, vielleicht führt ihre Neuausrichtung ja dazu, dass persönliche Blogs wieder populärer werden. Ich würde das ziemlich cool finden.

Apropos Knall: Ein 17-Jähriger steht unter Verdacht, einen Zugunfall verursacht zu haben, um ihn filmen und bei YouTube hochladen zu können. Ach ja, was tut man nicht alles für ein paar Klicks. Ich habe keine Ahnung, was in solchen Menschen vor sich geht, dafür jetzt aber Lust, mir mal wieder „Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis“ anzuschauen.

Seit Donnerstag kann der Film „Godzilla Minus One“ bei Netflix auch in einer Schwarz-Weiß-Version geschaut werden. Wer glaubt, dass hier nur die Farben heruntergedreht wurden, irrt gewaltig. Wie viel Arbeit tatsächlich dahinter steckt, erklärt Golem.de hier. Ich selbst bin übrigens ein großer Fan von (gut gemachten) Schwarz-Weiß-Filmen. Wirklich schade, dass solche Versionen oft nur als Bonus fürs Heimkino veröffentlicht werden.

Weiter geht’s mit meiner absoluten Lieblings-Slasher-Reihe: Neve Campbell hat bestätigt, dass Sidney in „Scream 7“ nicht nur dabei sein, sondern auch wieder im Mittelpunkt stehen wird. Bezüglich des Films bin ich zwar nach wie vor eher skeptisch (zumal ich den Machern noch immer nicht verziehen habe, was sie im fünften Teil getan haben), freue mich aber für Campbell. Hoffentlich bekommt Sidney das Comeback, das sie verdient!

Ganz anderes Thema: Wer mich kennt, weiß, dass ich ein Faible für Esoterik und Verschwörungstheorien habe. Nicht etwa, weil ich an den Quatsch glaube, sondern weil ich diese Themen aus psychologischer Sicht unendlich faszinierend finde. Wer schon immer mal ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln bekommen wollte, dem empfehle ich das Video Der Fall Zara Secret – Wie diese Influencerin mit Verschwörungstheorien abkassiert von den Quarks Science Cops. Und wer mit diesem Video durch ist …

… kann eigentlich direkt mit der Doku Die Wahrheit der anderen: Reichsbürger, Neue Rechte und Radikalisierung weitermachen. Der Übergang ist da erschreckend fließend.

Da ich gerade bei Menschen bin, die an schräge Dinge glauben: Arte hat eine Dokumentation über amerikanische christliche Fundamentalisten veröffentlicht. „Armageddon – Evangelikale und die letzte Schlacht“ kann sowohl direkt bei Arte als auch bei YouTube geschaut werden. Ich weiß schon, wieso ich Religionen eher skeptisch sehe.

Nun aber wieder zurück zu den schönen Themen des Lebens: Melanie Kali war mal wieder fleißig und hat zum ersten Mal „Stirb langsam“ geschaut. Auch wenn ich mich wiederhole: Ich finde es immer wieder schön, wenn junge Menschen „alte“ Klassiker nicht nur schauen, sondern sie auch zu schätzen wissen.

Witzig: Erst gestern habe ich nebenbei mal wieder „I, Robot“ laufen lassen. Das kommt bei mir durchaus öfter vor, denn auch wenn der Film so seine Schwächen hat, mag ich ihn doch unheimlich gerne. Heute lese ich dann bei heise online, dass „I, Robot“ dieses Jahr 20 Jahre alt wird. Zufälle gibt’s.

So, und das war’s dann auch für diese Woche. Mal schauen, was die nächste bringt …

Madame Web (2024)

Eigentlich wollte ich heute „Godzilla Minus One: Schwarz-Weiß“ schauen. Bedauerlicherweise musste ich feststellen, dass der Film erst morgen freigegeben wird. Da ich nun eh schon enttäuscht und frustriert war, startete ich stattdessen die Comicverfilmung „Madame Web“. So schlecht, wie alle sagen, würde der Film schon nicht sein …

