Bauer sucht Frau – Dumm bleibt dumm, da helfen auch keine Tiere

Mein ursprünglicher Plan war, die letzte Folge von „Bauer sucht Frau“ zum Anlass zu nehmen, um meine Lästerecke weiter zu füllen. Über eine Stunde habe ich, minütlich absterbenden Gehirnzellen zum Trotz, durchgehalten – und stehe nun vor dem Problem, dass diese Sendung noch beschränkter ist als die titelgebenden menschenähnlichen Karikaturen und nicht einmal zum Lästern so richtig taugt.

Immerhin ist mir heute einiges klar geworden. Zum Beispiel, wieso die Sendung „Bauer sucht Frau“ und nicht „Agrarökonom sucht Frau“ heißt: Was der Bauer nicht aussprechen kann, das ist er auch nicht.

Doch ich möchte eigentlich gar nicht so gemein werden. Schließlich handelt es sich bei „Bauer sucht Frau“ nicht um einen IQ-Test, einen Schönheitswettbewerb oder gar ein anspruchsvolles Format, sondern um eine Kuppel-Show von RTL (Rind tauscht Landwirt) – und wie heißt es so schön: Auf jeden Topf passt ein Deckel. Oder in diesem Fall: Zu jedem Eber passt eine Sau.

Und ganz ehrlich: Ich gönne unseren Landwirten ja auch ihr Liebesglück. Zum Beispiel Bernhard, der (O-Untertitel) „seinen Traktor nicht mehr alleine putzen muss“, was vermutlich eine kindgerechte Umschreibung fürs Ficken ist.

Oder nehmen wir die beiden Turtelnilpferdchen Andi und Kathi, die kuschelnd im Bett liegen und (O-Ton Moderatorin) „ihre Zweisamkeit genießen“. Selbstverständlich, während sie aus 27 Kamerapositionen heraus dabei gefilmt werden.

Und dann wäre da auch noch Bruno, der sich darüber freut, dass dessen Herzdame Anja die Betten zusammenschiebt, was (O-Ton Bruno) „mehr sagt als tausend Worte“. Zum Beispiel, dass Bruno endlich abnehmen sollte.

Fairerweise muss ich zugeben, dass ich auch positive Erfahrungen mitnehmen konnte. So weiß ich zum Beispiel dank Andi, dass ich im Vergleich zu gewissen anderen Männern in Unterhose geradezu atemberaubend gut aussehe. Und Bruno habe ich die Erkenntnis zu verdanken, dass es Männer gibt, deren Rücken wesentlich behaarter sind als meiner. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, welch eine Last damit von mir genommen wurde.

In diesem Sinne: Vielen Dank und alles Gute, liebe Bauern! Und nicht vergessen: Die Schlachtbank stellt eine günstige Alternative zum Scheidungsanwalt dar…

Zum Thema passend noch ein paar kleine Ausschnitte – welche Frau kann da schon widerstehen:

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In The Name Of The Dummheit: Schwerter des Königs – Dungeon Siege

Hatte Dr. Uwe Boll mit "Seed" noch bewiesen, dass er durchaus anständige Filme drehen kann, findet er mit "Schwerter des Königs" zu alter Form zurück. Und wer seine bisherigen Filme kennt, weiß, dass das nichts Gutes bedeuten kann.

Da mich bereits der Kinobesuch über zwei Stunden meines Lebens gekostet hat, fasse ich mich kurz: Böser Zauberer (Ray Liotta) möchte den König (Burt Reynolds) stürzen und die Macht an sich reißen. Also schickt er seine Orks, oh, Verzeihung, hier heißen sie ja Krugs, los, um das Land zu verwüsten. Dumm nur, dass sie dabei ausgerechnet den Sohn eines, nein, DES Farmers (Jason Statham) töten und dessen Frau (Claire Forlani) entführen. Ein/Der Farmer sieht rot…

Warum? Diese Frage, die in der heutigen Zeit viel zu selten gestellt wird, kam mir während des Films mehrmals in den Sinn:

Warum spielen gute Schauspieler/-innen wie Jason Statham, Ron Perlman, Ray Liotta, John Rhys-Davies, Claire Forlani, Leelee Sobieski und Burt Reynolds in diesem Film mit und wirken dabei so, als wären sie gelangweilt oder als würden sie sich für ihren Auftritt schämen?

