Demnächst: Jackie Chan und der Silver Surfer

Gesehen habe ich „Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer“ (steht seinem Vorgänger an Unterhaltungswert in nichts nach) und „Rush Hour 3“ (guter Durchschnitt, aber auch nicht mehr) bereits, aber das Wetter bzw. meine daraus resultierenden Kopfschmerzen machen mir einen Strich durch die Reviews-sollten-spätestens-am-nächsten-Tag-geschrieben-werden-Rechnung.

Ich verspreche hoch und heilig, meiner „Pflicht“ im Laufe des Wochenendes nachzukommen und euch dann im gewohnt langatmigen kurzweiligen Stil meine ausführliche Meinung zu den beiden Filmen zu präsentieren.

Bye, bye, DVDs! Es war ’ne geile Zeit, aber irgendwann ist alles mal vorbei…

Okay, der Titel ist eventuell ein wenig übertrieben und dramatisch ausgefallen…

Selbstverständlich werde ich mich nicht von meinen DVDs trennen. In meiner Sammlung steckt zu viel Geld, zu viel Arbeit und zu viel Sammlerwahn, als dass ich sie einfach auflösen könnte. Allerdings werde ich künftig grundsätzlich auf HD-Medien setzen und nur noch bei TV-Serien und in absoluten Ausnahmefällen zur DVD greifen.

Wieso? Weshalb? Warum? Ganz einfach: Dank eines unwiderstehlichen Angebots (Konsole + zusätzlicher Controller + Motor Storm + F1 Championship Edition für 432,- Euronen) darf ich in wenigen Tagen eine Playstation 3 mein Eigen nennen. Gut, die Spiele sind mir eigentlich relativ egal. Was wirklich zählt: Mit der PS3 bekomme ich endlich einen Blu-ray-Player! 🙂

Da ich somit sowohl HD DVDs als auch Blu-ray-Discs abspielen kann, werde ich meine Kaufkraft künftig hauptsächlich auf die neuen Medien konzentrieren. Und da die Neuerscheinungen derzeit noch äußerst…übersichtlich ausfallen, wird mein Geldbeutel es mir trotz der obigen Investition danken. 😉

Schöne neue scharfe Welt!

Die Rückkehr der untoten Stümper

Obwohl ich nach dem desaströsen vierten Teil so gar keine Lust mehr auf Return Of The Living Dead 5 – Rave To The Grave hatte, kämpfte ich mich durch die 92 Minuten des Films – ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss.

Im Endeffekt bleiben sämtliche Kritikpunkte des Vorgängers erhalten. Da ich zu faul bin, den kompletten Text zu wiederholen und hier nur auf die Änderungen zum vierten Teil eingehen werde, empfehle ich jedem, sich erst meine entsprechende Kritik durchzulesen.

Also, was hat sich geändert…nun, eigentlich nur die Story. Und die ist noch blöder ausgefallen! Ja, ganz ehrlich, das geht: Die Überlebenden aus „Necropolis“ finden auf dem Dachboden von Julians Onkel ein Fass mit Trioxyn-5. Statt sich an eine Behörde zu wenden, analysieren sie den Wirkstoff und entdecken eine der Droge Ecstasy nicht unähnliche Wirkung auf den Menschen. Was macht man in solch einem Fall? Richtig: Man vertickert das unbekannte Zeug auf der nächsten Rave-Party (die Frage, wieso sich die Protagonisten nach den Erlebnissen aus „Necropolis“ so dermaßen bescheuert verhalten, darf man sich gar nicht erst stellen). Und schon bald wimmelt es wieder überall von Ravern Zombies…

Abgesehen von der Handlung bleibt alles gleich: Schlechte Schauspieler, schlechte Kulissen, sich wiederholende Effekte – alles wie beim vierten Teil.

Ach halt, es gibt doch noch eine weitere Änderung: Brüste! Unzählige wohlgeformte Brüste! Gut, die werten den Film auch nicht auf, aber ich wollte es wenigstens erwähnt haben.

Was bleibt, ist ein Film, der noch unnötiger ist als sein Vorgänger und damit irgendwo zwischen einer dritten Brust und einem zweiten Arschloch rangiert.

Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kehren die Stümper auf die Erde zurück

Man man man, was habe ich mir da bloß wieder angetan. Obwohl ich es hätte besser wissen müssen, habe ich mir nach einem Preisrutsch nun doch den vierten und fünften Teil der Return-Of-The-Living-Dead-Reihe zugelegt. Das Fatale daran ist gar nicht, dass ich mir die Filme gekauft habe (da hat man als Sammler nunmal keine Wahl), sondern dass ich sie mir tatsächlich angeschaut habe. Egal, nun ist das Unglück passiert, und was wäre ich für ein Unmensch, würde ich meine Mitmenschen nicht zumindest vor diesen Filmen warnen. Und los geht’s mit *trommelwirbel* Return Of The Living Dead 4 – Necropolis.

Selbst keine Story wäre besser gewesen als diese Story: Nach einem Motorradunfall wird Zeke statt ins Krankenhaus ins Labor der Firma Hybra Tech gebracht. Dort experimentiert man fleißig mit dem Wirkstoff Trioxyn-5, der, wie wir alle wissen, Tote in Zombies verwandeln kann. Zekes Freunde suchen natürlich nach dem Verunglückten, brechen kurzerhand in den Laborkomplex ein und schon bald wimmelt es überall von Zombies…

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll.

Bei der Story, die absolut hirnrissig, aber kein bischen unterhaltsam ist? Nur mal so als Beispiel: Bei Hybra Tech werden chemische Waffen produziert, da reicht es natürlich aus, das Firmengelände durch eine Studentin (so ein Nachtjob ist schon was Feines) und einen notgeilen Nachtwächter sichern zu lassen. Schon klar. Geiz mag zwar geil sein, aber dennoch kommt mir das irgendwie ein wenig…blöd vor.

Oder sollte ich mit den Schauspielern beginnen, die der Bezeichnung „untalentiert“ eine völlig neue Bedeutung geben? Ganz ehrlich: Anhand der Mimik lässt sich nicht feststellen, ob die jeweilige Person sich gerade freut, fürchtet oder einfach nur einen Furz quer stecken hat. Von Peter Coyote, der ja prinzipiell durchaus schauspielern kann, möchte ich eigentlich gar nicht erst anfangen (tue es aber trotzdem). Um den Mann verteidigen zu können, suchte ich im Internet verzweifelt nach Hinweisen auf eine Gesichtslähmung. Finden konnte ich jedoch nichts. Sollte er also wirklich (körperlich) gesund sein, wovon ich wohl ausgehen muss, frage ich mich, was er uns mit seinem verzerrten Grinsen sagen möchte. „Hah, irgendwo schaut sich bald ein Depp diesen Mist an und sich fragt, wieso ich so dämlich grinse!“ Wer weiß, wer weiß…

Vielleicht sollte ich auch mit der einfach nur billigen Optik des Films anfangen: Selbst die Schrift beim Vorspann sieht aus, als hätte man nicht genug Geld für eine ordentliche Software gehabt. Von den Kulissen, Masken und Effekten, die von jeder Buffy-Folge übertrumpft werden, ganz zu schweigen

Nein, jetzt hab ich’s: Ich fange mit den super-duper-heftig-ekligen Gore-Szenen an, dem i-Tüpfelchen eines jeden Billig-Zombiefilms. Diese sind zwar durchaus blutig, aber spätestens wenn einem Menschen zum dritten Mal in den Hinterkopf gebissen oder dem zehnten Zombie in Zeitlupe in den Kopf geschi geschossen wird, breitet sich gähnende Langeweile aus. Die Frage, ob die ungekürzte Fassung die geschnittene deutsche Version aufwertet, kann ich definitiv mit einem „nein“ beantworten: Schlecht bleibt schlecht, da hilft auch kein Kunstblut.