Worum geht’s

Cassandra „Cassie“ Webb (Dakota Johnson) arbeitet als Rettungssanitäter in New York. Während eines Einsatzes stürzt Cassie von einer Brücke ins Wasser und ertrinkt, kann aber von ihrem Kollegen Ben (Adam Scott) ins Leben zurückgeholt werden. Von diesem Moment an hat Cassie merkwürdige Visionen, die die Zukunft zu zeigen scheinen. Während einer dieser Visionen sieht Cassie, wie die Teenager Julia (Sydney Sweeney), Mattie (Celeste O’Connor) und Anya (Isabela Merced) von einem Unbekannten (Tahar Rahim) getötet werden. Cassie greift ein und kann die drei tatsächlich retten, doch der Angreifer bleibt ihnen auf den Fersen …

Meine Meinung

Wie sag ich’s jetzt, ohne meinen Ruf als Filmkenner zu verlieren … ach egal, ich hau es einfach raus: Wider Erwarten hatte ich tatsächlich Spaß mit „Madame Web“. Und versteht mich bitte nicht falsch: „Madame Web“ ist kein guter Film. Wirklich nicht. Aber ich halte ihn auch nicht für die Vollkatastrophe, als die er gerne bezeichnet wird.

Ja, die Figuren sind allesamt verdammt blass. Ja, der Schurke ist eine komplette Nullnummer. Ja, die Story passt auf einen Bierdeckel und ist zudem unausgegoren. Und ja, die Effekte sind zum Teil … nun ja, sie sind halt da. Und dennoch hatte ich mit der Chose meinen Spaß. Vielleicht, weil meine Erwartungen so niedrig waren wie schon lange nicht mehr. Vielleicht, weil ich Dakota Johnsons mürrische Art mochte. Vielleicht, weil die drei Mädels meinen Beschützerinstinkt angesprochen haben. Vielleicht, weil mich die Visionen ein wenig an „Final Destination“ erinnerten. Und vielleicht auch, weil ich manchmal ein trotziger Bock bin, wenn sich sonst alle einig sind.

Sei es, wie es ist: Insgesamt halte ich „Madame Web“ für deutlich stimmiger und unterhaltsamer als zum Beispiel den grandios vergeigten „Morbius“. Und auch wenn das Endergebnis meilenweit von einem guten Film entfernt ist, würde ich durchaus sagen, dass man ihn bei Netflix ruhig mal mitnehmen kann. Ganz ehrlich: Ich habe schon weitaus schlechtere Filme gesehen …

Bad Boys: Ride or Die (2024)

Bereits drei Tage ist es nun schon her, dass ich „Bad Boys: Ride or Die“ gesehen habe. Und ich weiß noch immer nicht, was ich von dem Film halten soll. Da ich befürchte, dass sich daran auch nichts mehr ändern wird, mache ich es heute kurz …

Worum geht’s

Es herrscht Aufregung im Miami Police Department: Der verstorbene Captain Howard (Joe Pantoliano) soll für das Kartell gearbeitet haben! Mike (Will Smith) und Marcus (Martin Lawrence) wollen den Namen ihres ehemaligen Chefs reinwaschen und beginnen auf eigene Faust zu ermitteln …

Meine Meinung

Wie ich oben bereits schrieb, habe ich keine Ahnung, was ich von „Bad Boys: Ride or Die“ halten soll. Ich sag’s, wie es ist: In der ersten halben Stunde war ich kurz davor, den Film kopfschüttelnd abzubrechen. Nicht nur, dass Marcus Burnett hier endgültig zur reinen Witzfigur verkommt und einfach nur noch nervt, die Geschichte schlägt auch eine esoterisch-übernatürliche Richtung ein, die für mich nicht nur nicht funktioniert, sondern meiner Meinung nach die komplette Reihe ins Lächerliche zieht und dadurch entwertet. Selbst die wie immer gute Chemie zwischen Will Smith und Martin Lawrence kann hier nichts retten. Ich habe echt keine Ahnung, was die Macher sich dabei gedacht haben.

Aber hey, gekauft ist gekauft, also blieb ich dran. Und das war auch gut so, denn nach rund 40 Minuten kriegt der Film tatsächlich doch noch die Kurve, fährt die Albernheiten und den Mumpitz spürbar zurück und liefert genau das, was ich von einem „Bad Boys“-Film erwarte: flotte Sprüche und coole Action. Insbesondere das in einem stillgelegten Alligator-Park stattfindende Finale macht einfach nur Spaß und ließ mich das erste Drittel fast vergessen. Wobei mein persönliches Action-Highlight eine Home-Invasion-Situation ist, die eine Nebenfigur ins Zentrum rückt, von der ich solch einen Tatendrang nicht unbedingt erwartet hätte. Herrlich!

