Neu im Filmregal: Juli 2025

Der Juli ist so gut wie vorbei – und wieder einmal sind ein paar neue Filme in mein Filmregal gewandert:

Ultra HD Blu-ray

Die 12 Geschworenen (Mediabook)
Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast (Steelbook)
In a Violent Nature (Mediabook)
Mr. No Pain (Steelbook)
Over the Top (Mediabook)
Waterworld (Mediabook)
Zwei stahlharte Profis – Lethal Weapon (Steelbook)

Blu-ray

Das Geheimnis von Centreville (Mediabook)
Geballte Fäuste (Mediabook)
The Forever Purge

Insgesamt komme ich nun auf 4.574 Filme und Serien. Was so langsam zu einem Problem wird. Denn so sehr ich es auch liebe, Filme in physischer Form zu sammeln: Sie brauchen Platz. Viel Platz. Sehr viel Platz. Und dieser geht mir so langsam aus. Ich spiele daher immer öfter mit dem Gedanken, mir Filme künftig grundsätzlich digital zu kaufen und mich nur noch in Ausnahmefällen für Discs zu entscheiden. Aber irgendwie ist eine digitale Sammlung keine „echte“ Sammlung. Ach, verdammt. Ein schwieriges Thema …

Ziemlich badass: Ein neuer Trailer zu „Predator: Badlands“ ist da!

Und verdammt, sieht der gut aus. Ich lehne mich mal ein wenig aus dem Fenster und sage voraus, dass die von Elle Fanning dargestellte Thia mein neuer Lieblings-Android werden wird. Sorry, Bishop.

Da fällt mir gerade ein, dass ich Dan Trachtenbergs „Predator: Killer of Killers“ noch immer nicht gesehen habe. Ich sollte diese Bildungslücke endlich mal schließen.

Geschaut: „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ (2025)

Als Danica (Madelyn Cline) und ihre Freunde nachts auf der Straße rumalbern, verursachen sie dabei einen schweren Autounfall, bei dem ein Unbeteiligter ums Leben kommt. Statt sich der Polizei zu stellen, vertuscht die Gruppe den Vorfall und beschließt, niemals wieder darüber zu reden. Ein Jahr später erhält Danica eine Karte mit dem Text „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“. Als kurz danach ihr Verlobter brutal ermordet wird, wird den Freunden klar, dass es sich bei der Karte nicht nur um einen blöden Scherz handelt. Da das Vorgehen des Killers frappierend an die Ereignisse aus 1997 erinnert, wendet sich die Gruppe an Julie (Jennifer Love Hewitt) und Ray (Freddie Prinze Jr.), die einzigen Überlebenden der damaligen Mordserie …

Ich mag „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“. Also das Original. Und auch die Fortsetzung „Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast“ finde ich verdammt unterhaltsam. Dumm, aber unterhaltsam. Über den dritten Teil und insbesondere die famos vergeigte Serie hüllen wir hingegen mal lieber den berühmten Mantel des Schweigens. Wobei der dritte Teil mit einem fähigen Regisseur und einem größeren Budget durchaus hätte unterhaltsam werden können – ich meine, mal ehrlich: Ben Willis als Zombie? Die Idee hatte schon was. Aber darum soll es hier heute gar nicht gehen, sondern um das aktuelle Legacy-Sequel „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ (origineller Titel, by the way). Und dieses ist … leider eine herbe Enttäuschung.

Versteht mich nicht falsch: Der Film ist nicht wirklich schlecht. Aber halt auch nicht wirklich gut. Er ist purer Durchschnitt mit Tendenz nach unten. Und stellenweise arg dumm. Nicht unterhaltsam-dumm, wie einst „Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast“, sondern ärgerlich-dumm. Zum Beispiel gibt es recht früh im Film einen leider viel zu eindeutigen (und völlig unnötigen) Hinweis auf die Identität des Killers, der dafür sorgte, dass ich den Rest des Films damit beschäftigt war, die immer lauter werdende Stimme in meinem Kopf zu unterdrücken, die da schrie „BITTE LASS DAS NICHT DEREN ERNST SEIN!“. Bedauerlicherweise war es deren Ernst, sodass mich die Auflösung nur noch verärgerte, aber nicht mehr überraschte. Das Motiv des Killers ist völlig an den Haaren herbeigezogen und ergibt mit Blick auf die Opfer nicht mal Sinn – was ich jetzt leider nicht weiter ausführen kann, ohne heftig zu spoilern. Und ich hasse Spoiler. Also müsst ihr mir da einfach vertrauen.