Warum spielen nervige Schauspieler wie Matthew Lillard, dessen Overacting nicht im Geringsten zu ertragen ist, in diesem Film mit? Und warum spielt er überhaupt noch in irgendwelchen Filmen mit?

Warum werden in dem Film Dialoge vorgetragen, die so dumm sind, dass das Leben sie sich nicht zu schreiben trauen würde, weil sie ihm zu peinlich wären?

Warum wirken viele Szenen so, als hätte man sie schon einmal in "Herr der Ringe" gesehen? Und warum sehen diese Szenen dabei um ein Vielfaches schlechter aus?

Warum ist die Geschichte, so man sie denn mit viel gutem Willen und einer gehörigen Portion Anspruchslosigkeit so bezeichnen möchte, so vorhersehbar?

Warum stirbt der König nicht einfach, sondern unterhält sich vorher noch minutenlang völlig sinnlos mit dem Farmer, so dass einem selbst die nervige Trinity-Sterbeszene in "Matrix Revolutions" wie eine emotionale Meisterleistung vorkommt?

Warum strahlen Farmer und seine Frau am Ende des Films wie zwei Honigkuchenpferde auf Ecstasy, obwohl ihr Sohn vor wenigen Tagen getötet wurde?

Warum? Warum Warum?

Zugegeben: Im direkten Vergleich mit "House Of The Dead", "Alone In The Dark" und "BloodRayne" mag "Schwerter des Königs gut abschneiden, aber das bedeutet im Boll-Universum leider gar nichts. Ein paar gute Effekte (Teleportationszauber) und Stathams wie immer nett anzusehenden Kampffähigkeiten reichen nun einmal leider nicht aus, um die unzähligen Warums zu kaschieren.

Meine Wertung: 3/10

Seed

Dr. Uwe Boll hat es tatsächlich geschafft. Dr. Uwe Boll hat es geschafft, einen Film zu drehen, den ich mir freiwillig ein zweites Mal im Kino ansehen werde. Einen Film, der in seiner Darstellung die Grenze des guten Geschmacks mehrmals überschreitet und niemals die breite Masse erreichen wird, dessen ungeachtet aber wirklich sehenswert ist. Wer hätte das nach „House Of The Dead“, „Alone In The Dark“, „BloodRayne“ und „Schwerter des Königs – Dungeon Siege“ (Review folgt) gedacht…

Worum geht’s

Endlich ist es Detective Matt Bishop (Michael Paré) gelungen, den äußerst brutalen Serienkiller Max Seed (Will Sanderson) festzunehmen und auf den elektrischen Stuhl zu bringen. Doch Seed überlebt alle drei Hinrichtungsdurchgänge, was per Gesetz einer Begnadigung gleichkommt. Die Anwesenden beschließen, Seed für tot zu erklären und lebendig auf dem Friedhof zu begraben. Ein Fehler, der noch in der selben Nacht mehrere Todesopfer nach sich ziehen soll…

Meine Meinung

Mit „Seed“ ist Dr. Uwe Boll definitiv auf dem richtigen Weg. Allerdings ist auch noch einiges zu tun. So schafft Boll es leider noch immer nicht, seine Geschichte so zu erzählen, dass sie ein stimmiges Ganzes ergibt. Oftmals wirken die Szenen konzeptlos aneinander gereiht, was sich deutlich auf den Erzählfluss auswirkt. Dies und die Tatsache, dass die Figuren trotz guter Möglichkeiten nur oberflächlich charakterisiert werden, hat zur Folge, dass sich keine rechte Spannung aufbauen möchte. Lediglich das Ende lässt die Zuschauer bangen – zu wenig für einen Thriller über einen rachsüchtigen Serienkiller.

