Sex ist in Horrorfilmen nur selten eine gute Idee. Glücklicherweise jedoch ist den wenigsten Figuren bewusst, dass sie gerade Teil eines Horrorfilms sind. Also nimmt das Grauen, zur Freude des Publikums, immer und immer wieder seinen Lauf. So auch in dem Independent-Horrorfilm „It Follows“, in dem die 19-jährige Jay (fantastisch: Maika Monroe) nach dem Sex von einem seine menschliche Gestalt ständig wechselnden Wesen verfolgt wird. Ihre einzige Chance besteht darin, den Fluch durch Sex weiterzugeben. Doch auch dadurch gewinnt Jay höchstens etwas Zeit, denn hat das Wesen sein aktuelles Opfer getötet, widmet es sich wieder dessen Vorgänger …
Wüsste ich es nicht besser, nähme ich an, gestern einen Film von John Carpenter gesehen zu haben. Die so ruhige wie spannende Inszenierung, die bedrückende Atmosphäre, die schon beinahe hypnotische Musik – „It Follows“ erinnert in beinahe jeder Minute an die Filme des Altmeisters. An seine guten Filme, nur um das klarzustellen. Selbst die Straßen wecken Erinnerungen an jene in Haddonfield und letztlich wäre ich nicht überrascht gewesen, Michael Myers um die Ecke biegen zu sehen. Doch „It Follows“ ist kein schnöder Slasher-Abklatsch, sondern eine originelle, eigenwillige und schlicht fantastische Mischung aus Horror und Coming-of-Age-Drama, in der sich die Jugendlichen mit den Konsequenzen ihrer sexuellen Handlungen auseinandersetzen müssen. Erfreulicherweise verzichten die Macher dabei nicht nur auf explizite Sex- und Gewaltszenen, sondern auch beinahe komplett auf jegliche Erklärungen. Somit bietet „It Follows“ nach dem Kinobesuch reichlich Stoff für Diskussionen und Interpretationen – und hebt sich dadurch nicht bloß auf den ersten Blick, sondern auch nachhaltig von den typischen Horrorfilmen unserer Zeit ab.
Der Terminator ist zurück. Und mit ihm eine alternative Zeitlinie, die zwar viele Anspielungen auf die ersten beiden Teile der Reihe ermöglicht, gleichzeitig aber keinen rechten Sinn ergeben mag und zahlreiche offene Fragen zurücklässt, über die vermutlich besser nicht nachgedacht werden sollte. Und auch wenn es durchaus kurzweilig und unterhaltsam ist, Arnold Schwarzenegger, Emilia Clarke und Jai Courtney als Terminator, Sarah Connor und Kyle Reese durch bekannte Szenen mit unbekanntem Ausgang wandeln zu sehen, spannend oder gar packend ist das Geschehen zu keiner Zeit. Die relevanten Twists wurden bereits allesamt in den Trailern ver(b)raten, die übertriebene und teilweise künstlich wirkende Action lässt „Terminator: Genisys“ zeitweise wie ein Videospiel wirken und der immer wieder eingestreute Humor sowie der menschelnde Terminator sorgen zwar durchaus für einige Lacher, wirken gleichzeitig aber auch arg deplatziert. Von der ursprünglich düsteren und ausweglosen Atmosphäre ist nichts, aber wirklich gar nichts mehr übrig.
Nachdem ich die ersten beiden Wochen meines Urlaubs extrem entspannt angegangen bin, ist nun die Zeit gekommen, langsam wieder ein wenig produktiver zu werden. Nicht nur, weil mein Blog sonst auszusterben droht, sondern insbesondere, um sich nicht zu sehr ans Faulenzen zu gewöhnen und den Schock kleiner zu halten, wenn es nächste Woche wieder ins Büro geht. Also hinfort mit dir, innerer Schweinehund – und los!