Außerdem ist „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ verdammt merkwürdig geschnitten. Und damit meine ich nicht nur, dass der Killer immer wieder völlig unbemerkt aus dem Nichts auftaucht, Nein, das geht so weit, dass schon mal zwei Personen miteinander kämpfen, Person A die Oberhand gewinnt und *Schnitt* sich in der nächsten Szene halbtot durch die Botanik schleppt. Wieso, weshalb, warum? Man weiß es nicht. Manchmal hatte ich echt das Gefühl, als würden mittendrin Szenen fehlen. Schräg.

Dennoch lässt sich ein gewisser Unterhaltungswert nicht absprechen. Die erste Hälfte des Films ist recht atmosphärisch, die Morde sind solide (wenn auch arg unblutig) und die neuen Figuren sind zwar dumm und nervig, dabei aber irgendwie auch überraschend sympathisch. Dies gilt insbesondere für die von Madelyn Cline gespielte Danica, die so ziemlich jedes Gen-Z-Klischee in sich vereint, dabei aber so überzieht, dass ich mehrmals breit grinsen musste. Und dann sind da ja auch noch die alten Haudegen Jennifer Love Hewitt (hach, was war ich damals verliebt) und Freddie Prinze Jr. (hach, was war ich damals neidisch wegen Sarah Michelle Gellar), die leider zwar eher kleine Rollen haben, diese aber gut mit Leben zu füllen wissen. Wirklich schön, die beiden mal wieder auf der großen Leinwand zu sehen.

Leider ändert all dies nichts daran, dass der Film zum Ende hin völlig in sich zusammenfällt – sowohl inhaltlich als auch inszenatorisch. Es ist wahrlich lange her, dass ich in einem Slasher ein so lahmes und spannungsarmes Finale gesehen habe.

Sei’s drum, die im Abspann angeteaserte Fortsetzung würde ich natürlich trotzdem schauen. Allerdings habe ich so meine Zweifel, dass diese tatsächlich grünes Licht bekommt. Wenn ich von meinem Kinobesuch auf die Allgemeinheit schließe, dann fällt das Interesse eher gering aus: Wir waren gerade mal sieben Personen im Saal – und das am ersten Wochenende. Das ist kein gutes Zeichen …

Meine Wertung: 5/10

Geschaut: „Drop – Tödliches Date“ (2025)

Einige Jahre nach dem Tod ihres gewalttätigen Mannes wagt sich Violet (Meghann Fahy) endlich wieder auf ein Date. Zu ihrer Freude startet der Abend in dem noblen Restaurant ganz hervorragend. Der charmante Fotograf Henry (Brandon Sklenar) scheint tatsächlich der Volltreffer zu sein, den Violet sich erhofft hat. Doch dann erhält Violet während des Abendessens immer bedrohlichere Nachrichten auf ihrem Smartphone – und die Anweisung, Henry zu töten …

„Scouts vs. Zombies – Handbuch zur Zombie-Apokalypse“, „Happy Deathday“, „Happy Deathday 2U“, „Freaky“ – Regisseur Christopher Landon hat sich in den letzten Jahren zu einem meiner Lieblings-Regisseure entwickelt. Nicht etwa, weil seine Filme besonders anspruchsvolle Meisterwerke wären, sondern weil er mir mit seinen Filmen stets den unbeschwerten Spaß beschert, der heutzutage in Hollywood viel zu selten geworden ist. Und sein aktueller Thriller „Drop – Tödliches Date“ macht hier keine Ausnahme.

Nüchtern betrachtet ist die Story von „Drop – Tödliches Date“ ziemlicher Käse. Der Anfang kommt noch recht bodenständig daher, doch mit zunehmender Laufzeit wird das Geschehen immer absurder. Egal wohin Violet sich begibt, egal was sie versucht, der anonyme Texter weiß alles, sieht alles und scheint jeden ihrer Schritte voraussehen und abwehren zu können. Der ebenfalls allwissende Jigsaw wäre stolz auf ihn. Das alles ist natürlich Mumpitz hoch zehn. Und spätestens im actionreichen Finale wird jegliche Logik komplett über Bord geworfen. Aber der Punkt ist: Der Film funktioniert!

Zum einen, weil Violet und Henry wirklich grundsympathisch sind, und ich ihnen ein Happy End dementsprechend von Herzen gewünscht habe. Zum anderen, weil der Film von Anfang an eine bedrohliche Atmosphäre aufbaut, spannungstechnisch direkt in die Vollen geht und dementsprechend kaum Zeit zum Durchatmen oder gar Nachdenken lässt. Und zu guter Letzt, weil der Film viel hochwertiger aussieht, als er dürfte. Die Sets, die Kameraeinstellungen – „Drop – Tödliches Date“ bietet so einiges fürs Auge. Irgendwie hat Christopher Landon es geschafft, einen Film zu drehen, der inhaltlich ganz laut B-MOVIE!!! schreit, optisch jedoch wie eine edle Hochglanzproduktion aussieht. Respekt!

