Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel

Wer nichts erwartet, wird auch nicht enttäuscht. Und manchmal sogar positiv überrascht. Ganz im Ernst: So abgrundtief schlecht, wie der Teenager-Grusler Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel gemacht wird, ist er nicht. Zugegeben, die Geschichte rund um ein paar Jugendliche, die sich durch den unbedachten Einsatz eines Hexenbretts ins Verderben stürzen, ist ideenlos. Unspektakulär. Vorhersehbar. Und in der Summe absolut belanglos. Aber nicht abgrundtief schlecht. Dafür ist der Film dann doch zu kurzweilig inszeniert und dank guter Kameraarbeit in seinen besten Momenten sogar fast so etwas wie atmosphärisch.

Nein, da habe ich wirklich schon schlechtere Filme gesehen. Deutlich schlechtere Filme …

John Wick

Cool. Cooler. Keanu Reeves. Dieser verzieht als ehemaliger Profikiller John Wick keine Miene, während er sich gnadenlos an den Mördern des wohl süßesten Hundes der Welt rächt. Während das intellektuelle Publikum sich fragt, ob zwischen den endlosen Schießereien und Prügeleien auch noch mal eine Geschichte erzählt wird, freuen sich Actionfans über die so ruhige wie übersichtliche Kameraführung, die perfekt choreografierten Actionszenen, die trockenen Dialoge und die lässige Musik. Und fragen sich insgeheim, welches Gras die FSK wohl geraucht haben mag, als sie diesem Film eine 16er-Freigabe gegeben hat.

Anders formuliert: Ich hatte Spaß! So viel wie seit langem nicht mehr!

Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere

Das war es also. Aus. Schluss. Vorbei. Und ich möchte aus tiefstem Herzen hinzufügen: Endlich. Und hoffentlich für immer! Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere vereint zum Abschluss der Trilogie noch mal all das, was ich schon an den ersten beiden Filmen nicht mochte: Oberflächliche und uninteressante Figuren. Inhaltliche sowie emotionale Leere. Aufgesetzt wirkender Humor. Insbesondere in HFR extrem künstlich aussehende CGI-Figuren und -Landschaften. Und nicht zuletzt extrem übertriebene und an den Haaren herbeigezogene Actionszenen, in denen ein Legolas schon mal über abstürzende Steine hüpft, als wäre er Super Mario.

Das einzig Gute an diesem Film ist, dass Peter Jackson sich nun endlich einem anderen Thema widmen darf. Und das kann ihm und uns nur gut tun.

Keine gute Tat

Wenn eine eher mäßig originelle Geschichte von einem vornehmlich fürs TV arbeitenden Regisseur inszeniert wird, wie viel kann ein durchaus guter Darsteller wie Idris Elba dann noch retten? Nicht viel, wie Keine gute Tat beweist. Nicht, dass der Thriller rund um einen frisch ausgebrochenen und extrem gewalttätigen Psychopathen, der eine scheinbar Unbeteiligte und deren Kinder terrorisiert, grauenhaft schlecht wäre. Er ist nur absolut frei von Spannung, Überraschungen oder Höhepunkten. Und somit optimal geeignet für eine öffentlich-rechtliche TV-Ausstrahlung um 20:15 Uhr, wenn es mal wieder keinen „Tatort“ zum senden gibt. Für die große Leinwand hingegen ist dieser Film ein paar Nummern zu klein.

96 Hours – Taken 3

Ich kann Regisseur Olivier Megaton nur gratulieren: Er hat es tatsächlich geschafft, den enttäuschenden Vorgänger zu übertreffen. Und das in jeglicher Hinsicht. Die Story von 96 Hours – Taken 3 ist noch unglaubwürdiger, Liam Neeson wird noch älter und lustloser in Szene gesetzt und die Actionszenen sind noch schneller geschnitten, so dass sie nur noch mit viel gutem Willen als solche zu erkennen sind. Meistens wirken sie eher wie ein zu schnell abgespulter Diavortrag. Und die Älteren unter uns wissen: Diavorträge waren schon in den Achtzigern stinklangweilig.

„Alles endet hier“ steht auf dem Plakat. Wollen wir hoffen, dass sich die Beteiligten daran halten.

Arnie ist zurück: Der erste Trailer zu „Terminator 5: Genisys“ ist da!

Nach Jurassic Park und Star Wars folgt nun also der Terminator. Und so langsam frage ich mich, in welchem Jahrzehnt ich eigentlich lebe. Auf jeden Fall fühle ich mich gerade extrem jung und an meine Filmanfänge erinnert – ein schönes Gefühl!