Die große Frage lautet: Gibt es auch nur einen Grund, sich dieses Machwerk anzuschauen? Nun, um sich selbst eine Meinung zu bilden (doch wozu sollte man das wollen?) oder um seine sadistische Seite zu befriedigen, könnte man dem Film durchaus eine Chance geben. Andererseits könnte man auch einfach auf ein paar Reißzwecken Platz nehmen – das dürfte wenigstens schön prickeln und müsste deutlich unterhaltsamer sein…

Die Liebe in mir

Im Laufe der Jahre zieht man sich zahlreiche Wunden zu. Einige verheilen. Andere hinterlassen Narben. Einige sind offensichtlich. Andere sind für das menschliche Auge unsichtbar. Einige können wir verbergen. Andere bestimmen unser Auftreten. Wem jemals das Herz durch einen geliebten Menschen gebrochen wurde, weiß, wie tief solch eine Wunde reichen kann und dass der daraus resultierende Schmerz bis zum Verlust des Lebenswillens führen kann.

So ergeht es auch Charlie Fineman (Adam Sandler). Seit dem Tod seiner Familie lebt Charlie in seiner eigenen Welt. Seinen Job hat er aufgegeben, den Kontakt zu seinen Schwiegereltern und Freunden abgebrochen. Bereits seit Jahren besteht Charlies Leben nur noch aus Filmen, Videospielen und dem regelmäßigen Renovieren seiner Küche. Erst das zufällige Zusammentreffen mit seinem alten Zimmergenossen Alan (Don Cheadle) lockt ihn aus seiner Lethargie. Alan führt ein an sich zufriedenes Leben, fühlt sich jedoch durch seinen Beruf und seine Frau (Jada Pinkett Smith) eingeengt. Zwischen den beiden ungleichen Männern entwickelt sich eine Freundschaft, die auf eine harte Probe gestellt wird, als Alan Charlie auf seine verstorbene Familie anspricht…

Wer Adam Sandler bislang nur in Komödien gesehen hat, wird für „Die Liebe in mir“ umdenken müssen. Auch wenn es genügend Stellen zum Lachen und Schmunzeln gibt, handelt es sich bei dem Film um eine Tragikomödie weit ab vom typischen Sandler-Humor. Derbe Witze sucht man hier vergebens, stattdessen dominieren ruhige Dialoge und melancholische Bilder, die durch dezenten und jederzeit passenden Humor aufgelockert werden.

Die beiden Figuren Charlie und Alan wurden äußerst menschlich ausgearbeitet, so dass es einem als Zuschauer sehr leicht fällt, sich in ihre jeweilige Situation zu versetzen und ihre Taten nachzuvollziehen. Neben Charlie und Alan treten zahlreiche Nebencharaktere in Erscheinung. Leider werden diese und ihre Beziehungen zu den beiden Männern relativ oberflächlich behandelt, was dem Film ein wenig Tiefe kostet.

Im Mittelpunkt des Films stehen jedoch ohnehin weniger die Charaktere, als vielmehr die Botschaft, die diese Charaktere übermitteln. Und die ist eindeutig: Jeder Mensch trägt eine Last auf seinen Schultern. Jeder Mensch hat eine andere Art, mit dieser Last umzugehen. Und niemand hat das Recht, deswegen über diesen Menschen zu urteilen.

Dass Sandler auch anspruchsvolle Rollen spielen kann, hat er bereits in „Punch-Drunk Love“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Auch die Rolle des gebrochenen Witwers meistert er hervorragend und unterstreicht damit, dass er neben Jim Carrey zu einem der unterschätzten Schauspieler Hollywoods gehört. Neben dem wie immer erstklassig agierenden Don Cheadle überzeugen in den Nebenrollen unter anderem Jada Pinkett Smith, Liv Tyler, Saffron Burrows und Donald Sutherland.

Mein Fazit

Auch wenn die Nebencharaktere besser ausgearbeitet hätten sein müssen, kann „Die Liebe in mir“ durchgehend überzeugen und bietet neben vielen lustigen Szenen auch Stellen, an denen ich mir ein paar Tränen nicht verkneifen konnte. Wer sich davon überzeugen lassen möchte, dass Adam Sandler mehr kann, als zu blödeln, liegt hier goldrichtig. Ein Film über die Verletzbarkeit der Seele, die Kraft der Freundschaft und über die Hoffnung, die man niemals verlieren sollte.