Ist „Drop – Tödliches Date“ ein Film für die Ewigkeit? Mit Sicherheit nicht. Aber er ist ein Film, den ich garantiert immer und immer wieder gerne sehen werde, weil er einfach Spaß und gute Laune macht. In diesem Sinne: Yahtzee!

Meine Wertung: 7/10

Geschaut: „Until Dawn“ (2025)

Falls ihr es noch nicht wusstet (und woher solltet ihr das wissen): Ich habe seit Montag Urlaub. Urlaub. Drei Wochen lang. Das bedeutet, ich kann in diesen drei Wochen tun und lassen, was ich will. Und das bedeutet, dass mich auch niemand davon abhalten kann, morgens um 8 Uhr die Vorhänge runterzulassen und einen Horrorfilm zu schauen.

Zum Beispiel den frisch veröffentlichten „Until Dawn“, in dem Clover (Ella Rubin) gemeinsam mit ihren Freunden ihrer verschwundenen Schwester Melanie (Maia Mitchell) hinterherreist, in der Hoffnung, etwas über ihr Verschwinden zu erfahren. Während ihrer Reise trifft die Gruppe auf einen mysteriösen Tankstellenbesitzer (Peter Stormare), der sich an Melanie erinnert und den Freunden den Tipp gibt, mal in der Kleinstadt Glore Valley vorbeizuschauen, da dort regelmäßig Menschen verschwinden würden. Kaum dort angekommen, werden Clover und ihre Freunde von einem maskierten Mann angegriffen und brutal ermordet – nur um Sekunden später wieder lebendig voreinander zu stehen, als hätten sie Glore Valley eben erst betreten. Als sie kurz darauf erneut brutal den Tod finden und die Zeit erneut zurückgedreht wird, wird ihnen klar, dass sie die Nacht irgendwie überleben müssen, um Glore Valley jemals wieder verlassen zu können …

„Until Dawn“ ist kein besonders origineller Film. Alles, was hier passiert, habe ich so oder so ähnlich bereits in anderen Filmen gesehen. Das macht aber nichts, denn ich hatte trotzdem meinen Spaß damit. Wie heißt es so schön: Gut geklaut ist immer noch besser als schlecht erfunden. Außerdem legt Regisseur David F. Sandberg ein enormes Tempo an den Tag, sodass Langeweile gar keine Chance hat. Der nächste Tod ist stets nur ein paar Minuten entfernt – und dank der tollen praktischen Effekte jedes Mal ein Heidenspaß. Generell war ich sehr überrascht, wie saftig der Film ist. Für FSK 16 ist das schon mehr als nur ordentlich. Menschen werden brutal abgestochen, Körper explodieren, dazu ein wenig Creature Horror – als Genre-Fan kann ich mich hier wirklich nicht beschweren.

Leider bleiben sowohl die Handlung als auch die Figuren bei all dem etwas auf der Strecke. Vieles wird angerissen, aber nie wirklich vertieft. Das ist ein wenig schade, da hier eine Menge Potential liegen gelassen wird. Insbesondere auf psychologischer Ebene. So bleibt der Film leider recht oberflächlich. Unterhaltsam, aber oberflächlich. Dennoch fand ich die Story interessant genug, um ihr folgen zu wollen. Und auch die Figuren waren mir immer noch sympathisch genug, dass ich ihnen die Daumen drückte. Es wäre halt nur deutlich mehr drin gewesen.

Was ich zu guter Letzt noch erwähnen möchte: Der immer wieder durchblitzende schwarze Humor traf genau meinen Nerv. Bei aller Gewalt und Brutalität ist „Until Dawn“ nämlich immer noch das, was ich gerne als Gute-Laune-Horrorfilm bezeichne. Eine Geisterbahnfahrt, die zwar erschreckt, aber im Grunde niemandem weh tun möchte. Und ja, ich mag solche Filme.

