Bla bla Robert Rodriguez bla bla Quentin Tarantino bla bla Grind House bla bla Death Proof bla bla Planet Terror bla bla Fake-Trailer bla bla. So langsam dürfte sich herumgesprochen haben, wie es zu der Entstehung von “Machete” kam, weswegen ich mich statt der Vorgeschichte lieber gleich dem fertigen Werk widme …
Worum geht’s
Seit seine Familie von dem Drogenboss Torrez (Steven Seagal) ermordet wurde, versteckt sich der mexikanische Ex-Cop Machete Cortez (Danny Trejo) in Texas und bestreitet ein Leben als Tagelöhner. Von dem zwielichtigen Michael Booth (Jeff Fahey) erhält er den Auftrag, den ultrarechten Senator John McLaughlin (Robert De Niro) zu ermorden. Doch das Attentat ist eine Falle, der Machete nur schwer verletzt entkommen kann. Gemeinsam mit der attraktiven Agentin Sartana Rivera (Jessica Alba) macht der kompromisslose Machete sich daran, die Hintergründe der Verschwörung aufzudecken …
Meine Meinung
Entweder war ich an dem Tag des Kinobesuchs zu müde oder ich werde langsam zu alt für diesen Scheiß, aber “Machete” hat mich nicht nur nicht begeistert, sondern größtenteils sogar gelangweilt. Vielleicht, und das ist jetzt eine gewagte Theorie meinerseits, liegt das aber auch gar nicht an mir, sondern daran, dass der Film nun mal schlicht und einfach langweilig ist. Freilich nicht in jeder Minute, aber doch in vielen Minuten. In zu vielen Minuten.
Die Geschichte plätschert ereignis- und spannungslos vor sich hin und will aufgrund der überraschend ernsten Thematik auch gar nicht so richtig zu einem Film passen, der bekanntlich vor allem eines sein möchte: trashig. Was bei “Planet Terror” noch wunderbar funktionierte, ergibt bei “Machete” einfach kein stimmiges Gesamtbild. Zu viele uninteressante Charaktere bevölkern den Film und stehlen dem Publikum mit meist ebenso uninteressanten Dialogen wertvolle Lebenszeit. Obwohl sich sowohl die Thematik als auch die Figuren für bissigen Zynismus geradezu anbieten, gibt’s außer einer Handvoll gelungener Oneliner leider nur selten etwas Interessantes zu sehen bzw. hören.
Vielen Actionfilmen wird vorgeworfen, die eigene (meist dürftige) Handlung nur als Bindeglied zwischen den Actionszenen zu missbrauchen. Bei “Machete” wäre dies von Vorteil gewesen, sind doch die Actionszenen die einzigen Momente, in denen der Film punkten kann. Denn obwohl es den Actionszenen etwas an Dynamik mangelt, zaubern sie aufgrund übertriebener Härte und zahlreicher absurder Ideen ein breites Grinsen auf die Gesichter der Zuschauer. Hier ist Regisseur Robert Rodriguez endlich voll in seinem Element – auch wenn ihm im Finale etwas die Luft auszugehen scheint. Leider sind die gelungenen Actionphasen wider Erwarten nicht besonders zahlreich und meist auch schon wieder vorbei, noch bevor sie richtig begonnen haben.
Mein Fazit
Die gelungene Besetzung und die absurden Ideen in den spaßigen Actionszenen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es dem Film an einer ebenso absurden Geschichte und an absurden Dialogen mangelt. Insgesamt eine herbe Enttäuschung.
Meine Wertung: 4/10
Ab wann gilt man eigentlich als alt? Während ich mir diese Frage bereits seit dem Entdecken meines ersten grauen Haares (also seit ungefähr 15 Jahren) stelle, scheint Bruce Willis sich um das Alter keine Gedanken machen zu müssen. Zu schade, dass nicht jeder Mann mit Glatze gut aussehen und auch mit 55 Jahren noch glaubhaft den Helden in Actionfilmen verkörpern kann …
Meine Meinung
Die Actionszenen sind durchaus abwechslungsreich und stellenweise überraschend hart geraten, bieten jedoch nichts wirklich Erinnerungswürdiges. Auch wenn die Prügeleien, Schießereien und Explosionen allesamt nett anzusehen sind und das Actionherz für den Moment befriedigen, beschleicht einen kurz danach doch das Gefühl, das alles schon mal irgendwo gesehen zu haben.
Eine Buddy-Actionkomödie mit Will Ferrell und Mark Wahlberg in den Haupt- sowie Eva Mendes, Samuel L. Jackson, Dwayne Johnson und Michael Keaton in den Nebenrollen? Vom Regisseur von “Ricky Bobby – König der Rennfahrer” und “Die Stiefbrüder”? Klingt nach einem schrägen Film. Und das ist er auch. Was in diesem Fall durchaus positiv gemeint ist …
Meine Meinung
Während die (brüllend komischen) Auftritte von Samuel L. Jackson und Dwayne Johnson nicht viel mehr als ein kurzes Gastspiel sind, ist das wahre Highlight der Nebenrollen die sowohl optisch wie auch komödiantisch umwerfende Eva Mendes. Wenn es eine Frau gibt, mit der ich auf einer einsamen Insel stranden wollen würde, dann wäre das … selbstverständlich meine Freundin! Was dachtet ihr denn? Aber stünde die gerade nicht zur Verfügung, würde ich durchaus auch mit Eva Mendes stranden wollen …
Mein Fazit