Meine Wertung: 8/10

Die Simpsons – Der Film

Ich vermute, dass es keinen Menschen mit messbarer Gehirnfunktion gibt, dem die gelbe Chaosfamilie aus Springfield kein Begriff ist. Seit nunmehr 18 Jahren wird „Die Simpsons“ im TV ausgestrahlt und ist schon längst ein Teil unserer Kultur geworden. In diesem Jahr schaffen Homer und Konsorten endlich den Sprung auf die große Leinwand – und der kritische Zuschauer fragt sich zu Recht, ob er für eine Zeichentrickserie, die er kostenlos im TV sehen kann, Eintrittsgeld ausgeben soll.

Wie bereits bei „South Park – Der Film“ lässt sich diese Frage nicht so einfach beantworten: Der liebgewonnene Stil der Zeichentrickserie nutzt die Leinwand erwartungsgemäß weder beim Bild noch beim Ton aus. Dies ist allerdings kein echter Kritikpunkt. Nichts wäre schlimmer gewesen, als den Film stilistisch von der Vorlage zu entfernen – oder gibt es auch nur einen Menschen, der die Simpsons lieber als CGI-Version à la Shrek gesehen hätte?

Auch die Story beweist kein Kinoformat und könnte ebenso gut einer Doppelfolge entsprungen sein. Kurz zusammengefasst: Homer verursacht eine Umweltkatastrophe, woraufhin Springfield von Präsident Schwarzenegger („ich wurde gewählt um zu lenken, nicht um zu denken“) unter einer Glaskuppel eingeschlossen wird. Als die Stadt durch eine Bombe ausradiert werden soll und seine Familie sich von ihm abwendet, muss Homer all sein Können aufbringen, um die Stadt zu retten und seine Liebsten zurückzugewinnen. Ein wenig kreativer hätte es für meinen Geschmack schon sein dürfen.

Dennoch gibt es zwei gute Gründe, sich „Die Simpsons – Der Film“ im Kino anzuschauen.

Erstens ist ein faszinierendes Gefühl, sich umgeben von zahlreichen Simpsons-Fans zu wissen und mit ihnen gemeinsam über das zu lachen, worüber man sich sonst lediglich alleine oder im eher kleinen Kreis der Freunde/Familie erfreut.

Zweitens wurde die Chance genutzt, Szenen einzubauen, die zwar auch im TV noch lustig sein dürften, ihre Wirkung jedoch nur im Kino richtig entfalten können. So beginnt der Film z.B. damit, dass sich die Simpsons einen Itchy-und-Scratchy-Film im Kino anschauen. Genervt fragt Homer seine Familie, wieso sie für einen Film Geld ausgegeben haben, dessen Serie kostenlos im Fernsehen läuft. Es gibt zahlreiche Beispiele dieser Art, auf deren Nennung ich aus Rücksicht auf künftige Zuschauer jedoch verzichten werde. 😉

Ob diese Gründe den Kauf einer Kinokarte rechtfertigen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich bereue es jedenfalls nicht, mich von meiner durchgesessenen Couch erhoben zu haben.

Zu den Anspielungen auf die ungewohnte Kinoumgebung gesellen sich die für „Die Simpsons“ typischen Slapstick-Einlagen und die gesellschaftskritischen Seitenhiebe. Unter anderem bekommt auch der moderne Überwachungsstaat sein Fett weg – und das kann heutzutage gar nicht oft genug passieren.

Befürchtungen, dass die gelbe Familie eine Laufzeit von knapp 90 Minuten nicht tragen könnte, erweisen sich zum Glück als unbegründet. Zwar gibt es den einen oder anderen kurzen Leerlauf, doch kann man dies aufgrund der zahlreichen gelungenen Gags problemlos verschmerzen.

Abschließend noch kleiner ein Tipp: Beim Abspann sollte man nicht fluchtartig den Saal verlassen, sondern sich entspannt zurücklehnen und Geduld beweisen. Es lohnt sich.

Meine Wertung: 8/10

Transformers

Exakt 20 Jahre ist es her, dass Dolph Lundgren als He-Man das Licht der Filmwelt erblickte. In dem auf die gleichnamigen Actionfiguren beruhenden „Masters Of The Universe“ wurde der Kampf zweier verfeindeter außerirdischer Rassen auf der Erde ausgetragen. Den Schlüssel zum Sieg hielt ein junger Mann in seinen Händen, völlig unwissend, dass er über das Schicksal des Planeten entscheiden sollte.

