Fall: Fear Reaches New Heights (2022)

Knapp ein Jahr ist vergangen, seit die Extremsportlerin Becky (Grace Caroline Currey) ihren Mann bei einem tragischen Unfall verloren hat. Um wieder ins Leben zurückzufinden und die Angst vor dem Klettern zu überwinden, schlägt ihre Freundin Hunter (Virginia Gardner) vor, einen stillgelegten Fernsehturm in der Wüste zu erklimmen. Der Aufstieg gelingt, doch oben angekommen, bricht der obere Teil der Leiter weg, so dass die beiden in 600 Metern Höhe ohne Wasser und Kontakt zur Außenwelt festsitzen …

Wer Survival-Filme mag, kommt bei „Fall: Fear Reaches New Heights“ voll auf seine Kosten. Selbst ich hatte praktisch ununterbrochen schweißnasse Hände – und dabei leide ich nicht mal unter Höhenangst. Die Geschichte ist so simpel wie effektiv, die Höhe wird für zahlreiche schwindelerregende Kameraeinstellungen genutzt und die beiden Protagonistinnen sind nicht nur menschlich und sympathisch, sondern handeln (speziell für einen Film) überraschend überlegt und clever. Ideale Voraussetzungen also, um ordentlich mitzufiebern.

Bei der Laufzeit wäre etwas weniger jedoch mehr gewesen. Echte Längen schleichen sich zwar nicht ein, aber gut 10 Minuten weniger wären auch okay gewesen. Und dann wäre da noch ein Twist, den ich a) absolut nicht gebraucht hätte und der b) von jedem aufmerksamen Zuschauer recht schnell erahnt werden kann. Nicht wirklich ärgerlich, aber unnötig.

Sei’s drum, insgesamt ist „Fall: Fear Reaches New Heights“ dennoch eine runde Sache. Auch wenn der Film das Genre erwartungsgemäß nicht neu erfindet.

Meine Wertung: 7/10

Emma-Lotta – Oktober 2022

Seit rund einer Stunde überlege ich, was ich zu den Fotos schreiben soll, die Emma-Lotta und ich letztes Jahr im Oktober gemacht haben. Und je länger ich überlege, desto klarer wird mir, dass ich dazu eigentlich gar nichts schreiben möchte, weil ich finde, dass die Fotos für sich sprechen.

In diesem Sinne …

Evil Dead Rise (2023)

Als sich immer deutlicher herauskristallisierte, dass „Evil Dead Rise“ laufen würde, kaufte ich mir gestern spontan eine Karte für die Sneak Preview und machte mich auf den Weg zum Kino. Zwar konnte ich nur noch einen Platz in der ersten Reihe ergattern, aber hey, ich hatte Bock auf den Film, also was soll’s. Im Kinosaal angekommen, lauschte ich den Gesprächen des restlichen Publikums. „Aber ein Horrorfilm wird’s doch nicht werden, oder?“ fragte eine hörbar besorgte Zuschauerin. „Nee, für Horrorfilme haben die eine eigene Sneak. Glaube ich.“ antwortete leicht verunsichert ihre Freundin. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass ich gleich doppelt breit grinsen musste, als dann tatsächlich „Evil Dead Rise“ auf der Leinwand erschien …

Worum geht’s

Die ungeplant schwangere Beth (Lily Sullivan) besucht ihre ältere Schwester Elli (Alyssa Sutherland) und deren drei Kinder Bridget (Gabrielle Echols), Danny (Morgan Davies) und Kassie (Nell Fisher). Zu ihrer Überraschung erfährt Beth dort nicht nur, dass Elli von ihrem Mann verlassen wurde, sondern auch, dass das Gebäude, in dem sie wohnen, kurz vor dem Abriss steht, die meisten Nachbarn bereits ausgezogen sind und die junge Familie kurz vor der Zwangsräumung steht. Als ein Erdbeben einen verborgenen Tresorraum in der Tiefgarage freilegt, steigt Danny hinunter und entdeckt dort ein unheimliches Buch sowie mehrere Schallplatten, die dämonische Rituale enthalten. Als Danny diese Rituale abspielt, erwacht das Böse und ergreift Besitz von Elli …

