Jennifer – November 2020

Beim Aufräumen meiner Festplatte sind mir eben ein paar Shootings mit bislang unveröffentlichten Fotos entgegengesprungen, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Die Fotos sind allesamt Ende 2020 entstanden, also alles andere als neu, aber da ihr sie noch nicht kennt, sind sie irgendwie ja schon neu. Alt und neu zugleich – Schrödinger hatte seine Katze, ich habe meine Fotos.

Los geht’s mit den Fotos von Jennifer, mit der ich Anfang November 2020 im Düsternbrooker Gehölz unterwegs war. Und weil wir nach dem Spaziergang noch etwas Zeit und Lust auf ein paar Indoor-Fotos hatten, verschlug es uns nach dem eigentlichen Shooting-Ende spontan noch kurz zu mir. Zum Glück war meine Wohnung einigermaßen aufgeräumt …

So sind die folgenden Fotos entstanden. Und noch ein paar mehr, die ich wie immer nach und nach drüben bei Instagram zeigen werde.

Diana – Oktober 2020

Sieben Monate ist es nun schon her, dass Diana und ich das taten, was ich am liebsten mag: Ohne echtes Ziel durch die Gegend laufen, sich nett unterhalten und quasi nebenbei, ganz ohne Druck, ein paar Fotos schießen.

Erwähnte ich schon mal, dass mir diese lockere Art der Fotografie echt fehlt? Zum Glück scheint sich das Leben langsam aber sicher zu normalisieren – lange dürfte es nun nicht mehr dauern, dieser Leidenschaft wieder unbeschwert frönen zu können …

Marie Luise – September 2020

Es war ein typischer Herbsttag in Norddeutschland. Grau in grau. Verdammt windig. Und verdammt kalt. Aber gut, dachten wir uns, wird schon gehen. Und so beschlossen Marie Luise und ich, trotz des ungemütlichen Wetters ein wenig am Strand spazieren zu gehen und dabei Fotos zu machen.

Noch auf dem Weg vom Parkplatz zum Strand verfluchten wir beide diese Entscheidung. Meine Fresse, war das am Wasser stürmisch und arschkalt. Zum Glück ist Marie Luise ein wenig verrückt. Verrückt im positiven Sinne, versteht sich. Einem unsicheren „Ist zwar echt kalt, aber ich versuch’s trotzdem mal ohne Jacke.“ folgten ein neugieriges „Ich gehe mal mit den Füßen ins Wasser, nur mal schauen, wie kalt das ist.“ und ein entschlossenes „Ist mir jetzt egal, wir sind am Strand, jetzt will ich auch Fotos im Wasser!“. Schwupps, lagen die Klamotten im Sand und Marie Luise war im kühlen Nass verschwunden.

Das sind die Momente, in denen ich mich als Fotograf einfach nur freue, draufhalte und mit genau den natürlichen Fotos belohnt werde, die ich so liebe – danke, Marie Luise!

Pia-Malin – August 2020

Während es draußen immer kälter wird und sich phasenweise sogar Schnee bewundern lässt, wird’s hier heute noch mal sommerlich. Und kurz, denn ich habe mir vorgenommen, nur noch dann etwas zu schreiben, wenn ich auch wirklich etwas Sinnvolles zu sagen haben. Also praktisch nie.

In diesem Sinne: Viel Spaß mit den Fotos!

Jana-Marie – August 2020

So, wie letzte Woche bereits angekündigt, gibt’s hier heute endlich mal wieder ein paar Outdoor-Fotos. Und nicht nur das: Einige davon sind sogar in Farbe! Ja, Abwechslung wird bei mir großgeschrieben. Weil es ein Hauptwort ist. An dieser Stelle dürft ihr euch nun gerne einen dreifachen Karnevalstusch vorstellen.

Zurück zum Thema: Wie ihr vielleicht schon mitbekommen (oder euch aufgrund meiner üblichen Bildauswahl gedacht) habt, bevorzuge ich grundsätzlich eher Schwarz-Weiß-Fotos. Erst recht dann, wenn die Farbe Grün im Bild vorkommt. Fragt mich bitte nicht warum, aber ich mag Grün einfach nicht. Zumindest nicht auf Fotos. Ansonsten finde ich die Farbe ganz okay. Paradoxerweise gefallen mir bei den Fotos von Jana-Marie ausgerechnet die im Wald entstandenen Fotos in Farbe besser als in Schwarz-Weiß. Irgendwie finde ich, dass Jana-Marie durch das eher dunkle Grün im Hintergrund richtig gut zur Geltung kommt. Auch wenn ich sonst Schwarz-Weiß bevorzuge: Hier passt Farbe für mich richtig gut!

Was mich jetzt ja tatsächlich interessiert: Bevorzugt ihr eher Schwarz-Weiß- oder Farbfotos? Und gibt es spezielle Farben, mit denen ihr (auf Fotos) eher wenig anfangen könnt? Und auf einer Skala von 1 bis 10: Wie schräg ist es, dass ich Grün nicht mag?

Johanna – Juli 2020

Kennt ihr das, wenn ihr einen Menschen über eine Plattform wie z. B. Instagram kennenlernt, euch immer mal wieder schreibt, in eurem Kopf mit der Zeit ein gewisses Bild dieser Person entsteht, ihr sie dann irgendwann persönlich trefft – und diese Person dann komplett anders ist, als ihr sie euch vorgestellt habt? So ging es mir im Juli mit Johanna. Was genau das in diesem Fall bedeutet, bleibt selbstverständlich mein Geheimnis. Der springende Punkt ist: Menschen zu fotografieren, ist erfreulicherweise immer wieder für Überraschungen gut – mit ein Grund, wieso ich die Porträtfotografie so sehr liebe.