Wieso ich das schreibe? Nun…

Michael Bay ist zurück und zeigt uns das, was er am besten kann: Eine furiose Materialschlacht. In dem auf die gleichnamigen Actionfiguren beruhenden „Transformers“ wird der Kampf zweier verfeindeter außerirdischer Rassen auf der Erde ausgetragen. Den Schlüssel zum Sieg hält ein junger Mann in seinen Händen, völlig unwissend, dass er über das Schicksal des Planeten entscheiden soll.

Noch Fragen?

Die Story dient erwartungsgemäß lediglich als Bindeglied zwischen den, dies sei vorweg genommen, besten Actionszenen, die ich seit langer Zeit im Kino sehen durfte. Und das ist absolut nicht negativ zu bewerten. Auch wenn die Geschichte unter einem Fingerhut Platz findet, reicht sie vollkommen aus, den Film über volle 140 Minuten zu tragen. Leerlauf sucht man vergebens. Ganz im Gegenteil: Würde es nach mir gehen, hätte der Film auch ruhig noch 30 Minuten länger sein dürfen.

So sehr ich auch darüber nachdenke, mir will einfach nichts einfallen, was ich „Transformers“ negativ ankreiden könnte. Der Film bietet alles, was einen perfekten Blockbuster auszeichnet: Sympathische Charaktere, gelungenen Humor, eine gesunde Mischung aus ruhigen, witzigen und actionreichen Szenen sowie gelungene Special Effects.

Schrieb ich eben „gelungene Special Effects“? Ich sollte mich für diese Untertreibung selbst ohrfeigen. „Transformers“ erklimmt mühelos die absolute Spitze und setzt definitiv neue Maßstäbe. Wer einmal gesehen hat, wie sich die Transformers aus der Bewegung heraus verwandeln und/oder mit ihrer Umwelt interagieren, weiß, dass tricktechnisch inzwischen alles möglich ist. Egal ob aus der Totalen oder in Nahaufnahme, ob in ruhigen Dialogen oder in den (erstaunlich übersichtlich gefilmten) Actionszenen, niemals lassen die Macher Zweifel an ihrem Können aufkeimen und zeigen in den letzten 30 Minuten eine Materialschlacht, wie ich sie mir nicht besser hätte vorstellen können.

Umso erstaunter bin ich, wie gut sich Hauptdarsteller Shia LaBeouf in diesem Special-Effects-Meisterwerk zu behaupten weiß. Sicherlich sind die Transformers die eigentlichen Stars, doch hätte mir der Film ohne den sympathischen Jungmimen vermutlich längst nicht so gut gefallen. Und Megan Fox? Himmel, wäre ich 5 Jahre jünger, berühmt, reich und attraktiv, Megan Fox stünde auf meiner Frauen-mit-denen-ich-schlafen-muss-bevor-ich-sterbe-Liste ganz weit oben. Ein Highlight anderer Art ist John Turturro als durchgeknallt-überheblicher Agent Simmons, dessen T-Shirt einfach ein Brüller und hoffentlich irgendwann irgendwo bestellbar ist.

Mein Fazit

Michael Bay liefert mit „Transformers“ den wohl besten Blockbuster dieses Jahres ab und zeigt seinen Kollegen, wie moderne Science-Fiction-Action auszusehen hat. Neben den perfekten Effekten (hey, das reimt sich) und den furios inszenierten Actionszenen begeistern Megan Fox als Eye Candy und Shia LaBeouf als sympathischer Loser mit Herz und Mut.

Wertung: 10/10

Man sollte nicht nur beim Sex vermeiden Erster zu sein

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben – wer zu früh kommt, den bestraft die Frau!

Dass dieser Spruch nicht nur auf Sex zutrifft, durfte ich heute in meinem Stammkino erfahren: Seit ein paar Wochen erhält man im CinemaxX eine Bonuskarte, der für jeden Euro, den man im Kino lässt, ein Punkt gutgeschrieben wird. Hat man genug Punkte gesammelt, kann man diese gegen Prämien wie z.B. eine Kinokarte einlösen. Da ich erforderlichen 120 Punkte inzwischen gesammelt habe, war mein Plan, diese für eine Transformers-Freikarte zu nutzen.

