Wenn ihr eine Steve-Jobs-Biografie wärt, wo würdet ihr euch dann vor mir verstecken?

Gestern hatte ich urplötzlich Lust, endlich mal die Steve-Jobs-Biografie von Walter Isaacson zu lesen. Also stattete ich Amazon einen Besuch ab, um mir die Kindle-Version zu kaufen – nur um dort festzustellen, dass ich das Buch bereits gekauft habe. Als gebundene Ausgabe. Im Juni 2012. Das Doofe ist: Weder kann ich mich daran erinnern, es je bestellt zu haben, noch steht es in meinem Bücherregal. Theoretisch könnte es damals ein Geschenk für jemanden gewesen sein – ich wüsste nur nicht für wen. Am wahrscheinlichsten ist, dass ich das Buch damals tatsächlich für mich selbst bestellt und den Kauf schlicht vergessen habe. Was mich zu der Frage führt:

Wenn ihr eine Steve-Jobs-Biografie wärt, wo würdet ihr euch dann vor mir verstecken?

Zwei-Faktor-Authentifizierung und sichere Passwörter? Brauche ich nicht!

Das scheinen viele Menschen offenbar zu denken, denn wie Golem.de berichtet, nutzen immer weniger Menschen 2FA und sichere Passwörter.

Versteht mich bitte nicht falsch: Klar dürfen die Menschen bei ihren Aktivitäten im Internet auf Sicherheit pfeifen und es sich so leicht und bequem wie möglich machen. Nur dürfen sie sich dann halt nicht wundern, wenn ihre Konten übernommen werden. Denn wenn es für sie leicht und bequem ist, ist es grundsätzlich auch für etwaige Betrüger leicht und bequem. Mit dieser Konsequenz müssen sie dann leben. Und im Zweifel auch die Verantwortung dafür übernehmen.

Von daher: Seid bitte nicht wie diese Menschen. Seid schlauer. Danke.

Tschüss Instagram und Threads! Bis irgendwann! Vielleicht.

Weiter geht’s mit meiner Abkehr von Social Media: Nachdem ich meine Konten bei X, Mastodon und Bluesky bereits vor ein paar Wochen gelöscht habe, waren heute Instagram und Threads an der Reihe. Wobei ich hier nicht ganz so konsequent war und meine Konten dieses Mal „nur“ deaktiviert habe. Während mein Abschied von X, Mastodon und Bluesky definitiv endgültig ist, lasse ich mir bei Instagram und Threads also eine Hintertür offen.

Mal schauen, ob ich die beiden Netzwerke irgendwann vermisse. So richtig glauben tue ich das momentan allerdings nicht. In den letzten Wochen war ich dort eh nur noch unregelmäßig „aktiv“ – und das eigentlich auch nur, um etwaige Direktnachrichten und Erwähnungen zu prüfen. Irgendwie geben mir soziale Netzwerke derzeit einfach nichts. Vielleicht liegt’s an den sich ständig wiederholenden Inhalten. Vielleicht an der nervigen Dauerempörung. Vielleicht an den zahlreichen KI- und Fake-Accounts. Oder vielleicht werde ich auch einfach nur alt. Keine Ahnung.

Apropos alt: Was bleibt, ist mein Facebook-Konto. Und das wird auch tatsächlich bleiben. Zum einen, weil ich neugierig bin, ob Facebook irgendwann ein Revival schafft. Und zum anderen, weil alte Menschen wie ich einfach dorthin gehören. Immerhin gehe ich inzwischen knallhart auf die 50 zu. Und irgendwann muss ich ja anfangen, mich meinem Alter entsprechend zu verhalten …

Spannende Frage am Rande: Was passiert nun mit meinem Werbefrei-Abo? Werde ich weiterhin für zwei Konten zahlen müssen, obwohl eines davon deaktiviert ist? Oder wird künftig nur noch das Facebook-Konto berechnet? Ich bin wirklich gespannt, wie Meta damit umgeht.

Update 26.7.

Zumindest das Mikroblogging fehlt mir dann doch ein wenig. Daher habe ich Threads (und damit zwangsweise auch Instagram) wieder aktiviert. Mal schauen, wie lange es dauert, bis ich mich wieder genervt abwende.

Update 27.7.

Okay, reicht dann auch schon wieder.

Die Analogue aF-1 verzögert sich, aber sie kommt. Hoffentlich.

Vor ein paar Monaten stieß ich durch Zufall auf die Analogue aF-1, eine sich in der Entwicklung befindende analoge Kompaktkamera. Ursprünglich sollte die Kamera im Sommer lieferbar sein, doch schon damals waren durchaus Zweifel angebracht, ob sich dieser Termin würde halten lassen. Heute kam dann die Bestätigung per Mail: Die Entwicklung verzögert sich, die Kamera soll nun im Winter fertig sein. Außerdem wurde der Preis von 399 Euro auf 449 Euro bzw. der Vorbestellpreis von 339 Euro auf 399 Euro angehoben.

