ComingSoon.net hat erste Fotos vom neuen RoboCop veröffentlicht. Und auch wenn mir die dunkle Optik durchaus zusagt, lässt sich nicht leugnen, dass das neue Modell recht stark an Christopher Nolans Batman erinnert. Aber seht selbst:
In den Anzug des brutal ermordeten und als Cyborg zurückschlagenden Polizisten Alex Murphy schlüpft diesmal Joel Kinnaman. Ihm zur Seite stehen u.a. Gary Oldman, Michael Keaton und Samuel L. Jackson. Das Remake des Kultfilms von Paul Verhoeven startet voraussichtlich am 22. August 2013 in den deutschen Kinos. Regie führt José Padilha.
Eigentlich hatte ich mir nach meinem Spiegelreflexkamera- und Objektivkauf vorgenommen, bei der Vergrößerung meiner Filmsammlung etwas kürzer zu treten. Aber wie das immer so ist: Ein Angebot jagt das nächste und ehe man es richtig begreift, liegt der Tisch voller neuer Filme. Das Leben als Filmsammler ist hart und gnadenlos …
Auf Blu-ray neu hinzugekommen sind:
(500) Days of Summer Black Dynamite Boogeyman – Der schwarze Mann Colombiana Cowboys & Aliens Crazy, Stupid, Love. Der Legionär Der weiße Hai Einsame Entscheidung Fright Night (2011) John Carpenter’s Ghosts of Mars John Carpenter’s Starman Night of the Living Dead Sherlock Holmes: Spiel im Schatten The Big Hit Transformers 3 Untraceable
Blindkäufe
A Perfect Getaway Ausgequetscht Barb Wire Blonde Ambition Casablanca (ja, ich kenne den Film wirklich noch nicht) Chatroom – Willkommen im Anti-Social Network Clive Barker’s Book of Blood Crossing Over Freunde mit gewissen Vorzügen Kill List Powder Blue Set Up – Freunde für’s Leben, Feinde für die Ewigkeit Stone Street Kings 2 – Motor City Tactical Force The Experiment The Guard – Ein Ire sieht schwarz V – Die Besucher: Staffel 1 V – Die Besucher: Staffel 2
Auf DVD neu hinzugekommen ist:
Arachnophobia (wieso gibt’s den eigentlich noch immer nicht auf Blu-ray?)
Und dann wäre da natürlich noch die Collector’s Edition von “American Pie – Das Klassentreffen”, welche ich von Universal geschenkt bekommen habe. *schnüff*
Laut DVD Profiler komme ich damit auf insgesamt 2508 Silberlinge. Die große 3 rückt unaufhaltsam näher …
Da Jason-Bourne-Darsteller Matt Damon ohne seinen Stamm-Regisseur Paul Greengrass kein Interesse an einem weiteren Kapitel der Agentenreihe hatte, die Serie aber viel zu erfolgreich war, um sie einfach einzustampfen, musste eine Lösung her. Diese zeigt sich nun in Form eines Bourne-Films ohne Jason Bourne, Doch kann das funktionieren?
Worum geht’s
Jason Bourne (Matt Damon, nur auf Bildern zu sehen) sorgt bei den Geheimdiensten für ziemlichen Wirbel. Das Blackbriar-Programm läuft Gefahr enttarnt zu werden, was NRAG-Chef Eric Byer (Edward Norton) auf den Plan ruft. Byer befürchtet, dass Zusammenhänge zu seinem geheimen Outcome-Programm aufgedeckt werden könnten und ordnet daher die Eliminierung aller Beteiligten an. Zu diesen gehört auch Spezialagent Aaron Cross (Jeremy Renner). Doch Cross lässt sich nicht so einfach ausschalten …
Meine Meinung
Jason Bourne heißt nun Aaron Cross – sonst ändert sich nix. Zumindest nicht viel. Während Jason Bourne auf der Jagd nach seiner eigenen Identität war, ist Aaron Cross auf der Jagd nach dringend benötigten Medikamenten. Denn Cross ist kein normaler Agent, sondern wurde im Rahmen des Outcome-Programms genetisch verändert, um stärker und intelligenter zu werden. Um diese außerordentliche Leistung beibehalten zu können, ist jedoch die regelmäßige Einnahme spezieller Pillen notwendig. Und um diese zu finden, hetzt Cross gemeinsam mit der von ihm geretteten Wissenschaftlerin Dr. Marta Shearing (Rachel Weisz) um den halben Globus.