Was „Seed“ positiv von früheren Boll-Film unterscheidet, ist die gelungene Atmosphäre. In den Siebzigern und meist in der Dunkelheit spielend, erzeugt der Film eine so hoffnungs- und trostlose Grundstimmung wie schon lange kein Film mehr vor ihm. Auf die Spielereien einer modernen Inszenierung wurde zum Glück verzichtet, was „Seed“ wie ein Relikt aus einer anderen Zeit und dadurch unglaublich authentisch wirken lässt.

Authentisch ist auch die Gewalt im Film. Und Kompromisslos. Nein, „Seed“ ist wahrlich kein Film für Zartbesaitete. Boll nimmt keine Rücksicht auf sein Publikum, zeigt Seeds Greueltaten in vollem Ausmaß und lässt keinen Platz für Phantasie. „Höhepunkt“ des Films ist sicherlich eine Szene, in der Seed mit einem Hammer minutenlang den Kopf einer Frau malträtiert, bis nur noch eine blutige Masse übrig ist. Aus einer starren Kameraposition heraus und ohne Schnitte gefilmt, ließ mich diese Szene bei jedem Schlag erneut zusammenzucken. Nicht minder grauenvoll ist eine Szene, in der Seed erst verschiedene Tiere, dann ein Baby und zuletzt eine Frau in einer Kerkerzelle verhungern lässt. Ob solche Szenen in einem Film sein müssen, diese Frage wird jeder für sich selbst beantworten müssen.

Mein Fazit

„Seed“ ist ein kompromissloser und konsequenter Film, der von seiner stimmigen Atmosphäre lebt, dem Massenpublikum jedoch an vielen Stellen deutlich zu weit gehen dürfte. Für Genrefans absolut sehenswert, stellt „Seed“ Bolls bislang bestes („Postal“ habe ich noch nicht gesehen) Werk dar.

Meine Wertung: 7/10 (ja, richtig gelesen: SIEBEN von 10)

Bolls. Bolls. Ich sehe lauter Bolls.

Nur noch wenige Stunden trennen mich von meinem heutigen Kinobesuch. Prinzipiell ist diese Tatsache natürlich alles andere als erwähnenswert (es wird gemunkelt, ich würde häufiger im Kino anzutreffen sein), doch heute wird etwas passieren, was ich selbst in meinen kühnsten Träumen nicht für möglich gehalten hätte:

Ich werde mir nachher zwei Uwe-Boll-Filme anschauen. Hintereinander. Im Kino. Im größten („Schwerter des Königs – Dungeon Siege“) und in einem mittelgroßen („Seed“) Saal des Kieler CinemaxX.

Wieso mir das einen eigenen Eintrag wert ist? Nun, zum einen, weil ich nie gedacht hätte, jemals einen so verbollten Kinoabend erleben zu dürfen, und zum anderen für den Fall, dass ich den heutigen Kinobesuch nicht überlebe. Bei Uwe-Boll-Filmen weiß man ja nie…

John Rambo ab dem 14.02.2008 in den deutschen Kinos

War bislang noch unklar, von wem bzw. ob John Rambo überhaupt in die deutschen Kinos geflogen wird, steht nun fest: Rambos Rettungsmission wird auch bei uns stattfinden, und zwar ab dem 14.02.2008. Als Rambos Auftraggeber ist Warner eingesprungen.

Bleibt zu hoffen, dass Warner nicht auf die Idee kommt, den Film in einer gekürzten Fassung zu zeigen. Diesbezüglich hat sich der Verleih ja schon des Öfteren alles andere als mit Ruhm bekleckert…

Moritz Bleibtreu im Kampf gegen den TV-Wahnsinn: Free Rainer

Der Alltag bietet heutzutage nicht mehr viele Herausforderungen. Das Alphamännchen erkämpft sich seinen Platz über das modernere Handy und Raubtieren begegnet man(n) höchstens in blondierter Form. Eine der wenigen noch existierenden Herausforderungen ist das Fernsehen. Wer es schafft, sich ohne zu verblöden das aus Call-In-Shows, Richtersendungen und sonstigem Trash-TV bestehende Programm über mehrere Tage anzuschauen, dem gebührt Respekt. „Free Rainer“ verrät, wie es dazu kommt, dass das Fernsehen ist, was es ist.

