Kennt ihr das? Man schaut Filme…und schaut…und schaut…und weiß eigentlich gar nicht, wann man die dazugehörigen Reviews noch schreiben soll. Schließlich muss man ja auch irgendwann essen, schlafen und arbeiten. So geht es mir derzeit. Ab Mittwoch dürfte es hier allerdings weitergehen, und zwar mit
White Noise: Fürchte das Licht (DVD)
Until Death (DVD)
Der Sternwanderer (Kino)
Invasion (Kino)
Operation: Kingdom (Kino)
Die Vorahnung (Kino)
Der eisige Tod (Kino)
Und da ist er endlich, der finale Rambo-Trailer. Einfach mit rechts auf den Link klicken und „Ziel speichern unter“ wählen, schon landet der gute John auf eurer Festplatte. Um den Trailer anschauen zu können, benötigt ihr allerdings den VLC media player: Mit QuickTime verträgt sich die Videodatei kurioserweise nicht.
Was mir nach wie vor fehlt, ist das typische Rambo-Theme von Jerry Goldsmith, ansonsten macht der Trailer einen netten Eindruck.
Gespannt wie Rambos Flitzebogen bin ich auf den deutschen Titel des Films: Einen „Rambo“ haben wir hier schließlich schon…
Wer auch immer sich diesen Titel hat einfallen lassen: Respekt!
Kurz zusammengefasst
Junger Beinahe-Polizist möchte in den 70ern einen Sexfilm drehen, um seinen älteren Bruder aus einer finanziellen Notlage zu befreien. Probleme bereiten ihm seine unerfahrene Crew (schon das zweite grandiose Wortspiel heute) und eine Hauptdarstellerin, die nur italienisch spricht und sich nicht ausziehen möchte…
Meine Meinung in aller Kürze
Unterhaltsam. Sehr unterhaltsam. Sympathische Charaktere, unverbrauchte Darsteller und eine witzige Story garantieren einen unterhaltsamen Kinobesuch. Hinzu gesellt sich eine kleine Liebesgeschichte, die dafür sorgt, dass auch Romantiker zufrieden gestellt werden.
Bedauerlich ist, dass „Pornorama“ nicht alle Möglichkeiten ausschöpft: Aus den 70ern im Allgemeinen und den Aufklärungsfilmen im Speziellen hätte man sicherlich noch weit mehr rausholen können. Doch vielleicht hätte der Film dann auch überfrachtet gewirkt, wer weiß.
So oder so habe ich mich gut unterhalten gefühlt – und dank der Ausschnitte aus den Aufklärungsfilmen sogar das Eine oder Andere gelernt! 😉
Junger Teenager erfährt, dass er zu den „Uralten“ gehört, einer Gruppe von Kämpfern, deren Aufgabe es ist, die Menschheit vor dem Bösen zu bewahren. Um dies zu tun, muss der Sucher (besagter Teenager) durch die Zeit reisen und die sechs Zeichen des Lichts finden. Das Böse in Gestalt eines dunklen Reiters versucht hingegen mit allen Mitteln, den Sucher aufzuhalten und selbst in den Besitz dieser Zeichen zu kommen…
Meine Meinung in aller Kürze
Blicke ich auf den Film zurück, fallen mir lediglich zwei positive Punkte ein: Die größtenteils wirklich gelungenen Effekte und die bezaubernde Amelia Warner. Alles andere fällt in die Kategorien „langweilig“ und „unfreiwillig komisch“.
Von einer echten Bedrohung ist während der gesamten Laufzeit nichts zu spüren. Zu zahm fallen die einzelnen Herausforderungen und die Attacken des Reiters aus. Ganz zu schweigen davon, dass der dunkle Reiter, welcher anscheinend ausschließlich in Zeitlupe reiten kann, viel zu brav wirkt. Solch einen Mann möchte Frau ihrer Mutter vorstellen, aber sich vor ihm fürchten?