Wer den Abspann komplett abwartet, wird übrigens mit einer Szene „belohnt“, von der ich nicht weiß, ob sie einfach nur als Witz gemeint ist oder den Quatsch des ersten Drittels tatsächlich bestätigen soll. Diesem Film ist einfach alles zuzutrauen. Und das ist leider nicht als Kompliment gemeint.

Tja, und nun sitze ich hier seit nunmehr drei Tagen und frage mich, ob ich den Film weiterempfehlen oder eher davon abraten soll. Ach, es ist kompliziert …

Deadpool & Wolverine (2024)

Neue Kinofilme starten grundsätzlich an einem Donnerstag. Grundsätzlich heißt, es gibt Ausnahmen. „Deadpool & Wolverine“ ist solch eine Ausnahme, der startete nämlich bereits heute – was mir sehr gelegen kam, schließlich habe ich mittwochnachmittags grundsätzlich frei. Also saß ich heute um Punkt 14 Uhr nach vielen vielen Monaten mal wieder im Kino. Ob der Film dem Hype meiner Meinung nach gerecht wird, erfahrt ihr … jetzt!

Worum geht’s

Wade Wilson (Ryan Reynolds) hat seinen Superheldenanzug abgelegt und führt ein glückliches Leben als Gebrauchtwagenverkäufer. Als ausgerechnet an seinem Geburtstag die TVA an seiner Tür anklopft, ist es mit dem ruhigen Leben schlagartig vorbei. Der TVA-Leiter Mr. Paradox (Matthew Macfadyen) erklärt Wade, dass der Tod von Wolverine (Hugh Jackman) ein Schlüsselereignis war, das nun die Vernichtung seines Universums zur Folge hat. Schnell wird Wade klar, dass es nur eine Möglichkeit gibt, die Vernichtung aufzuhalten und seine Freunde zu retten: Er muss im Multiversum einen Ersatz-Wolverine finden …

Meine Meinung

Es steht nicht gut ums MCU. Die Verantwortlichen rund um Kevin Feige scheinen nicht mehr zu wissen, wohin die Reise gehen soll, was inzwischen nicht mehr nur den Kritikern, sondern auch dem allgemeinen Publikum auffällt. Ich selbst finde Phase 4 und 5 zwar immer noch unterhaltsam, kann jedoch auch nicht leugnen, dass die Qualität spürbar nachgelassen hat. Richten sollen es nun ausgerechnet Deadpool und Wolverine, die bislang kein Teil des MCU waren, und die mit diesem Film ihr (offizielles) Debüt feiern. Und zu einem großen Teil gelingt es ihnen tatsächlich, wieder frischen Wind ins MCU zu bringen.

Wie schon in den beiden Vorgängern frotzelt und schnetzelt sich Deadpool durch den Film, als gäbe es kein Morgen. Körperteile fliegen durch die Luft, das Blut fließt in Strömen und ein nicht jugendfreier Kommentar jagt den nächsten. Wer befürchtet, Disney könnte Deadpool an die Leine gelegt haben, wird direkt in den ersten Minuten eines Besseren belehrt. Deadpool ist ganz der Alte – so macht das Spaß, so muss das sein! Dasselbe gilt für Wolverine, der zwar eine andere Variante darstellt, dem uns bekannten Wolverine aber verdammt ähnlich ist. Dem dauerquasselnden Deadpool und dem so wortkargen wie mürrischen Wolverine dabei zuzuschauen, wie sie sich gegenseitig auf die Eier gehen, hat mir unheimlich viel Freude bereitet. Nicht zuletzt, da die Chemie zwischen Ryan Reynolds und Hugh Jackman (wenig überraschend) schlicht fantastisch ist. Dass die beiden hier den Spaß ihres Lebens haben, ist ihnen in jeder Minute anzumerken. Herrlich!