Die gute Nachricht: Zum Ausgleich gibt’s einen schnelleren Verschluss. Und naive optimistische Menschen wie ich, die die Kamera bereits für 339 Euro vorbestellt haben, erhalten sie weiterhin zu diesem Preis. Wenn sie denn kommt. Schauen wir mal. Ich bleibe optimistisch. Im schlimmsten Fall habe ich fünf Euro in den Sand gesetzt. Ich werde es überleben.

19 Jahre WordPress.com

Nein, WordPress.com wird nicht 19 Jahre alt. Aber ich habe mich vor 19 Jahren auf WordPress.com registriert und mein eigenes Blog in Angriff genommen. So behauptet es zumindest diese Errungenschaft, die ich ganz frisch erhalten habe. Wofür es heutzutage so alles eine Errungenschaft gibt. Verrückt.

Wie dem auch sei: Vor rund 19 Jahren habe ich mit dem Bloggen begonnen – und ganz offensichtlich nie damit aufgehört. Ja, man kann mir vieles vorwerfen. Aber nicht, dass ich kein Durchhaltevermögen hätte.

Bis zu meinem ersten Blogbeitrag dauerte es dann übrigens noch etwas: Der erschien rund einen Monat später am 03.06.2006 – und war im Grunde nur die Kopie meiner eigenen OFDb-Review. Ziemlich faul, ich weiß.

Jetzt bleibt mir im Grunde nur noch, ganz philosophisch festzuhalten: Kinder, wie die Zeit vergeht …

Domain-Wechsel: Ruhe in Frieden, CineKie!

Im Grunde war es nur noch eine Frage der Zeit, nun ist es tatsächlich passiert: CineKie.blog ist Geschichte. Zumindest die URL. Das Blog gibt’s natürlich weiterhin. Nur halt unter der Adresse svenkietzke.de. Dasselbe gilt für SvenKietzke.photography. Ich habe endlich Nägel mit Köpfen gemacht und beide Inhalte komplett zusammengelegt – und mich bei dieser Gelegenheit von meinem inzwischen fast 30 Jahre alten Internetpseudonym verabschiedet. Irgendwann ist alles mal vorbei.

Die Domains behalte ich selbstverständlich. Alleine um die Weiterleitung an die neue Adresse sicherzustellen. Ich hoffe, dass ich hierbei alles richtig gemacht habe. Erste Tests und Stichproben fielen zumindest positiv aus. Falls euch Fehler auffallen, auch innerhalb des Blogs, sagt mir gerne Bescheid. Die größte Sorge bereitet mir aktuell der RSS-Feed. Ich hoffe, dass auch dieser korrekt weitergeleitet wird. So oder so kann es nicht schaden, die URL in eurem RSS-Reader anzupassen, solltet ihr mich darüber lesen.

Übrigens ist dies nicht meine erste Umbenennung: Als ich 2006 mit dem Blog startete, lief es noch unter der Adresse CineKie.de. Irgendwann bin ich dann auf CineKie.blog umgestiegen. Einfach weil .blog irgendwie cooler war. Oder mir zumindest cooler vorkam. Aber was versteh ich schon vom Coolsein.

Der jetzige Wechsel hat allerdings nichts mit dem Wunsch nach Coolness zu tun. Als ich mit diesem Blog startete, war es ein reines Filmblog. Und das ist es nicht mehr. Die Fotografie ist dazugekommen. Manchmal schreibe ich auch über Musik. Und insbesondere mein Mikroblog ist ein wilder Mix aus allem. Daher finde ich den Namen CineKie inzwischen einfach nicht mehr passend. Und da ich nun mal unfassbar unkreativ bin (und die Adresse svenkietzke.de eh bereits besaß), lag es nahe, künftig direkt unter meinem echten Namen erreichbar zu sein. Et voila, hier sind wir.

Wenn ihr ins Menü schaut, werdet ihr feststellen, dass ein paar neue Einträge hinzugekommen sind. Zum Beispiel zwei Masonry-Galerien, eine mit Porträts und eine mit Schnappschüssen. Diese Galerien werde ich nach und nach mit meinen Lieblingsbildern füllen. Ganz in Ruhe und ohne Hektik.

Ansonsten bleibt hier im Grunde alles beim Alten. Ob das gut oder schlecht ist, dürft ihr selbst entscheiden. In diesem Sinne: Wir lesen uns. Vielleicht. Hoffentlich.

Mein Blog darf

alles. So verstehe ich zumindest Thomas‘ Liste (die ich leider erst heute entdeckt habe). Und das bedeutet: Mein Blog darf auch aus kurzen Beiträgen bestehen. Sogar aus Beiträgen, die nur einen einzelnen Satz oder einen schnöden Link enthalten.

Da dies nun offiziell geklärt ist, werde ich von diesem Recht künftig regen Gebrauch machen. Und ich werde kein schlechtes Gewissen deswegen haben.

Gott steh euch bei.

Sven Kietzke
Sven Kietzke
@blog@www.svenkietzke.de

Chroniken eines fotografierenden Filmnerds

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