Und damit bin ich auch schon beim ersten Kritikpunkt: Im Vergleich zu Bournes Suche, die aufgrund der Ungewissheit stets interessant war, wirkt Cross’ Einsatz einfach nur beliebig. Von Anfang an ist klar worum es geht. Hier warten keine Überraschungen und keine Aha-Momente auf den Zuschauer. Das macht den Film zwar nicht unbedingt uninteressant, aber … nun ja, beliebig (man verzeihe mir die Wortwiederholung, aber ein passenderes will mir partout nicht einfallen). Da helfen auch stiefmütterlich eingestreute moralische Bedenken nichts.
Hinzu kommt, dass Jason Bourne es stets verstand, seinen Verfolgern durch Tricks und Taktik jederzeit einen Schritt voraus zu sein. Aaron Cross hingegen hat lediglich einen Zeitvorteil, lässt aber jegliche Raffinesse, die einen Top-Agenten (zumindest in Hollywood) ausmacht, vermissen.
Doch ich will nicht zu viel meckern, denn “Das Bourne Vermächtnis” (und ja, ich weiß, dass da eigentlich ein Bindestrich hingehört, aber hey, der Titel beinhaltet nun mal ein Deppenleerzeichen) macht auch vieles richtig. Die Story ist zwar nicht besonders innovativ, fügt sich aber nahtlos ins Bourne-Universum ein. Dass die neuen Charaktere nicht im Hauruck-Verfahren eingeführt werden, sondern sich viel Zeit dafür genommen wird, rechne ich den Machern ebenfalls positiv an. Und die Action, nicht ganz so unruhig wie in den Bourne-Filmen mit Jason Bourne, kann ebenfalls überzeugen – auch wenn die finale Jagd auf den Motorrädern gerne etwas kürzer hätte ausfallen dürfen und der Rutsch auf dem Treppenvorsprung nun wirklich arg überzogen wirkt.
Jeremy Renner und Rachel Weisz machen ihre Sache gut, auch wenn Renner niemals an Matt Damons Agentendarstellung heranreicht. Edward Norton spielt eiskalt wie schon lange nicht mehr und durch die Auftritte bekannter Gesichter wie Joan Allen, David Strathairn und Scott Glenn sowie der bekannten Endmelodie blitzt ab und zu sogar echte Bourne-Atmosphäre durch.
Mein Fazit
Solider Actionthriller im Agentenmilieu, der gerne etwas eigenständiger und vor allem origineller hätte sein dürfen. Dennoch hätte ich gegen ein Wiedersehen mit Aaron Cross oder gar einen gemeinsamen Auftritt mit Jason Bourne nichts einzuwenden. Fans der Bourne-Reihe können sich “Das Bourne Vermächtnis” auf jeden Fall bedenkenlos anschauen.
Wer kennt das nicht: Man feiert eine Party im Garten, die Gäste vergnügen sich im Pool – und plötzlich taucht ein mörderischer Hai auf. Ja, nun ist guter Rat teuer!
“How many more people is this thing gonna kill?” ”None. Just don’t go in the pool.”
Man nehme ein kleines Mädchen, eine mysteriöse Holzbox und einen darin gefangenen Dämon, der von dem kleinen Mädchen Besitz ergreift – fertig ist das Grundgerüst für einen soliden Gruselfilm. Prinzipiell reicht mir das bereits für einen Kinobesuch. Dennoch habe ich die begründete Hoffnung, dass es sich bei dem am 8. November startenden “Possession – Das Dunkle in Dir” um mehr als nur solide Kost handelt. Zum einen, weil der Film mit Jeffrey Dean Morgan einen äußerst sympathischen Hauptdarsteller und mit Regisseur Ole Bornedal (“Nachtwache”) und Produzent Sam Raimi (“Tanz der Teufel”) zwei in dem Genre nicht gerade unbekannte Namen zu bieten hat. Und zum anderen, weil der Trailer einfach verdammt atmosphärisch rüberkommt und mich so richtig fuchsig auf den Film gemacht hat:
Hoffentlich hält der Film, was Beteiligte und Trailer versprechen …
Und wöchentlich grüßt der Media Monday … heute sogar mit einer von mir gesponserten Frage (Nummer 1)!