Doch nicht nur einen guten Bösewicht (welch ein Wortspiel), auch einen Spannungsbogen sucht man vergebens. Statt eine Geschichte zu entwickeln, hangelt sich der Film uninspiriert und holperig von Zeitreise zu Zeitreise, wobei der Ablauf stets identisch ist. So gestrafft und zusammengewürfelt, wie der fertige Film wirkt, beschleicht mich das Gefühl, dass 2/3 der Geschichte der Schere zum Opfer fallen mussten, um die gewollte Laufzeit erreichen zu können. Da ich den literarischen Ursprung nicht kenne, bleibt dies jedoch eine Vermutung – evtl. eignet sich ja schon der Roman eher zum Fisch einwickeln* als zum Lesen.
Kurz gesagt: Ein Film, gegen den „Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter“ wie ein Meisterwerk wirkt.
Meine Wertung: 2/10
* Ich komme einfach zu keinem Ergebnis: Wird das Wort „einwickeln“ in diesem Zusammenhang groß oder klein geschrieben?
Sympathisches Moppelchen Larry (Kevin James) heiratet seinen besten Freund Chuck (Adam Sandler) um seine Pensionsansprüche nicht zu verlieren. Die Stadt wittert Betrug und setzt den durchgeknallten Prüfer Fitzer (Steve Buscemi) auf die beiden an. Hilfe suchen Chuck und Larry ausgerechnet bei der attraktiven Anwältin Alex (Jessica Biel), in die sich Frauenheld Chuck schon bald verguckt…
Meine Meinung in aller Kürze
Ein sympathisches Schwulenpärchen wider Willen, absurde Situationen, tolle Nebendarsteller (Ving Rhames spielt zum Niederknien) und eine Jessica Biel, die so attraktiv ist wie nie zuvor – mehr braucht es nicht für einen spaßigen Abend. Auch wenn einige Gags nicht zünden, sich der Humor manchmal unterhalb der Schmerzgrenze befindet und man aus dem Thema sicherlich noch viel mehr hätte machen können, weiß der Film größtenteils sehr gut zu unterhalten. Feingeister sollten „Chuck und Larry“ jedoch lieber fern bleiben: Auch wenn ab und zu durchaus Kritik an der Bürokratie und der Intoleranz gegenüber Homosexuellen durchsickert, liegt das Hauptaugenmerk jederzeit auf dem Klamauk.
Einen Extrapunkt gibt es für Jessica Biels Hintern, der alleine das Eintrittsgeld wert war… 😉
Still war es die letzten Tage auf meinem Blog – und die Begründung ist denkbar einfach: Mein PC hat seinen letzten Atem ausgehaucht. Auch ein Austausch diverser Ersatzteile konnte ihn nicht am Leben halten, so dass ich mir am Mittwoch notgedrungen einen neuen Rechner zulegen musste.
Die Daten sind inzwischen größtenteils übernommen, die Arbeit kann fortgesetzt werden. Kommt nichts dazwischen, sollten bereits am Wochenende die nächsten Reviews folgen…
Das war er also, mein erster Besuch einer Pressevorführung. Zwei Dinge hatte ich mir für diesen Tag gewünscht: Zum einen, dass man mir meine Nervosität nicht anmerkt und zum anderen, dass mir der gezeigte Film gefällt. Schließlich sollte solch ein Tag nicht mit einer negativen Kritik enden. Nun, zumindest einer der beiden Wünsche wurde mir erfüllt…
Worum geht’s
Der im Beruf wie bei den Frauen erfolgreiche Jan (Benno Fürmann) genießt gerade seine Verabredung mit der naiven Melanie (Annika Kuhl), als er aus dem Fenster heraus beobachten muss, wie sein Auto beim Einparkversuch der abgehetzten Katrin (Jessica Schwarz) beschädigt wird. Mit einer Digitalkamera bewaffnet eilt er zum Parkplatz, um die Unbekannte zur Rede zu stellen. Währenddessen trifft Jans Mitbewohner Rüdiger (Matthias Matschke) auf die in der gemeinsamen Wohnung zurückgelassene Melanie. Für beide Paare ist es Liebe auf den ersten Blick. Während Melanie und Rüdiger sich schon bald das Jawort geben, sehen sich Katrin und Jan mit alltäglichen Problemen und den Avancen der Sekretärin Angie (Nadja Becker) und des Abenteurers Jonathan (Uwe Ochsenknecht) konfrontiert…
Meine Meinung
Um das Rätsel zu lüften: Ja, man hat mir meine Unsicherheit angemerkt. Dieser Wunsch wurde also nicht erfüllt. Folglich hat mir „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“ gefallen. Dank origineller Inszenierung und zahlreicher absurder Ideen sogar erstaunlich gut.