Worum geht’s

Eine Frau, drei Kandidaten, ein Spermatest. Der Mann, der das beste Sperma bietet, gewinnt eine Reise mit der jungen Frau – Zeugungsakt inbegriffen. Willkommen bei „Deutschland sucht das Superbaby“. Kreativer Kopf hinter dem Konzept: Der arrogante TV-Produzent Rainer (Moritz Bleibtreu). Ständig unter dem Einfluss von Koks und Alkohol stehend, liefert Rainer seinem Sender die besten Quoten – bis er von der jungen Pegah (Elsa Sophie Gambard), deren Großvater sich aufgrund einer von Rainers Sendungen das Leben genommen hat, beinahe getötet wird. Gemeinsam beschließen Pegah und der ausgebrannte Rainer, dem TV-Wahnsinn entgegen zu wirken und das System hinter den TV-Quoten zu manipulieren, um so ein besseres TV-Programm zu erzeugen…

Meine Meinung

Kennt ihr jemanden, der eine Quotenbox bei sich stehen hat? Nein? Ich auch nicht. Verwunderlich ist das nicht, immerhin gibt es davon in Deutschland nur 5.500 Stück. Diese 5.500 Quotenboxen messen das Sehverhalten von ca. 13.000 Menschen. Und diese 13.000 Menschen entscheiden anhand von Hochrechnungen, was 80 Millionen Deutsche täglich zu sehen bekommen. Klingt abstrus? Ist aber so.

Genau dieses System kritisiert, wenn auch nicht ohne Fehler, Regisseur Hans Weingartner („Die fetten Jahre sind vorbei“) in seinem aktuellen Kinofilm. Und das mit Hilfe einer durchaus interessanten Geschichte. Doch nicht nur das TV-System, auch wir Zuschauer bekommen unser Fett weg. Die TV-Macher kritisiert Weingartner dafür, dass sie nur noch auf die Quoten achten und dafür auf Originalität und Vielfalt verzichten. Ganz zu schweigen von dem in Vergessenheit geratenen Informationsauftrag, den die Medien eigentlich erfüllen sollten. Wir hingegen müssen uns die Frage gefallen lassen, wie wir es soweit haben kommen lassen, dass das TV-Programm größtenteils aus einheitlichem Müll besteht. Wissen wir wirklich nichts Besseres mit unserer Zeit anzufangen, so dass wir es vorziehen, selbst den größten Mist zu schauen, statt den Fernseher einfach auszuschalten?

Auch wenn „Free Rainer“ wichtig und richtig ist, so hätte Weingartner dennoch auf die schablonenhafte Charakterzeichnung der Figuren und den doch arg erhobenen Zeigefinger verzichten können. Nötig hätte der Film das nicht gehabt. Auch ohne Moralkeule und mit weniger überzeichneten Figuren hätte „Free Rainer“ seine Wirkung nicht verfehlt. Hinzu kommt, dass der Film mit einer Laufzeit von 138 Minuten die eine oder andere Länge mit sich bringt, was sicherlich zu vermeiden gewesen wäre.

Moritz Bleibtreus Leistung extra zu erwähnen, erspare ich mir an dieser Stelle. Der Mann war schon immer ein Grund, ins Kino zu gehen. Stattdessen spreche ich lieber ein besonderes Lob für Elsa Sophie Gambard aus, die in „Free Rainer“ ihr Leinwanddebüt gibt und eine wirklich tolle Leistung abliefert. Bleibt zu hoffen, dass „Free Rainer“ nicht ihr erster und letzter Film sein wird.

Mein Fazit

Mehr Drama als Komödie, ist „Free Rainer“ eine zwar überzeichnete, aber dennoch erschreckend realistische Medien- und Gesellschaftskritik, die interessante Informationen zum TV-Wahnsinn und dem dahinter stehenden System liefert. Leider können weder das wichtige Thema noch die überzeugenden Darsteller verbergen, dass der Film ca. eine halbe Stunde zu lang geraten ist und der moralische Zeigefinger zu hoch erhoben wird.