1. Bruce Campbell gefiel mir am besten in “Armee der Finsternis”. Wobei seine kleinen aber feinen Nebenrollen in “Waxwork 2: Lost in Time” und “Sundown: The Vampire in Retreat” auch grandios sind!
2. David Yates hat mit “Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2” seine beste Regiearbeit abgelegt, weil dies der einzige Harry-Potter-Film ist, von dem ich mich einigermaßen unterhalten gefühlt habe.
3. Claire Danes gefiel mir am besten in dem wunderschönen Fantasyfilm “Der Sternwanderer”. Wobei sie mir auch in “Der Regenmacher” unheimlich gut gefallen hat. Eigentlich mag ich Claire Danes in jeder ihrer Rollen …
4. Bücher zu verfilmen ist ja schon seit Jahren groß in Mode, aber welches Buch oder welche Buch-Reihe würdet ihr gerne als Serie adaptiert sehen? Ich warte seit Jahren auf eine Verfilmung von F. Paul Wilsons Handyman-Jack-Reihe, die sich für eine Verfilmung nun wirklich anbietet. Und wo ich schon bei F. Paul Wilson bin: Den Thriller “Die Prüfung” darf sich Hollywood auch gerne mal anschauen!
5. Die meiner Meinung nach miesesten Spezialeffekte in einer ansonsten hochwertigen Produktion finden sich in Wolfgang Petersens “Air Force One”. Jetzt mal ehrlich: Wenn die Maschine am Ende im Wasser zerschellt, ist das doch einfach nur peinlich schlecht getrickst. Selbst für 1997 …
6. Das mexikanische Kino bringe ich lediglich mit Guillermo del Toro in Verbindung. Der ist doch Mexikaner, oder?
7. Mein zuletzt gesehener Film ist “Tatort: Borowski und der stille Gast” und der war mein erster und vermutlich letzter kompletter “Tatort”, weil der Film genau so langweilig und uninteressant war, wie ich mir “Tatort” aufgrund diverser geschauter Schnipsel schon immer vorgestellt habe.
Horrorfilme laufen innerhalb ihrer jeweiligen Grenzen grundsätzlich nach demselben Schema ab. Nehmen wir z.B. die Backwood-Slasher: Eine Gruppe jugendlicher Großstädter, meist bestehend aus einem Sportler, der dazugehörigen Blondine, einem Bücherwurm/Nerd, einem Kiffer und einer Jungfrau, machen Urlaub im Niemandsland. Auf dem Weg dorthin machen sie Bekanntschaft mit mindestens einem, das Unglück bereits ankündigenden, verschrobenen Einheimischen. Am Ziel angekommen, werden sie schlussendlich von einem oder mehreren degenerierten Hinterwäldlern brutal ermordet. So lauten die Regeln. Das wissen die Fans. Das wollen die Fans.
Dass sich diese Regeln wunderbar aufs Korn nehmen lassen, hat der brüllend komische “Tucker & Dale vs. Evil” vor nicht allzu langer Zeit bereits bewiesen. Mit “The Cabin in the Woods” schickt sich nun der nächste Genre-Beitrag an, die bekannten Regeln für seine eigenen Zwecke zu nutzen …
Worum geht’s
Die Freunde Dana (Kristen Connolly), Jules (Anna Hutchison), Curt (Chris Hemsworth), Holden (Jesse Williams) und Marty (Fran Kranz) möchten ein ruhiges Wochenende verbringen. Da passt es nur allzu gut, dass sich Curts Cousin vor kurzem eine abgelegene Waldhütte gekauft hat. In der Hütte angekommen, entdecken die Freunde alsbald einen Kellerraum mit allerlei mysteriösen Objekten, die auf eine gruselige Vergangenheit der Hütte hindeuten. Was sie nicht ahnen: Jeder einzelne Schritt der Gruppe wird von den beiden Angestellten Hadley (Bradley Whitford) und Sitterson (Richard Jenkins) genau kontrolliert. Und geplant …
Meine Meinung
Machen wir uns nichts vor: Das Horrorgenre ist eingefahren. Und wir haben uns damit arrangiert. Ein Film, der nach Schema F beginnt, endet meist auch nach Schema F. Von ein zwei kleinen Variationen mal abgesehen. Gelungene Ausnahmen sind selten, dafür aber umso willkommener. “The Cabin in the Woods” ist eine dieser Ausnahmen. Was wie ein normaler Backwood-Slasher beginnt, endet wie … nun, wie etwas gänzlich anderes, was ich an dieser Stelle jedoch nicht verraten möchte. Schließlich ist die Frage, wieso eine Firma eine Gruppe Studenten in den Wald lockt, um sie dort die Regeln des Horrorfilms durchleiden zu lassen, die zentrale Frage des Films. Der Weg zur Auflösung ist durchaus spannend (und natürlich blutig), doch ist die Auflösung selbst letztlich nicht so originell wie erhofft und wird sicherlich auch nicht jedermann gefallen. Dennoch ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild, das mich vollends zu überzeugen begeistern wusste.