Leider kam ich der süß-charmanten jungen Dame an der Kasse mit diesem Anliegen etwas zu früh. Ihr erratet es vielleicht bereits: Der Fall, dass jemand so viele Punkte gesammelt hatte, war noch nie eingetreten, so dass sie nicht wusste, wie man solch eine Freikarte zu verbuchen hat.

Mein kostenloser Kinobesuch muss also noch ein wenig warten, was natürlich kein Problem ist: Ich bin ja oft genug dort. Dennoch hätte sie mir als Entschädigung ruhig ihre Telefonnummer geben können… 😉

Filmrätsel-Blogparade: Es kann nur Einen geben!

Gemeint ist hierbei natürlich: Es kann nur einen Gewinner geben! 50 teils äußerst knifflige Fragen zum Thema Film hat Dirk sich für seine Filmrätsel-Blogparade einfallen lassen – und ich muss zugeben, dass ich die meisten davon nicht werde beantworten können!

Da meine Ehre *hüstel* als Filmfreak es mir verbietet, die Fragen mit Hilfe von Suchmaschinen oder ähnlichem Teufelszeug anzugehen, werde ich sie so weit es geht aus dem Kopf oder Bauch heraus beantworten. Mal schauen, wie weit ich es in der Gesamtwertung nach vorne schaffe…

P.S.: Ja Dirk, ich kenne de.rec.film.misc noch…

Videospielverfilmungen, die Zweite!

Lieber spät als nie, kommt hier wie angedroht der zweite Teil meines kleinen Ausflugs in die Welt der Videospielverfilmungen.

Nach dem hoffnungslos gefloppten „Wing Commander“ dauerte es zwei Jahre, bis das nächste Videospiel die große Leinwand erblicken durfte. In Lara Croft: Tomb Raider schlüpfte niemand Geringeres als Angelina Jolie in die Rolle der wohl bekanntesten Archäologin der Welt. Und ganz ehrlich: Eine bessere Besetzung hätte es für diese Rolle wohl auch nicht geben können. Der Film bietet zwar weder inhaltliche Überraschungen noch dramaturgische Tiefe, doch sind die Actionszenen knackig inszeniert und die Nebenrollen mit Daniel Craig und Jon Voight überdurchschnittlich gut besetzt. Außerdem ist Angelina Jolies knappes Outfit alleine schon Grund genug, sich den Film anzuschauen. Auch wenn der Film niemals einem Indiana Jones Konkurrenz machen wird, weiß er als solides Popcorn-Abenteuer durchaus zu unterhalten.

Ein Jahr später versuchte sich erneut Paul W.S. Anderson an einem Videospiel, was uns direkt zu Resident Evil führt. Der Umbrella-Konzern, ein tödliches Virus, Zombies, Mutanten und eine Spezialeinheit – der Film bietet eigentlich alles, was man sich von der Verfilmung erhofft hatte. Jedoch geht Anderson inszenatorisch andere Wege als das Spiel und setzt mehr auf Action als auf Horror, was ihm von Seiten der Fans harsche Kritik einbrachte. Immerhin wird die Geschichte rund um Umbrellas finstere Experimente flott und ohne Längen erzählt und kann dank Michelle Rodriguez mit einigen guten Onelinern aufwarten. Die teils sehr blutigen Effekte sowie die Masken der Zombies können durchaus überzeugen, lediglich das Finale sieht zu sehr nach CGI aus – und Milla Jovovich als Heldin ist sowieso eine Augenweide. Was jedoch am wichtigsten ist: Die trostlose Schlusssequenz macht tatsächlich Lust auf den zweiten Teil!

Bereits 2003 folgte das Tomb-Raider-Sequel Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens. Wieder mit Angelina Jolie in der Hauptrolle, diesmal jedoch mit Jan de Bont („Speed“) auf dem Regiestuhl. Um ganz ehrlich zu sein, habe ich es bis heute nicht ein einziges Mal geschafft, bei diesem Film nicht einzuschlafen, womit eigentlich auch schon alles gesagt wäre. Positiv in Erinnerung bleiben bei diesem von der ersten bis zur letzten Minute belanglosen Film eigentlich nur Jolies Ritt auf dem Jetski sowie ihr hautenger Taucheranzug. Leider ruft das auch gleich wieder den wohl schlechtesten CGI-Hai aller Zeiten (selbst „Deep Blue Sea“ sieht besser aus) in Erinnerung, der immerhin für unfreiwillige Lacher sorgt.