Leider empfand ich die Geschichte selbst als weniger gelungen. Ein wenig wirkte es auf mich, als diene die Geschichte nur als Alibi, um möglichst viele Anspielungen und Cameos unterzubringen. Und versteht mich bitte nicht falsch: Auch diese machen verdammt viel Spaß. Zumal die Anspielungen meist voll ins Schwarze treffen und einige absolut grandiose Cameos dabei sind, mit denen ich im Leben nicht gerechnet hätte – und die sogar Sinn ergeben und etwas zur Handlung beitragen. Das ist teilweise schon Fan-Service in Perfektion. Dennoch muss ich leider zugeben, dass ich Teil 1 und 2 von der Geschichte her interessanter und auch deutlich emotionaler fand. Hinzu kommt, dass ich Charles Xaviers Zwillingsschwester Cassandra Nova als Antagonist für komplett verschenkt halte. Auf dem Papier ist sie sicherlich eine interessante Figur, doch im Film wirkte sie auf mich leider total beliebig und uninteressant. Schade.

Auch die Actionszenen haben mich nur bedingt überzeugt. Diese sind zwar ordentlich inszeniert, haben bei mir aber leider keinen Wow-Effekt auslösen wollen. Generell wirkte der Film an einigen Stellen auf mich so, als seien die Macher zu sehr auf Nummer sicher gegangen. Das ist nicht zwingend schlecht, schließlich hat mir der Film am Ende genau das gegeben, was ich sehen wollte. Dennoch kann ich nicht leugnen, dass sich so langsam erste Abnutzungserscheinungen zeigen. Ein bisschen mehr Mut zum kreativen Wahnsinn wäre schon nett gewesen.

Nun aber genug gemeckert, sonst denkt ihr am Ende noch, der Film würde sich nicht lohnen. Das tut er nämlich zweifellos. Zumindest dann, wenn ihr mit Deadpools typischem Humor etwas anfangen könnt. Außerdem ist es von Vorteil, sich nicht nur mit den X-Men-Filmen von 20th Century Fox, sondern sich auch mit den Prä-MCU-Marvel-Filmen auszukennen. Wenn das auf euch zutrifft: Viel Spaß im Kino – ihr werdet ihn haben!

Beverly Hills Cop: Axel F (2024)

Ich geb’s zu: Als ich den Film startete, war ich ein wenig aufgeregt. Ich bin mit den „Beverly Hills Cop“-Filmen groß geworden. Der erste Teil gehört zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Den zweiten mag ich immer noch sehr gerne. Und den dritten … gut, über den breiten wir lieber den Mantel des Schweigens aus. Meine Güte, ist der schlecht. Keine Ahnung, was die Macher sich dabei gedacht haben. Fast exakt 40 Jahre nach dem Kinostart des Originals hat Netflix nun den vierten Teil mit dem Titel „Beverly Hills Cop: Axel F“ veröffentlicht. Und die Frage, die ich mir stellte, lautete: Wird diese reichlich verspätete Fortsetzung an die Qualität der ersten beiden Teile anknüpfen oder die Reihe endgültig ruinieren?

Worum geht’s

Schon seit Jahren hat Axel Foley (Eddie Murphy) keinen Kontakt zu seiner in Beverly Hills als Staatsanwalt arbeitenden Tochter Jane (Taylour Paige). Dies ändert sich, als er einen Anruf seines Freundes Billy Rosewood (Judge Reinhold) erhält. Von Billy erfährt Axel, dass Jane sich mit ihrem aktuellen Fall mächtige Feinde gemacht hat und in Lebensgefahr schwebt. Klar, dass Axel sich sofort auf den Weg nach Beverly Hills macht …

Meine Meinung

Wenige Minuten reichten aus und ich wusste: Das hier ist wieder mein Beverly Hills Cop. Der alberne Ton des dritten Teils ist glücklicherweise komplett verschwunden, stattdessen wirkt der Film von Minute eins an wie ein Best-of der ersten beiden Teile – nur halt in der heutigen Zeit spielend. Die Dialoge sind flott wie eh und je, verleugnen aber auch nicht, dass die Figuren allesamt älter und reifer geworden sind. Die Action ist wohl dosiert und erfreulich geerdet. Und sowohl der Score als auch die Musik wurden gleich komplett übernommen (und um ein paar neue Tracks ergänzt). Das Ergebnis mag nicht besonders originell sein und im Endeffekt auch keine echten Überraschungen bieten, hat mir aber genau das gegeben, was ich mir erhofft hatte. Es ist wahrlich verdammt lange her, dass ich mich in einem Film so schnell so heimisch gefühlt habe.