Meine Meinung

Ihr habt mal wieder Lust auf einen splattrigen Horrorfilm, der sich selbst nicht zu ernst nimmt und bei dem das Blut aus wortwörtlich jeder Pore trieft? Sehr schön, dann ist „Evil Dead Rise“ euer Film! Nach einer kurzen, aber blutig-spaßigen Eröffnungsszene nimmt sich der Film zwar erst mal etwas Zeit, um die wichtigsten Figuren vorzustellen, doch wenn es dann ab der Mitte des Films zur Sache geht, werden keine Gefangenen mehr gemacht. Wie man es von einem „Evil Dead“-Film erwartet, werden Gliedmaßen abgerissen, abgehackt und weggeschossen, dass es eine wahre Freude ist. Das Blut fließt hektoliterweise, die gute alte Selbstverstümmelung ist auch mit an Bord und zwischendrin gibt’s immer mal wieder makabere Kommentare und ein paar nette Anspielungen auf die Klassiker der Reihe, speziell auf „Evil Dead II“. Ich weiß, das klingt bis hierhin nach einem echten Volltreffer, aber …

… leider schaffte es „Evil Dead Rise“ dennoch nicht, bei mir eine echte „Evil Dead“-Stimmung aufkommen zu lassen. Und ich kann nicht mal genau erklären, woran das eigentlich lag. Vielleicht daran, dass die Effekte zwar schön blutig gestaltet wurden, aber leider nicht komplett handgemacht, sondern teilweise am Computer entstanden sind. Während mir der 2013er „Evil Dead“ auch heute noch beim Anschauen weh tut, ließen mich ähnliche Szenen in „Evil Dead Rise“ weitestgehend kalt. Dasselbe gilt für die Deadites, die zwar erneut „schön“ gestaltet, letztlich aber auch relativ austauschbar sind und kaum in Erinnerung bleiben. Ausdrücklich ausnehmen möchte ich hiervon Alyssa Sutherland, die sich wortwörtlich die Seele aus dem Leib spielt und als dämonische Mutter alle anderen brutal an die Wand klatscht spielt

Generell zieht „Evil Dead Rise“ im direkten Vergleich zum 2013er „Evil Dead“ klar den Kürzeren. Die handgemachten Effekte, die gemeineren Deadites und nicht zuletzt die audiovisuelle Qualität sprechen klar für den Vorgänger. Alleine das Finale vor dem brennenden Haus im Blutregen ist eine Szene für die Ewigkeit – und solche Szenen fehlen in „Evil Dead Rise“ leider. In Erinnerung bleiben hier höchstens die diabolische Mutter und ein wirklich originell gefilmtes Gemetzel, welches lediglich durch einen Türspion hindurch beobachtet wird. Das Finale hingegen empfand ich als überraschend unspektakulär inszeniert, zumal mich das Creature Design eher an einen David-Cronenberg- oder John-Carpenter-Film als an „Evil Dead“ erinnerte. Aber hierüber lässt sich sicherlich streiten.

So, genug gemeckert, denn letztlich ist das alles Jammern auf hohem Niveau. Auch wenn „Evil Dead Rise“ meiner Meinung nach der bislang schwächste Teil der Reihe ist, hat er mir dennoch jede Menge Spaß bereitet und bietet letztlich all das, was Fans an der „Evil Dead“-Reihe lieben. Und für eines muss ich die Macher ausdrücklich loben – obwohl ich genau weiß, wie falsch das jetzt gleich klingen wird: Hut ab, dass selbst Kinder hier nicht verschont bleiben. So was erlebt man in Filmen viel zu selten. 😉

Meine Wertung: 7/10

Hellraiser – Das Schloss zur Hölle (2022)

Um 6 Uhr aufwachen. Das iPad in die Hand nehmen. Freudig zur Kenntnis nehmen, dass „Hellraiser – Das Schloss zur Hölle“ bei iTunes verfügbar ist. Aufstehen. Zähne putzen. Cherry Coke einschenken. Den Film kaufen und starten. Es gibt schlimmere Arten, das Wochenende zu beginnen.