Meine Wertung: 7/10

Geschaut: „Warlock – Das Geisterschloss“ (1999)

Die Studentin Kris (Ashley Laurence) erfährt von einem Historiker, dass sie ein seit Jahrzehnten leerstehendes Haus geerbt hat. Gemeinsam mit ihren Freunden macht sie sich auf den Weg zu dem verlassenen Anwesen. Dort wartet der mysteriöse Architekt Phillip Covington (Bruce Payne) bereits auf die Gruppe – und scheint insbesondere an Kris interessiert zu sein …

Nach Jahr(zehnt)en der Aufschieberei habe ich heute endlich den Abschluss der „Warlock“-Trilogie geschaut. Und meine Güte, ist dieser Film schlecht. Die Handlung. Die Darsteller. Die Dialoge. Die Kulissen. Die Effekte. Mir fällt wirklich nichts Positives ein, was ich über diesen Schund sagen könnte. Wenn er wenigstens unfreiwillig komisch wäre, aber nein, er ist einfach nur dilettantisch und langweilig. Ganz ehrlich: Ich glaube nicht, dass ich jemals zuvor einen so schlechten Film gesehen habe …

… das dachte ich zumindest. Bis ich den Film eben bei Letterboxd protokollieren wollte und feststellen musste, dass ich „Warlock – Das Geisterschloss“ bereits geschaut hatte. Im Oktober 2020, um genau zu sein. Ich schwöre, ich vergesse sonst nie einen Film. Gut, manchmal bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich einen Film schon kenne. Dann starte ich ihn und nach wenigen Minuten kommen die Erinnerungen zurück. Aber hier? Nichts! Ich habe eben den kompletten Film geschaut, und nicht eine einzige Szene kam mir bekannt vor. Die einzig logische Erklärung: Der Film ist so eine Katastrophe, dass mein Gehirn nach der Sichtung in 2020 das einzig Richtige getan und ihn komplett aus meinem Gedächtnis gelöscht hat. Aus Selbstschutz. Wenn euch das keine Warnung ist, dann weiß ich auch nicht.

Meine Wertung: 1/10

Drei Medizin-Thriller, die ich immer wieder gerne schaue

Aktuell bin ich mal wieder in meiner kleinen Thriller-Phase. Und immer wenn ich in meiner kleinen Thriller-Phase bin, lande ich früher oder später auch bei Medizin-Thrillern. Und wenn ich bei Medizin-Thrillern lande, schaue ich üblicherweise die folgenden drei Filme, die ich hiermit offiziell jedem Thriller-Fan ans Herz legen möchte:

Coma (1978)

Als ihre Freundin nach einem eigentlich harmlosen Eingriff ins Koma fällt, stellt die Ärztin Dr. Susan Wheeler (Geneviève Bujold) eigene Nachforschungen an. Dabei findet sie heraus, dass es in ihrem Krankenhaus ungewöhnlich oft zu seltsamen Koma-Fällen kommt. Obwohl ihr niemand glaubt, bleibt sie an den Fällen dran – und schwebt schon bald in tödlicher Gefahr …

Michael Crichton hat hier einen Klassiker geschaffen, der sich auch heute noch wunderbar schauen lässt – auch wenn die Geschichte etwas zu langsam in Fahrt kommt. Dr. Wheelers Ermittlungen ziehen sich zuweilen schon etwas. Nicht zuletzt, da ihr niemand glaubt, was schon etwas seltsam ist, da sie durchaus valide Fakten präsentiert, die auf Interesse stoßen sollten. Aber hey, so funktionieren Verschwörungsthriller nun mal. Und insgesamt funktioniert auch „Coma“ hervorragend. Die Story ist düster. Die Darsteller sind klasse. Und insbesondere das Finale ist auch heute noch verdammt spannend. Ich kann jeden verstehen, der nach diesem Film Angst vor einer Vollnarkose hat.

Ambulance (1990)

Der Comiczeichner Josh (Eric Roberts) spricht auf offener Straße die hübsche Cheryl (Janine Turner) an, kann mit seinem aufdringlichen „Charme“ allerdings nur bedingt punkten. Als Cheryl während der Unterhaltung plötzlich zusammenbricht und von einem Krankenwagen abgeholt wird, verspricht Josh ihr, sie abends im Krankenhaus zu besuchen. Als er dort ankommt, wird ihm jedoch gesagt, dass im Laufe des Tages keine Frau eingeliefert wurde. Da die Polizei keine Hilfe ist, beginnt Josh selbst mit der Suche nach Cheryl – und findet dabei heraus, dass irgendjemand Jagd auf Diabetiker macht …

Larry Cohens „Ambulance“ ist durch und durch ein B-Movie. Und das meine ich absolut als Kompliment! So eine schräge Mischung wie diesen Film würde man im A-Bereich vermutlich nie zu sehen bekommen. Josh taumelt von einer absurden Situation in die nächste, führt grandios bekloppte Dialoge und wird dabei von einigen verdammt skurrilen Figuren unterstützt – zum Beispiel von einem komplett freidrehenden James Earl Jones als Lt. Spencer, der selbst im Todeskampf noch lässig seine Kaugummis kaut. Da „Ambulance“ sich selbst zu keiner Minute ernst nimmt, ist der Film nicht im herkömmlichen Sinne spannend. Spannend ist vielmehr, was sich die Macher wohl als nächstes haben einfallen lassen. Ein Gute-Laune-Thriller mit ein bisschen Suspense, ein bisschen Action und ganz viel Spaß – ich liebe diesen Film!