„Ich bin nicht das erste Mal in Beverly Hills.“

„Das konnte ich sehen. Haben Sie mal Ihre Akte gelesen? Da steht viel drin: Ruhestörung, diverse Schießereien, Fluch vor der Polizei, das war ’84. Dann kommt ’87. Und dann ’94. Nicht Ihre Sternstunde.“

Sehr gefreut habe ich mich auch über die zahlreichen Anspielungen, die im Film versteckt wurden. Nicht nur auf die Vorgänger, auch auf andere Filme, in denen Eddie Murphy mitgewirkt hat. So bekommt nicht nur der (zu Recht) geschmähte dritte Teil einen Seitenhieb ab, auch Murphys beliebte Rolle in „Shrek“ wird in einer Szene zitiert. Und den einen oder anderen Cameo gibt es auch zu entdecken, ohne dabei allzu aufdringlich zu sein. Ich liebe gut gemachten Fan-Service.

Was der Film hingegen nicht bietet, ist eine ausgefeilte Story. Wer der eigentliche Drahtzieher ist, steht so ziemlich von Anfang an fest. Und auch worum es letztlich geht, ist im Grunde recht früh klar. Aber das war bereits in den Vorgängern so, ist also im Grunde nur konsequent. Ein bisschen kreativer hätten die Drehbuchschreiber dennoch gerne sein dürfen. Dasselbe gilt auch für die Vater-Tochter-Beziehung, die nicht über die üblichen Probleme und Reibereien hinauskommt. Aber gut, das hier ist auch immer noch ein „Beverly Hills Cop“-Film und kein Charakterdrama.

Auch die Actionszenen wirken auf den ersten Blick eher unspektakulär. Allerdings auch nur auf den ersten Blick, denn im Gegensatz zu anderen aktuellen Filmen kommt „Beverly Hills Cop: Axel F“ fast komplett ohne CGI aus. Dadurch wirkt alles ein paar Nummern kleiner, aber halt auch ein paar Nummern echter. Die Flucht mit dem Hubschrauber zum Beispiel ist nur halb so bombastisch wie in „Terminator: Genisys“, macht aber doppelt so viel Spaß, schlicht weil sie echt und nicht am Computer entstanden ist. Ich möchte künftig wieder mehr Stunts und Action wie in diesem Film sehen! Bitte!

Mein Fazit

Axel Foley ist zurück! Ein wenig älter, ein wenig ruhiger, aber tief im Inneren immer noch ganz der Alte. Genau so wollte ich ihn sehen, genau so habe ich ihn bekommen. Auch wenn der Film nicht besonders originell ist und definitiv keine Filmgeschichte schreiben wird, bin ich komplett zufrieden. Wenn’s nach mir geht, darf ein fünfter Teil gerne kommen!

Medienrückblick KW 28/2024

Und schon ist er da, der Sonntag. Und damit auch mein Medienrückblick, der allerdings nicht sonderlich umfangreich ausfällt. Ich hab’s diese Woche noch mal ruhig angehen lassen und meine letzten freien Tage genossen. Vielleicht sogar ein bisschen verschwendet. Aber hey, auch so was darf mal sein. Immerhin habe ich meine Filmsammlung neu sortiert und sogar ein paar Porträts bearbeitet und veröffentlicht. Sooo faul war ich also gar nicht. Und nun genug geschwafelt. Los geht’s mit meinem Medienrückblick:

Lego hat ein Set zu einem meiner absoluten Lieblingsfilme vorgestellt: Der weiße Hai. Und als kleines Appetithäppchen gibt’s eine Zusammenfassung des Films im typischen Lego-Stil. Herrlich. Da bekomme ich direkt Lust, mir „Der weiße Hai“ mal wieder anzuschauen. Ach, und was das Lego-Set angeht: Shut up and take my money!