Meine Wertung: 7/10

Wenn Stars Werbung machen…

…muss nicht zwangsläufig so ein Debakel wie die Fonic-Werbung entstehen. Dass auch Werbung durchaus unterhaltsam sein kann, beweisen die zauberhafte Camilla Belle und der für Selbstironie immer offene George Clooney in der Nespresso-Werbung. SO hat gute Werbung auszusehen – dafür bleibe ich in der Werbepause sogar freiwillig sitzen!

[youtube Ax1Z6lRgTDg]

Hier noch eine ältere Variante ohne Camilla (dank Clooneys Mimik aber dennoch sehenswert):

[youtube DfyeXrdZZ1o]

Auch im Kino fröstelt es: Der Eisige Tod

Auch wenn viele Kinogänger über die ausufernde Gewaltdarstellung in Filmen wie „Saw III“ und „Hostel: Teil 2“ fluchen, so haben solche Filme doch auch etwas positives bewirkt, nämlich dass wir Filme, die mehr auf Suspense und Atmosphäre setzen, wieder mehr zu schätzen wissen. Neben dem herrlich altmodischen Grusler „Zimmer 1408“ buhlt auch „Der Eisige Tod“ um die Gunst des vom Terrorfilm gelangweilten Publikums.

Worum geht’s

Weihnachtszeit. Eine Studentin (Emily Blunt) möchte ihre Familie besuchen und geht dafür eine Fahrgemeinschaft mit einem Kommilitonen (Ashton Holmes) ein. Während der Fahrt muss sie feststellen, dass dieser wesentlich mehr über sie zu wissen scheint, als er vorgibt. Als er von der bekannten Route auf eine abgelegene Landstraße wechselt, werden die beiden in einen Unfall verwickelt und bleiben mit dem Wagen im tiefen Schnee stecken. Während die Studentin mehr und mehr an einem Zufall zweifelt, erscheinen die ersten Fremden auf der Straße…

Meine Meinung

„Wind Chill“, so der Originaltitel, ist ein raffiniertes kleines Filmchen, das geschickt mit den Ängsten des Publikums spielt. Wem wäre nicht mulmig zumute, würde er mit einem Fremden, der offensichtlich etwas zu verbergen hat, auf einer einsamen, verschneiten Straße festsitzen? Geht das erste Drittel noch als Thriller durch, bei dem man sich als Zuschauer fragt, was der Student seiner Mitfahrerin verheimlicht, bekommt der Film mit dem Eintreffen der Fremden eine neue Richtung und entwickelt sich zu einem reinrassigen Gruselfilm. Da ich nicht zu viel von der (ohnehin recht bekannten) Geschichte verraten möchte, beschränke ich mich darauf, dass die Masken der Geister sowie die Effekte gut gelungen sind und Regisseur Gregory Jacobs das Bestmögliche aus dem doch recht beschränkten Grundgerüst der ruhelosen Seelen herausgeholt hat.

„Der Eisige Tod“ bietet mit Emily Blunt („Der Teufel trägt Prada“) und Ashton Holmes („A History Of Violence“) zwei ebenso talentierte wie sympathische Jungdarsteller, dank des doch recht unverbrauchten Szenarios eine gelungene Atmosphäre und eine langsam anziehende Spannungskurve – eigentlich alles, was einen guten Gruselfilm ausmacht. Eigentlich. Was ihm leider fehlt, und den Filmgenuss deutlich schmälert, ist ein angemessenes Finale. Dieses wird ebenso schnell wie unspektakulär abgearbeitet und hinterlässt einen gehetzten Eindruck. Es wirkt fast so, als hätten die Macher eine bestimmte Laufzeit nicht überschreiten dürfen und deswegen den Film schnell zu einem Schluss bringen müssen. Nach dem, was in der vorangegangenen Laufzeit geboten wurde, hätte ich ein bißchen mehr erwartet.

Mein Fazit

„Der Eisige Tod“ ist ein durchaus gelungener Gruselfilm, bei dem vorallem die Schauspieler und die Atmosphäre überzeugen können. Die Geschichte ist zwar alles andere als neu, erfüllt aber ihren Zweck, was ich von dem enttäuschenden Finale leider nicht behaupten kann.

Meine Wertung: 6/10

Fediverse

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