Letztlich ist es jedoch auch nicht die Geschichte, die “The Cabin in the Woods” zu einer Empfehlung macht, sondern das humorvolle, jedoch zu keiner Zeit alberne Spiel mit den Erwartungen und die generelle Abrechnung mit dem einfallslosen Horrorgenre. Und ja, auch mit dessen Publikum. Durch den Kniff, den Film auf zwei Ebenen laufen zu lassen und uns somit nicht nur zum Zuschauer, sondern auch zum Zuschauer der Zuschauer und Produzenten zu machen, halten uns Drehbuchautoren Drew Goddard und Joss Whedon nicht nur einmal den Spiegel vors Gesicht. Und wenn ich mir ins Gedächtnis rufe, was für eindimensionale Horrorfilme die Zuschauer in letzter Zeit ins Kino locken, dann kann ich nur sagen: Zu recht!
Doch bei all der Kritik an stereotypen Figuren, klischeereichen Handlungen und ideenlosen Gruselszenarien dürfen wir eines nicht vergessen: Fest eingefahrene Muster machen Filme wie “Tucker & Dale vs. Evil” oder eben “The Cabin in the Woods” erst möglich – und dafür sollten wir ihnen dankbar sein! Zumindest ein kleines bisschen …
Mein Fazit
Humorvolle und gleichzeitig spannende Abrechnung mit dem Horrorgenre, vollgestopft mit Zitaten und teils abstrusen Einfällen. Ein großer Griff in die Horrorsammlung, an dem besonders Fans von Horrorfilmen ihren Spaß haben werden!
Viel zu lange ist es nun schon her, dass wir uns an Arnold Schwarzenegger in einer Hauptrolle erfreuen durften. 2013, und damit exakt zehn Jahre nach “Terminator 3 – Rebellion der Maschinen”, kehrt er als Kleinstadtsheriff, der sich mit einem gejagten Drogenboss und dessen Gangsterbande anlegt, endlich auf die große Leinwand zurück.
Zugegeben, ein wenig alt sieht Arnie ja schon aus. Und die Geschichte klingt auch alles andere als originell. Aber hey, Arnie ist nun mal Arnie! Und wie heißt es so schön: Spaß macht, was Spaß macht! Zumal Schwarzenegger von durchaus bekannten Gesichtern wie Forest Whitaker, Johnny Knoxville, Peter Stormare und Luis Guzmán unterstützt wird.
Inzwischen ist auch der deutsche Trailer draußen, der durchaus Lust auf den Film macht:
CinemaxX Kiel. 15 Uhr. Ich sitze im Kino. Links neben mir eine kleine 3er-Gruppe. Rechts neben mir eine junge Dame. CinemaxX Kiel. 17 Uhr. Der Film ist vorbei. Die 3er-Gruppe steht auf, setzt sich in Bewegung und während sie an mir und meiner Sitznachbarin vorbeigeht, höre ich ein “Boah, jetzt waren wir wirklich nur vier Personen im Kino!”.