Ein Problem, das uns alle betrifft: Populismus und Polarisierung im Netz. Hierzu hat der SPIEGEL ein Interview mit Ingrid Brodnig geführt. Wirklich Neues bietet dieses Interview zwar nicht, aber vielleicht bringt es ja dennoch den einen oder anderen dazu, den eigenen Umgang mit den sozialen Medien zu überdenken.

Weiter geht’s mit den ernsten Themen: Das Medienmagazin ZAPP hat einen sehenswerten Beitrag zu Gigi D’Agostinos „L’amour toujours“ und dem Sylt-Video veröffentlicht. Darin wird unter anderem angemerkt, dass sich viele Texte für dieses Lied eignen. Mein Vorschlag: Arschlöcher raus! Arschlöcher raus! Deutschland den Netten, Arschlöcher raus!

Julian Aé hat für den SPIEGEL an einem Fachtag zum Thema „Nachhaltige Männlichkeit fördern – toxische Männlichkeit überwinden“ teilgenommen und darüber berichtet. Bei dem Thema mögen sich bei einigen die Fußnägel aufrollen (bei mir übrigens auch), aber der Beitrag ist erfreulich neutral und empathisch geschrieben. Für die ersten 10 unter euch, die kein Spiegel+-Abo haben, habe ich hier einen entsprechenden Link.

Und zu guter Letzt hat SPACE FROGS ein Video zum Untergang von X aka Twitter veröffentlicht. Fazit: Schlecht war Twitter schon immer, als X ist es nun nicht mehr nur schlecht, sondern richtig schlecht. Ich bin geneigt dem zuzustimmen, auch wenn ich in der Anfangszeit (so bis 2015) extrem viel Spaß auf der Plattform hatte. Lang ist’s her.

So, das war’s für diese Woche, mit der dann auch mein Urlaub endet. Morgen beginnt wieder der Ernst des Lebens. Möge Gott meinen Kollegen beistehen.

Fenja – März 2024

Seit knapp zwei Wochen befinden wir uns in der zweiten Jahreshälfte – wenn das mal kein guter Zeitpunkt ist, um die im März entstandenen Fotos von Fenja zu zeigen. Was das eine mit dem anderen zu tun hat? Gar nichts. Aber mir fiel schlicht keine bessere Einleitung ein. Sorry.

Wie dem auch sei: Im März waren Fenja und ich im beschaulichen Plön unterwegs. In der prallen Mittagssonne. Rückblickend betrachtet nicht die klügste Idee, aber wer kann denn auch ahnen, dass in Norddeutschland die Sonne scheint? Und dann auch noch im März? Aber gut, schattige Plätzchen lassen sich ja zum Glück überall finden. Und so sind dann unter anderem die folgenden Fotos entstanden. Ein paar in der Sonne. Ein paar im Schatten. Wäre ja auch irgendwie langweilig, wenn das Wetter es einem zu einfach machen würde.

Btw. war es trotz der Sonne arschkalt. Keine Ahnung, wie Fenja das ausgehalten hat. Frauen sind halt doch härter als Männer.

Falls dir meine Porträts gefallen und du Lust hast, auch mal vor meiner Kamera zu stehen: Hier gibt’s weitere Informationen.

Serienmittwoch 443

Eigentlich sollte ich endlich mal meine Review zu „Beverly Hills Cop: Axel F“ fertigstellen, aber irgendwie habe ich bei dem Text seit Tagen eine Schreibblockade. Da kommt mir der aktuelle Serienmittwoch von Corlys Lesewelt gerade recht, um auf andere Gedanken zu kommen. Die heutige Frage lautet:

Welcher Film baut dich auf, wenn es dir schlecht geht?

Für jemanden wie mich, der einen Großteil seiner Kraft aus Filmen zieht, genau die richtige Frage. Die folgende Liste ist alphabetisch sortiert und stellt somit keine Wertung dar. Auf ihre eigene Art sind alle diese Filme großartig.

2 Millionen Dollar Trinkgeld (1994)

Du verlierst deine Hoffnung in die Menschheit? Dann schau dir diesen Film an, danach geht’s dir besser. Erst recht, wenn du dir klarmachst, dass der Film auf einer wahren Begebenheit beruht. Schön. Einfach nur schön.