Statt sich mit einer typisch deutschen Beziehungskomödie zu begnügen, nutzte Regisseur Leander Haußmann die Sachbuchvorlage, um einen Lehrfilm zu inszenieren. Ja, richtig gelesen, einen Lehrfilm. Immer wieder wird die eigentliche Geschichte unterbrochen, um das Geschehen mit Hilfe von Projektorfolien, Rückblenden in die Steinzeit und einer Stimme aus dem Off zu erklären und zu kommentieren. Diese Unterbrechungen bilden den Grundstein für zahlreiche absurde Szenen und ermöglichen gleichzeitig amüsante Einblicke in die Probleme zwischen Mann und Frau. Egal ob es sich um das männliche Balzverhalten, die Unterhaltung während eines Fußballspiels oder die Beurteilung einer Sekretärin handelt, jede Szene strotzt vor kreativer Einfälle. Positiv anzumerken ist, dass der Erzählfluss dadurch keineswegs negativ beeinflusst wird. Die Unterbrechungen fügen sich hervorragend in den Film ein, ohne jemals störend zu wirken oder überhand zu nehmen.
Dass nicht alle Gags zünden und die eine oder andere Szene bereits seit Jahrzehnten durch die Kinogeschichte geistert, sieht man dem Film ob seiner sonstigen Vorzüge gerne nach. Zumal zu diesen Vorzügen auch die Darsteller gehören. Während die sympathische Jessica Schwarz nur selten die Chance bekommt, in ihrer Rolle aufzugehen, begeistern Benno Führmann und Uwe Ochsenknecht als konkurrierende Alphamännchen. Vorallem Führmann liefert als zwischen Selbstbewusstsein, Selbstüberschätzung und Selbstmitleid schwankender Jan eine tolle Vorstellung.
Mein Fazit
„Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“ ist eine äußerst unterhaltsame Beziehungskomödie, die sich durch ihre originelle Inszenierung wohltuend von der Masse abhebt und mit sympathischen Darstellern punkten kann. Der perfekte Film fürs erste Date, möchte man spätere Missverständnisse im Keim ersticken.
Wolltet ihr schon immer mal wissen, wieviele Personen Arnold Schwarzenegger in seinen Filmen hat über die Klinge springen lassen? Oder wieviele Menschen tatsächlich in „Rambo 3“ ihr Leben lassen mussten? Oder ob Paul Verhoeven seinem „gewalt-igen“ Ruf gerecht wird?
Für Fans sinnloser und makaberer Statistiken gibt es dafür die Seite Movie Body Counts.
Diese noch recht junge Seite (Ende 2005) bietet Freunden tödlicher Details neben der Einzelabfrage von Filmen, Schauspielern und Regisseuren auch diverse Charts, sortiert nach z.B. Genre, Charakter oder Jahrzehnt.
Viel Spaß beim Stöbern, Wundern und Nachzählen. Und vielen Dank an Jörn für den Hinweis auf diese Seite!