Worum geht’s

Bei einem Einbruch in eine Lagerhalle stoßen Riley (Odessa A’zion) und Trevor (Drew Starkey) auf einen Container, der lediglich einen kleinen Safe beinhaltet. In der Hoffnung auf Geld oder Wertpapiere brechen die beiden den Safe auf, müssen jedoch enttäuscht feststellen, dass dieser lediglich eine kleine Puzzlebox enthält. Als Riley später unter dem Einfluss von Drogen mit dieser Puzzlebox herumspielt, setzt sie damit tödliche Ereignisse in Gang …

Meine Meinung

Cliver Barkers „Hellraiser – Das Tor zur Hölle“ und dessen Fortsetzung „Hellbound: Hellraiser II“ gehören ohne Zweifel zu den besten Horrorfilmen aller Zeiten. Danach ging’s mit der Reihe leider stetig bergab, wobei ich „Hellraiser 3: Hell on Earth“ und ja, auch „Hellraiser 4 – Bloodline“ durchaus mag, auch wenn sie mit der ursprünglichen Idee nicht mehr viel zu tun haben. Über die restlichen Filme breite ich jedoch lieber den berühmten Mantel des Schweigens aus. Zwar lassen sich auch diese an einem verregneten Nachmittag durchaus mal gucken, aber puh, die spielen wirklich in einer ganz anderen Liga. Und das nicht im positiven Sinne.

David Bruckners „Hellraiser – Das Schloss zur Hölle“ orientiert sich glücklicherweise wieder mehr an den ersten beiden Teilen und stellt einen gelungenen Schritt zurück zu den Wurzeln der Reihe dar – sowohl inhaltlich als auch optisch. Dank des höheren Budgets sieht der Film stellenweise im wahrsten Sinne des Wortes fantastisch aus und hat dank der gelungenen Inszenierung zudem einige erfreulich atmosphärische Szenen zu bieten. Wer das Original kennt, dürfte sich außerdem darüber freuen, dass der Original Score immer mal wieder zu hören ist. Als Fan geht einem da schon ein wenig das Herz auf.

Apropos Fans: Wer mit „Hellraiser“ aufgewachsen ist und die Originale liebt, wird sich unweigerlich fragen, wie sich Jamie Clayton als Pinhead schlägt. Meine Antwort auf diese Frage lautet: passabel. Echte Akzente kann sie zwar nicht setzen, überzeugt in der Rolle aber durchaus. Dasselbe gilt übrigens auch für alle anderen Darsteller.

Inhaltlich dreht sich der Film wieder einmal um grundlegende Themen wie Neugierde, Verlangen, Verführung, Schuld und Erlösung – was jetzt allerdings deutlich anspruchsvoller klingt, als es letztlich tatsächlich ist. Insgesamt bleibt „Hellraiser – Das Schloss zur Hölle“ leider relativ oberflächlich und lässt insbesondere bei den Charakteren einige Möglichkeiten liegen. Rileys Drogensucht zum Beispiel passt an sich perfekt zur Thematik, ist jedoch nur zu Beginn von Bedeutung und spielt im späteren Verlauf der Handlung absolut keine Rolle mehr. Schade und definitiv eine vertane Chance. Dennoch ist die Geschichte insgesamt deutlich interessanter (und vor allem in sich stimmiger) als so ziemlich alles, was nach „Hellbound: Hellraiser II“ auf die Welt losgelassen wurde.

Mein Fazit

„Hellraiser – Das Schloss zur Hölle“ ist ein mehr als solides Reboot und insbesondere für Horrorfans definitiv einen Blick wert. „Hellraiser – Das Tor zur Hölle“ und „Hellbound: Hellraiser II“ bleiben aber weiterhin unerreicht.

Meine Wertung: 7/10

Black Panther: Wakanda Forever (2022)

Ich bin traurig. Nicht ich-könnte-heulen-traurig, aber traurig. Vom ersten Film an war ich ein riesiger Fan des MCU und konnte selbst den schwächeren Beiträgen (ja, ich schaue dich an, „Thor – The Dark Kingdom“) stets etwas abgewinnen. Phase 4 hingegen macht es mir echt nicht leicht. Keine Ahnung, ob es an der Übersättigung durch Serien bei Disney+, an der nachlassenden Qualität der Produktionen, an meinem fortschreitenden Alter oder an einer Mischung aus allem liegt, aber zum ersten Mal gibt es Projekte im MCU, von denen ich mich nicht mehr gut unterhalten fühle. „Black Panther: Wakanda Forever“ ist eines dieser Projekte.