Okay, diese kleine Geschichte hat absolut nichts mit dem Film zu tun. Aber ich wollte sie einfach mal erzählen …
Worum geht’s
Gefälschte Erinnerungen, die sich von echten Erinnerungen nicht unterscheiden lassen – mit diesem Versprechen wirbt die Firma Rekall um Kunden. Um seinem tristen Leben zumindest für einen Augenblick zu entkommen, nimmt der einfache Arbeiter Douglas Quaid (Colin Farrell) das Angebot an und bucht ein Abenteuer als Geheimagent. Doch noch bevor die Erinnerungen implantiert werden können, stürmt eine Spezialeinheit das Rekall-Labor. Quaid handelt instinktiv, tötet die Spezialeinheit und flieht völlig verwirrt nach Hause. Dort wird er bereits von seiner Frau Lori (Kate Beckinsale) erwartet, die ihren völlig entsetzten Ehemann unverzüglich zu töten versucht. Quaid kann mit Hilfe der Untergrundkämpferin Melina (Jessica Biel) entkommen. Diese erklärt ihm, dass er in Wirklichkeit kein einfacher Arbeiter, sondern ein Geheimagent ist, dessen Gedächtnis vom zwielichtigen Cohaagen (Bryan Cranston) gelöscht wurde …
Meine Meinung
Paul Verhoevens “Total Recall – Die totale Erinnerung” mit Arnold Schwarzenegger ist völlig zu recht ein Klassiker. Dies weiß auch Regisseur Len Wiseman, der mit seinem Remake optisch wie auch inhaltlich neue Wege beschreitet, das Original jedoch gleichzeitig durch zahlreiche Anspielungen ehrt. Der Mars wird nur am Rande erwähnt (ich sag’s ja, Anspielungen) und auch unnatürliche Mutationen gibt es im Remake, von einer dritten Brust (ich sag’s ja, Anspielungen) abgesehen, nicht zu sehen. Nein, in der 2012er-Version läuft alles etwas bodenständiger ab. Sofern man bei einem Science-Fiction-Actionfilm, in dem fliegende Autos von Roboterpolizisten gesteuert werden und die Erde durch die Mitte hindurch in unter 20 Minuten durchquert werden kann, von bodenständig sprechen kann. Auf jeden Fall geht es düsterer und ernster zur Sache als noch in dem durchaus comicartigen Original.Ob einem diese oder jene Variante mehr zusagt, dürfte im Auge des Betrachters liegen. Für mich haben beide Herangehensweisen ihre Reize und somit auch ihre Existenzberechtigung.
Woran das Remake letztlich scheitert, und das tut es, sind dann auch nicht die inhaltlichen Änderungen. Vielmehr sind es die leider extrem blassen Figuren und die nach kurzer Zeit ermüdende Daueraction. Diese ist zwar technisch perfekt und erstaunlich übersichtlich inszeniert, kann aber dennoch zu keiner Zeit wirklich fesseln und wirkt bereits nach kurzer Zeit erschreckend monoton. Dies gilt übrigens für den gesamten Rhythmus des Films, den man kurz mit “zwei Minuten reden, 10 Minuten Action, zwei Minuten reden, 10 Minuten Action” beschreiben könnte. Ein wenig mehr Charaktertiefe und Hintergrundinformationen hätten dem Film definitiv gut zu Gesicht gestanden.
In Erinnerung bleiben letztlich nur die wunderbare bzw. wunderbar böse Kate Beckinsale, die von Jahr zu Jahr attraktiver zu werden scheint, und der ausufernde Lens-Flare-Einsatz, den Wiseman bei seinem nächsten Film hoffentlich wieder etwas zurückschraubt. Es sei denn, er möchte damit ins Guinness-Buch der Rekorde kommen …
Mein Fazit
Technisch perfektes Remake des Klassikers mit (zu) viel Action und (zu) wenig Inhalt. Kann man gucken, muss man aber nicht. Erst recht nicht im Kino.
Ihr möchtet „Piranha 2“ aka „Piranha 3DD“ auf der großen Leinwand sehen, aber das Fantasy Filmfest findet nicht in eurer Nähe statt? Hier ist eure Chance:
UCI Kinowelt zeigt den Film, der eigentlich nur auf Blu-ray und DVD erscheint, am kommenden Freitag, den 07.09.2012 an mehreren Standorten in einer Sondervorstellung!
Leider nützt mir als Kieler diese prinzipiell erfreuliche Nachricht nichts, da die nächsten UCI-Kinos in Flensburg und Hamburg zu finden sind. Schade eigentlich. Also werde ich weiter auf die Blu-ray-Veröffentlichung am 04.10.2012 warten – obwohl die Review meines geschätzten Blogger-Kollegen Kai alles andere als positiv ausgefallen ist …