Extrem… mit allen Mitteln (1996)

Während seiner Nachtschicht landet ein Unbekannter auf dem OP-Tisch des jungen Notarztes Dr. Guy Luthan (Hugh Grant). Nach einer medizinisch nicht erklärbaren Reaktion verstirbt der Mann – und verschwindet dann spurlos. Als Dr. Luthan der Sache auf den Grund geht, stößt er auf den angesehenen Dr. Lawrence Myrick (Gene Hackman), der offenbar illegale Experimente an Menschen durchführt …

„Extrem… mit allen Mitteln“ hat alles, was einen guten Medizin-Thriller auszeichnet: Eine so mysteriöse wie spannende Story. Einen unfreiwilligen Helden. Einen charismatischen Schurken. Und ein moralisches Dilemma, das zum Nachdenken anregt. Auch wenn die Antwort im Grunde klar ist. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass die Motivation hinter dem Treiben aus Sicht der Betroffenen nachvollziehbar ist. Unmenschlich, aber nachvollziehbar. Und genau das macht diesen Film so stark. Weil es hier eben nicht nur um einen Arzt mit Gottkomplex geht. Ja, der Film bleibt insgesamt ein wenig oberflächlich, aber das gibt höchstens Abzüge in der B-Note. Wer sich auch nur ansatzweise für Medizin- und Verschwörungsthriller interessiert, sollte „Extrem… mit allen Mitteln“ unbedingt mal ’ne Chance geben. Mein absoluter Favorit in diesem Bereich!

Bonus: Koma (2012)

Da ich eh schon dabei war, habe ich neulich auch endlich mal die Miniserie „Koma“ aus 2012 nachgeholt. Wenig überraschend erzählt die Serie dieselbe Geschichte wie das Original aus 1978, nur halt ein wenig moderner und in der heutigen Zeit angesiedelt. Wirklich besser macht sie das aber nicht. Eher im Gegenteil. Das Geschehen wirkt zuweilen arg konstruiert und zusammenhanglos, die Figuren bleiben erschreckend blass und wirklich spannend ist hier auch nichts. Versteht mich bitte nicht falsch: Die Serie ist kein Totalausfall (und mit Geena Davis, James Woods und Richard Dreyfuss in Nebenrollen überraschend gut besetzt), aber halt auch nichts, was man zwingend gesehen haben muss. Oder anders formuliert: Im Zweifel lieber das Original schauen.

So, und zum Abschluss habe ich nun tatsächlich noch eine Frage an euch: Habt ihr Tipps für Medizin-Thriller für mich? Gefühlt scheint es in diesem Bereich gar nicht sooo viele Filme zu geben. Vielleicht hat ja jemand noch einen Geheimtipp für mich, den ich noch nicht kenne. Ich würde mich freuen!

Es passiert tatsächlich: Der Trailer zur Verfilmung von Stephen Kings „The Long Walk“ aka „Todesmarsch“ ist da!

Seit Jahrzehnten warte ich darauf, dass dieser Roman verfilmt wird – und nun ist es endlich so weit: Am 11. September startet „The Long Walk“ in den deutschen Kinos. Dass ich das noch erleben darf. Jetzt hoffe ich nur, dass der Film genauso düster und trostlos wird wie die Vorlage. Der Trailer macht schon mal einen sehr ordentlichen Eindruck.

Wie aus dem Nichts: Der Trailer zu „Die Unfassbaren 3“ ist da!

Huch, wo kommt der denn her? Also nicht nur der Trailer, ich meine den gesamten Film. Ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dass ein dritter Teil kommen soll. Oder ich hatte es mal auf dem Schirm und hab es wieder vergessen. Auch möglich. Egal, denn Fakt ist: „Die Unfassbaren 3“ kommt. Und das Beste: Nachdem sie im zweiten Teil fehlte, ist Isla Fisher dieses Mal wieder mit dabei. Hach, ich freu mich!

Sven Kietzke
Sven Kietzke
@blog@www.svenkietzke.de

Chroniken eines fotografierenden Filmnerds

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