Clerks II (2006)

Nerdgequatsche. Jede Menge Gute-Laune-Musik. Nerdgequatsche. Absurder Humor. Nerdgequatsche. Rosario Dawson. Ach ja, und ganz viel Nerdgequatsche. Ich liebe diesen Film.

Plötzlich Familie (2018)

Noch ein Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht, und der zeigt, dass Menschen richtig richtig toll sein können. Stellenweise urkomisch, stellenweise extrem rührend. Alleine beim Gedanken daran bekomme ich feuchte Augen. Im positiven Sinn.

Shrek – Der tollkühne Held (2001)

Ein menschenfeindlicher Oger und eine coole Prinzessin dekonstruieren die heile Disney-Welt – und sind dabei so liebenswürdig, dass man gar nicht anders kann, als beim Schauen gute Laune zu bekommen.

Vielleicht, vielleicht auch nicht (2008)

Ein noch nicht völlig überdrehter Ryan Reynolds. Eine einfach nur bezaubernde Isla Fisher. Und eine Story irgendwo zwischen „Harry und Sally“ und „How I Met Your Mother“. Genau der richtige Film für Menschen, die tief im Inneren hoffnungslose Romantiker sind.

So, das soll für heute reichen. Vielleicht führe ich die Liste irgendwann noch mal in einem separaten Beitrag fort.

Medienrückblick KW 27/2024

Es ist Sonntag. In meinem Magen kämpfen ein Big Mac, ein Quarterpounder mit Käse und 20 Chicken McNuggets um die Vorherrschaft, während im Hintergrund Formel-1-Boliden überraschend spannend ihre Runden drehen. Eine gute Gelegenheit, um meinen Medienrückblick für diese Woche fertigzustellen.

Da ich nach wie vor Urlaub habe, habe ich erneut viel (zu viel) Zeit in Sanktuario verbracht. Dennoch habe ich mich wie angekündigt auch wieder dem Mediengeschehen gewidmet. Zumindest ein bisschen.

Zum Beispiel habe ich endlich einen Beitrag von Simplicissimus zum Absturz der deutschen Filmindustrie nachgeholt. Kurz und knackig zusammengefasst und mit vielen historischen Informationen gewürzt – hat mir gut gefallen.

Am Mittwoch wurde „Beverly Hills Cop: Axel F“ bei Netflix veröffentlicht. Passend dazu gibt’s derzeit bei ARTE mit Eddie Murphy, Hollywoods schwarzer König eine zwar etwas oberflächliche, aber dennoch sehenswerte Doku über Eddie Murphy.

Bei YouTube hat Fancy Reviews sich Alien 3 vorgenommen und den Film sowie die Produktionsgeschichte gewohnt witzig kommentiert. Unter uns: Ich mag diesen Kanal. So sehr, dass ich sogar eine kostenpflichtige Kanalmitgliedschaft abgeschlossen habe. Und das heißt wirklich was.

Nicht neu, aber derzeit wieder online verfügbar und immer wieder einen Blick wert: Die Dopamin-Falle – Der Botenstoff und die sozialen Medien. Es ist gleichermaßen faszinierend wie erschreckend, was soziale Medien mit unserem Gehirn machen.

Wer sich für Politik und Gesellschaft interessiert, dem möchte ich die Bundestagsdebatte zum Thema Meinungsfreiheit schützen – Boykott von wissenschaftlichen und demokratischen Veranstaltungen an deutschen Hochschulen verhindern ans Herz legen. Für euch zusammengefasst: Alle sind sich einig, dass das Niederbrüllen anderer Meinungen komplett daneben ist, aber so richtig interessiert das die Beteiligten nur dann, wenn es Menschen trifft, deren Meinung sie selbst teilen. Und das beschreibt die aktuelle Gesellschaft im Grunde sehr gut.

Zum Abschluss gibt’s noch einen Artikel der Psychotherapeutin Franca Cerutti zum Thema toxische Positivität mit dem Titel Immer positiv denken? Warum man sich dadurch oft schlechter fühlt. Hierbei handelt es sich um einen SPIEGEL+-Artikel. Wer kein entsprechendes Abo hat, für den habe ich hier einen gesonderten Link. Allerdings kann dieser nur zehnmal geöffnet werden. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

So, das war es für diese Woche. Mal schauen, was die nächste bringt.

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