Und ja, auch der Trailer zu „Terminator 5: Genisys“ gefällt mir ausgesprochen gut. Ich hoffe nur, dass sich die Macher bei den bislang stattgefundenen Zeitreisen und den daraus entstandenen Zeitebenen nicht vollends verzettelt haben …

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Zombiber

Durch Chemieabfälle zombifizierte Biber, Zombiber halt, fallen über sechs so attraktive (die Mädels) wie nervige (die Jungs) College-Studenten her, die eigentlich nur ein Wochenende voller Sex und Alkohol in einer abgelegenen Waldhütte genießen wollen. Das klingt blöd und ist letztlich sogar noch viel blöder, gleichzeitig aber auch unheimlich unterhaltsam, da sich der handwerklich solide inszenierte, erfreulich blutige und zuweilen recht schwarzhumorige Film zu keiner Sekunde auch nur ansatzweise ernst nimmt. Hinzu kommt, dass es sich bei den Bibern nicht um schlechte Computereffekte, sondern um deutlich als solche zu erkennende Puppen handelt, die in ihren besten Momenten an die guten alten Critters erinnern. Äußerst charmant!

Ein kurzes Fazit zu … „Graceland“

Manuel Changho (Menggie Cobarrubias) ist ein korrupter Politiker, der sich nachts mit minderjährigen Prostituierten vergnügt. Gedeckt wird er dabei von seinem Chauffeur Marlon (Arnold Reyes), der Changhos Neigungen zwar verachtet, aufgrund seiner kranken Frau und der gemeinsamen Tochter Elvie (Ella Guevara) aber auf den Job angewiesen ist. Als Marlon eines Tages Elvie und Changhos Tochter Sophia von der Schule abholt, werden die drei von einer Entführerbande gestoppt, die es auf die Kinder abgesehen hat. Gemeinsam mit Changho und der Polizei versucht Marlon verzweifelt, seine Tochter zurückzubekommen. Doch schnell wird allen Beteiligten klar, dass es den Entführern um weit mehr geht, als nur um Geld …

Korruption, Kindesmissbrauch und die Hilflosigkeit der sozialen Unterschicht – nein, es sind keine einfachen Themen, die sich Regisseur Ron Morales für seinen zweiten Film ausgesucht hat. Und es ist durchaus beeindruckend, wie schonungslos und zugleich völlig selbstverständlich er diese Themen in Worte und Bilder fasst. Dabei verzichtet Morales glücklicherweise auf jegliche überstilisierten Bilder und verlässt sich optisch ganz auf das trostlose Bild der Realität, wodurch eine ebenso schmutzige wie glaubwürdige Stimmung entsteht. Dass mich „Graceland“ trotz des heiklen Themas, der gelungenen Atmosphäre und einiger menschlich zutiefst abstoßender Szenen, die sich mir tief in die Magengrube bohrten, nicht hundertprozentig packen konnte, liegt an den teilweise leider überfordert wirkenden Darstellern. Während Hauptdarsteller Arnold Reyes und Menggie Cobarrubias ihre Rollen durchaus glaubwürdig meistern, kratzen einige der Nebendarsteller zuweilen doch stark am Overacting, wodurch nicht nur ihre Rollen, sondern auch der Film einen Teil seiner Glaubwürdigkeit verliert.

Dennoch ist „Graceland“ eine durchaus sehenswerte Mischung aus Entführungsthriller und Drama, die nicht zuletzt durch ihre gnadenlose Hoffnungslosigkeit überzeugt und in Erinnerung bleibt.

Meine Wertung: 7/10

Star Wars: Das Erwachen der Macht: Der erste Teaser ist da!

Und dieser zeigt erwartungsgemäß so gut wie nichts. Okay, ein paar Sturmtruppler vielleicht. Und ein paar X-Flügler. Und ein paar Tie-Jäger. Und den Millenium Falken. Vielleicht auch ein cooles Lichtschwert. Nicht zu vergessen die perfekt eingefangene Star-Wars-Atmosphäre. Aber ansonsten zeigt der Teaser wirklich nichts! Gar nichts!

Ernsthaft: Kurz, aber … GEIL! GEIL! GEIL!

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2 Tage früher als erwartet: Der „Jurassic World“-Trailer ist da!

Im Juni 2015 öffnet der neue Park seine Pforten. Zu blöd, dass die Wissenschaftler noch immer nichts aus der Vergangenheit gelernt haben und schon bald von einem genetisch manipulierten Dinosaurier gejagt werden. Unter anderem auf der Flucht: Chris Pratt („Guardians Of The Galaxy“) und Bryce Dallas Howard („Spider-Man 3“).

Ich bin gespannt. Und habe nun richtig Lust, mir mal wieder die ersten drei Teile anzuschauen.

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Fediverse

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