Meine Meinung
Dass ich dem Film pünktlich zum Release überhaupt eine Chance gegeben und nicht gewartet habe, bis er im Grabbeltisch zu finden ist, liegt nicht zuletzt an der Besetzung neben Dolph Lundgren, die mich hoffen ließ, hier mehr geboten zu bekommen als den üblichen Direct-to-Video-Bodensatz. Zugegeben, Tony Jaa („Ong-bak“, „Revenge of the Warrior“, „Fast & Furious 7“) und Michael Jai White („Spawn“, „Undisputed II: Last Man Standing“, „Black Dynamite“) sind derzeit keine zukünftigen Oscar-Anwärter, doch in Actionszenen wissen sie schon heute nicht nur zu überzeugen, sondern durchaus auch zu beeindrucken. Mit Ron Perlman („Hellboy“, „Drive“, „Pacific Rim“) als Gegenspieler und Peter Weller („RoboCop“, „Screamers“, „Star Trek: Into Darkness“) sowie Cary-Hiroyuki Tagawa („Showdown in Little Tokyo“, „Mortal Kombat“, „Planet der Affen“) in kleineren Nebenrollen darf der Film (für solch eine Produktion) durchaus als hochwertig besetzt bezeichnet werden.
Namen können bekanntlich mehr versprechen als letztlich gehalten wird, doch glücklicherweise kann auch der Rest des Films grundsätzlich überzeugen. Die gradlinige Geschichte wird ohne Längen vorangetrieben, die Dialoge kommen ohne peinliche Aussetzer aus und optisch sieht „Skin Trade“ sowohl in den ruhigen als auch in den Actionszenen überraschend hochwertig und keineswegs wie eine Billigproduktion aus. Die Actionszenen selbst bieten zwar keine echten Höhepunkte, wurden aber durchaus solide und abwechslungsreich inszeniert. Von Verfolgungsjagden über Schießereien bis hin zu waffenlosen Kämpfen wird alles geboten, was der Actionfan sehen möchte. Insbesondere die Kämpfe Lundgren vs. Jaa und Jaa vs. White sind erstaunlich lang, gut choreografiert und überraschend übersichtlich gefilmt, so dass es eine wahre Freude ist, den Beteiligten beim Demonstrieren ihres Könnens zuzuschauen.
Selbstverständlich lassen sich auch Kritikpunkte finden. Ehrlich gesagt muss man nach diesen nicht mal suchen, sie springen einem direkt ins Auge. Zum Beispiel, dass die übersichtliche Geschichte lediglich als Rechtfertigung für die zahlreichen Actionszenen dient, auch wenn uns ein überraschend offenes Ende und eine Texttafel vor dem Abspann mehr weismachen wollen. Auch kommt der Film nicht ohne die typischen Klischees und mehrere Logiklöcher sowie vermeidbare Anschlussfehler aus. Und dass sich die Beteiligten nicht so recht zwischen einer simplen Selbstjustiz-Geschichte und einem düsterem Film über den Menschenhandel entscheiden konnten, sorgt ebenfalls für Abzüge in der B-Note.
Als „Jurassic Park“ 1993 in unseren Kinos startete, war ich 16 Jahre alt. Und von dem Film, wie so ziemlich jeder Junge meines Alters, absolut begeistert. Heute bin ich
Worum geht’s
Meine Meinung
Was „Jurassic World“ hingegen leider komplett fehlt, sind markante Figuren wie ein Dr. Alan Grant oder ein Dr. Ian Malcolm. Versteht mich bitte nicht falsch, Bryce Dallas Howard und Chris Pratt sind wie immer sympathisch und machen ihre Sache durchaus ordentlich, doch bleiben ihre Charaktere erschreckend blass, letztlich austauschbar und dementsprechend auch nicht lange in Erinnerung. Dasselbe gilt für die Filmmusik, die, vom Original-Theme abgesehen, keinerlei Wiedererkennungswert besitzt. Außerdem, und damit komme ich zu meinem letzten Kritikpunkt, wirkt das Finale dann doch etwas zu dick aufgetragen. Selbst für einen Film mit genetisch manipulierten Dinosauriern.
Neues Haus, neues Glück. Oder auch nicht. Kaum sind die Bowens in ihrem neuen Zuhause eingezogen, sehen sich Eric (Sam Rockwell), Amy (Rosemarie DeWitt) und ihre Kinder Kendra (Saxon Sharbino), Griffin (Kyle Catlett) sowie Nesthäkchen Madison (Kennedi Clements) mit übernatürlichen Phänomenen konfrontiert. Erst stehen nur Haare zu Berge, dann bewegen sich Gegenstände wie von Geisterhand selbst und schließlich wird Griffin von einem Baum angegriffen, während Madison in ihren Kleiderschrank gezogen wird und im Störbild des Fernsehers wieder auftaucht. Jetzt können nur noch das Team rund um die Wissenschaftlerin Dr. Brooke Powell (Jane Adams) und der paranormale TV-Moderator Carrigan Burke (Jared Harris) helfen …