So langsam überkommt mich ein Gefühl der Angst: Mit „Enttarnt – Verrat auf höchster Ebene“ wurde bereits der vierte gute Film in Folge in der Kieler CinemaxX-Sneak gezeigt. Nach dem Gesetz der Sneak muss es demnächst also wieder steil bergab gehen…
Worum geht’s
Der junge FBI-Mitarbeiter Eric O’Neill (Ryan Phillippe) ist klug, ehrgeizig und hat nur ein Ziel: FBI-Agent zu werden. Umso enttäuschter ist er, als er von seiner derzeitigen Beschattung abgezogen und in die neu gegründete Abteilung „Informationssicherung“ versetzt wird. Als Assistent des arroganten Sowjet- und IT-Experten Robert Hanssen (Chris Cooper) soll er ihn der sexuellen Belästigung überführen. Was Eric nicht ahnt: Hanssen verkauft unter dem Decknamen „Ramon“ seit Jahren Informationen an die Sowjets, was bereits mindestens zwei Agenten das Leben gekostet hat. Und Eric wurde auserkoren, ihn zu überführen…
Meine Meinung
„Enttarnt – Verrat auf höchster Ebene“ ist kein Thriller im eigentlichen Sinn. Vielmehr würde ich den Film als Drama mit Thrillerelementen bezeichnen, bei dem viel Wert auf die Charaktere gelegt wurde. Die spannenden Szenen lassen sich an einer Hand abzählen und bestehen ausschließlich aus Dialogen oder zeitkritischen Aufgaben wie dem Herunterladen von Informationen. Actionszenen sucht man bei diesem auf einem wahren Fall beruhenden Film vergebens, was jedoch keineswegs negativ zu verstehen ist.
Wieso man als Zuschauer dem Treiben auf Leinwand trotz der ruhigen Inszenierung und des bekannten Ausgangs der Geschichte interessiert folgt, lässt sich leicht erklären. Zum einen sind da die hervorragend ausgearbeiteten Charaktere, welche überaus authentisch gezeichnet wurden. Etwa wenn Eric seinem Ziel Hanssen menschlich immer näher kommt, sich aber gleichzeitig immer weiter von seiner Frau entfernt. Oder er durch seine Vorgesetzte erkennt, was für Opfer gebracht werden müssen, um ein FBI-Agent zu sein. Oder Hanssens Gründe, für die Gegenseite zu spionieren. Oder oder oder.
Der zweite Grund sind die Darsteller. Ryan Phillippe („Flags Of Our Fathers“, „Eiskalte Engel“) und Chris Cooper („Die Bourne Identität“) können als Träger des Films ebenso überzeugen wie die Nebendarsteller (u.a. Laura Linney, Kathleen Quinlan und Dennis Haysbert). Auch wenn Chris Cooper als gottesfürchtiger Doppelagent das größere Lob verdient, kann sich Ryan Phillippe jederzeit gegen ihn behaupten und seiner Figur mehr Profil verleihen, als es ihm viele zugetraut hätten.
Und zu guter Letzt wäre da noch die Geschichte selbst. Deren Ausgang ist zwar bekannt, dennoch ist es durchaus interessant, einen kleinen Einblick in die Arbeit des FBI zu erlangen.
Mein Fazit
„Enttarnt – Verrat auf höchster Ebene“ fesselt durch tolle Charaktere und zwei perfekt harmonisierende Hauptdarsteller. Mehr Drama als Thriller, bleibt der Film jederzeit so interessant, dass man den Ausgang der Geschichte miterleben möchte. Dass kein Zuschauer die Sneak vorzeitig verlassen hat, spricht in diesem Fall für sich.
Eine Info/Erinnerung für all diejenigen, die wie ich immer nach neuen und vorallem sehenswerten TV-Serien Ausschau halten:
Am Mittwoch, den 10.10.2007 startet die in den USA hochgelobte Mystery-Serie „Heroes“ endlich in Deutschland. Um 20:15 Uhr geht es auf RTL2 (ja, auch mir wäre VOX lieber gewesen) los.
Im Mittelpunkt der Serie stehen verschiedene Menschen, die unabhängig voneinander außergewöhnliche Fähigkeiten an sich entdecken und deren Schicksale miteinander verknüpft zu sein scheinen. Während die „Heroes“ versuchen, ihre Kräfte zu erforschen, werden unerwartet mächtige Feinde auf sie aufmerksam…
In den Hauptrollen dürfen wir unter anderem Ali Larter („Resident Evil: Extinction“, „Final Destination“) und Milo Ventimiglia („Rocky Balboa“, „Verflucht“) bewundern.
Glaubt man den herübergeschwappten Stimmen, handelt es sich bei „Heroes“ um eine der vielversprechendsten Produktionen der letzten Jahre. Ich bin gespannt, ob die Serie ihren Vorschusslorbeeren gerecht wird.