Wo wir gerade bei unfreiwilligen Lachern sind: Ebenfalls 2003 betrat Dr. Uwe Boll die Bühne und bescherte uns mit House Of The Dead den wohl besten Trash-Film der letzten Jahre. Der Film basiert nicht nur auf SEGAs Lightgun-Shooter, er benutzt dessen Spielszenen sogar als Szenenübergänge. Grandios. Schlechte Schauspieler, die ihre Rollen tatsächlich ernst zu nehmen scheinen, billigste Effekte, nach Pappmaché aussehende Sets – Ed Wood hätte an diesem Film seine helle Freude gehabt. Die Story? Auf einer einsamen Insel wird eine Techno-Party veranstaltet (fragt mich nicht, wo sie den Strom herkriegen), doch die Insel gehört einem Wahnsinnigen und schon bald laufen überall grenzdebile Untote herum – Raver halt. Solltet ihr den Mut haben, euch diesen Schund anzuschauen, empfehle ich euch hiermit offiziell den Audiokommentar der DVD, in dem Boll von seinem Film schwärmt. Einen hohen Unterhaltungswert kann man dem Mann wahrlich nicht absprechen.

Egal wer gewinnt: Wir verlieren. Mussten sich die jeweiligen menschlichen Helden bislang nur eine der beiden Spezies vom Hals halten, bekamen sie es 2004 in Alien vs. Predator mit beiden Rassen zu tun. Erneut von Paul W.S. Anderson inszeniert, erforscht eine Gruppe von Wissenschaftlern eine Pyramide in der Arktis. Schon bald müssen die Beteiligten feststellen, dass sie in eine Falle geraten sind und lediglich als Köder und Opfer dienen. Entgegen der allgemeinen Stimmung halte ich AvP für äußerst gelungen: Es gibt viele Querverweise auf die filmischen Ursprünge, die Effekte sehen gut aus und die Action wurde kurzweilig inszeniert. Rätseln darf man, ob es sich bei AvP um eine Videospiel-, eine Comicverfilmung oder um ein „normales“ Sequel (Predator) bzw. Prequel (Alien) handelt. Da man diese Frage vermutlich niemals eindeutig wird klären können, habe ich den Film der Vollständigkeit halber einfach mal mit aufgenommen.

Ebenfalls 2004 startete Resident Evil: Apocalypse, in dem Milla Jovovich den Cliffhanger des ersten Teils auflösen durfte. Die Zombies haben inzwischen die Stadt Raccoon City erreicht, weswegen diese größtenteils evakuiert wurde. Während das Militär die Zerstörung der Stadt plant, sucht eine kleine Gruppe Überlebender verzweifelt einen Ausweg aus der hermetisch abgeriegelten Zone. „Resident Evil: Apocalypse“ schafft es, den Vorgänger in jeder Hinsicht zu toppen. Eine bessere Story, spektakuläre Action und zahlreiche Anspielungen auf Zombie-Filme im Allgemeinen (z.B. „Night Of The Living Dead“) und die Resident-Evil-Spiele im Speziellen (u.a. eine 1:1 übernommene Sequenz aus „Resident Evil: Code Veronica“) sorgen dafür, dass man sich als Zuschauer vom Anfang bis zum Ende gut unterhalten fühlt. Zudem wird Milla Jovovich von der äußerst knackigen Sienna Guillory und dem nicht minder attraktiven Oded Fehr unterstützt, so dass wirklich für jeden Geschmack und jedes Geschlecht etwas dabei sein dürfte.

Und damit gehe ich für heute auch erstmal wieder in meinen wohl verdienten „Feierabend“. Demnächst folgen dann unter anderem die verwinkelten Gänge von „Doom“ und die knackigen Kurven aus „Dead Or Alive“. Bleiben Sie dran – ich zähl auf Sie!

Fediverse

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