Anderes Thema: Nachdem ich in letzter Zeit eher Indoor-Fotos gezeigt habe, wird’s demnächst auch mal wieder Fotos geben, die an der frischen Luft entstanden sind. Schon mal als kleine Vorankündigung, bevor ihr euch noch fragt, ob ich die Fotografie inzwischen komplett nach innen verlegt habe. Habe ich natürlich nicht. Ich fotografiere einfach so, wie es sich ergibt. Und fragt mich bitte nicht warum, aber in letzter Zeit lief’s meistens auf Indoor-Shootings hinaus. Vermutlich lag’s einfach am Wetter …

So, genug geschwafelt – hier nun endlich die Fotos von Johanna! Und euch natürlich ein schönes Wochenende!

Emma-Lotta – Juli 2020

Bei meinen Blogbeiträgen versuche ich stets, mich pro Shooting auf 8 bis maximal 12 Fotos zu beschränken. Meistens klappt dies ganz gut – und manchmal so gar nicht. Das Shooting mit Emma-Lotta gehört eindeutig in die zweite Kategorie. Zum einen wegen der wunderbaren Emma-Lotta selbst, die ich aufgrund ihrer Wandelbarkeit, ihrer Aufgeschlossenheit und nicht zuletzt aufgrund ihres Humors immer wieder gerne vor meiner Kamera begrüße, und zum anderen, weil wir uns hier in einem Aufnahmebereich bewegen, der leider nicht für Soziale Netzwerke geeignet ist. Und als wäre dies noch nicht genug, haben Emma-Lotta und ich bei diesem Shooting auch noch ein wenig mehr als üblich mit Licht und Distanz experimentiert – und diese Ergebnisse möchte ich euch einfach nicht vorenthalten.

Dementsprechend gibt es heute überdurchschnittlich viele Fotos zu sehen. Fotos, von denen ich hoffe, dass sie euch so gut gefallen wie Emma-Lotta und mir. Denn obwohl wir viel experimentiert haben und oft gar nicht so genau wussten, was wir da eigentlich gerade tun, so sind wir mit den Ergebnissen doch mehr als zufrieden.

Euch wünsche ich nun viel Spaß beim Betrachten der Fotos. Und an Emma-Lotta: Danke! Für die Fotos! Dafür, dass ich sie hier zeigen darf! Und nicht zuletzt dafür, dass du so eine coole Socke bist!

Fenja – März 2020

Am Dienstag ist endlich die Corona-Warn-App erschienen – und mit ihr der letzte Baustein, der mir noch gefehlt hat, um mich, selbstverständlich nur mit Mindestabstand, wieder ins Getümmel zu stürzen. Die ersten Shootings sind bereits geplant und nächste Woche wird’s dann (hoffentlich) endlich wieder losgehen. Mal schauen, ob ich die Kamera nach dieser langen Zeit noch bedienen kann und, viel wichtiger, die soziale Interaktion in den letzten drei Monaten nicht schon komplett verlernt habe …

Vorher zeige ich euch aber noch schnell die Fotos von Fenja, die im März entstanden sind. Damit habe ich nun auch alle Shootings veröffentlicht, die vor Corona entstanden sind – jetzt wird’s also auch wirklich höchste Zeit für neue Termine!

Emma-Lotta – März 2020

Kurz bevor meine fotografische Welt im März zum Stillstand kam, besuchte mich Emma-Lotta. Ein Besuch, der sich gleich doppelt gelohnt hat, denn zum einen ist Emma-Lotta eine verdammt coole Socke, mit der ich problemlos stundenlang über Gott und die Welt quatschen kann, und zum anderen hatte ich dank ihr mal wieder die Möglichkeit, mich ein wenig als Aktfotograf auszutoben.

Da einige der an diesem Tag entstandenen Fotos nicht für soziale Netzwerke geeignet sind (und ich von zensierten Fotos mal so gar nichts halte), dürft ihr, die ihr hier tatsächlich regelmäßig vorbeischaut, euch jetzt freuen: Ihr bekommt quasi exklusiv das eine oder andere Foto zu sehen, das Menschen, die mir ausschließlich bei Instagram folgen, niemals sehen werden.

Sophia – Dezember 2019

Durch meine Shootings habe ich die Erfahrung gemacht, dass es grundsätzlich zwei Arten von Menschen gibt: Es gibt diejenigen, bei denen man sich die Bilder als Fotograf „erarbeiten“ muss. Die ein wenig Zeit und Unterstützung brauchen, um locker zu werden und sich auf das Shooting einzulassen. Und dann gibt es diejenigen, bei denen man als Fotograf eigentlich nur beobachten und rechtzeitig den Auslöser drücken muss. Beide Arten von Menschen haben für mich ihren Reiz und sorgen letztlich dafür, dass es in der Porträtfotografie nie langweilig wird.

Sophia gehört definitiv zur zweiten Gruppe. Und durch ihre natürliche, aufgeweckte Art außerdem zu den Menschen, mit denen ich vermutlich stundenlang mit der Kamera in der Hand durch die Weltgeschichte laufen könnte, ohne dass mir dabei langweilig werden würde. Genau so sind dann letztlich auch die Fotos entstanden, die ich euch heute zeige: Bei einem gemeinsamen Spaziergang am Strand. Ganz entspannt und ohne echtes Ziel, dafür mit viel Gequatsche und dem beruhigenden Gefühl, dass am Ende schon etwas Gutes dabei herausspringen wird.

Ich hoffe, die Fotos gefallen euch so gut wie uns!

Sven Kietzke
Sven Kietzke
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