Worum geht’s

König T’Challa ist an einer Krankheit gestorben, selbst seine Schwester Shuri (Letitia Wright) konnte sein Leben nicht retten. Während Wakanda um seinen König trauert, verlangen die Vereinten Nationen Zugriff auf die Technologien und Ressourcen des Landes, was Königin Ramonda (Angela Bassett) jedoch vehement ablehnt. Als die USA im atlantischen Ozean Vibranium entdecken, sieht sich die von König Namor (Tenoch Huerta) geführte Unterwasser-Nation Talokan gezwungen einzugreifen und tötet die gesamte Besatzung des Forschungsschiffs. Während die USA Wakanda für den Angriff verantwortlich machen, verschafft sich König Namor Zugang zum Land und fordert Königin Ramonda auf, zum Schutz der beiden Königreiche zusammenzuarbeiten und die Ingenieurin zu töten, die den Vibranium-Detektor entworfen hat, bevor die USA weitere Vorkommen entdecken …

Meine Meinung

Falls ihr jetzt denkt „Moment mal. Glaubt Namor ernsthaft, der Tod der Ingenieurin könnte die Erfindung des Vibranium-Detektors rückgängig machen? Das ergibt doch gar keinen Sinn!“: Richtig, das ergibt keinen Sinn. Wie so vieles in diesem Film keinen Sinn ergibt. Wieso weigert sich Königin Ramonda so beharrlich, ihr Wissen zu teilen, obwohl ihr Sohn T’Challa doch eben dies versprochen hatte? Wieso kontrolliert Wakanda den Luftweg sogar über einen Schutzschild, lässt den Zugang unter Wasser aber für alle Eindringlinge offen? Und wieso kann eine Studentin ohne entsprechende Ressourcen mal so nebenbei einen Iron-Man-Anzug bauen? Fragen über Fragen. Aber gut, wir sind hier im MCU und streng genommen ergibt hier vieles keinen echten Sinn. Das Problem daran: „Black Panther: Wakanda Forever“ bietet nichts, was von solchen Logikschwächen ablenkt.

Wenn ein Film eine packende Geschichte oder interessante Figuren bietet, schaue zumindest ich gerne gnädig über andere Schwächen hinweg. „Black Panther: Wakanda Forever“ bietet leider nichts davon. Vom emotionalen Einstieg und dem actionreichen Finale mal abgesehen, plätschert die Geschichte relativ ereignislos vor sich hin. Inhaltlich reicht der Stoff vielleicht für 100 bis maximal 120 Minuten, aber weil es ein Gesetz zu geben scheint, welches besagt, dass moderne Blockbuster Überlänge zu haben … haben, wird die Geschichte auf so unnötige wie quälende 160 Minuten aufgeblasen. Nichts, wirklich nichts in dem Film rechtfertigt diese Laufzeit. Und leider konnten mich auch die Charaktere nicht überzeugen, da diese nicht nur nicht interessant (Namor), sondern oft auch erschreckend unsympathisch (Ramonda, Shuri) geschrieben sind. Besonders auffällig ist dies bei Neuzugang Riri aka Ironheart, einer Teenagerin, die nicht nur alles weiß und alles kann, sondern auch immer einen coolen Spruch auf den Lippen hat. Da lobe ich mir doch einen Peter Parker mit all seinen Problemen und Selbstzweifeln, der ist als Charakter wesentlich greifbarer. Und ja, ich rede hier vom „alten“ Peter Parker, nicht vom MCU-Peter-Parker. Wobei dieser jetzt ja auch in seine Spur zurückgefunden hat. Vielleicht gibt’s für Riri also noch Hoffnung.

Den Darstellern mache ich hierbei übrigens keinen Vorwurf, die liefern allesamt durchaus ab. Insbesondere Angela Bassett zeigt mal wieder eine tolle Performance, aber auch Letitia Wright und Danai Gurira sind mir durchaus positiv in Erinnerung geblieben. Dasselbe gilt für die Sets, die Kostüme und die Effekte – rein optisch ist „Black Panther: Wakanda Forever“ definitiv gelungen. Und auch am Ton und der Musik habe ich nichts zu kritisieren. Technisch betrachtet ist der Film also durchaus einen Blick wert, was ihn für mich gerade noch so ins Mittelmaß rettet. Von einem MCU-Film dieses Kalibers erwarte ich aber mehr als das.

Meine Wertung: 5/10

She Said (2022)

2017 berichteten die Journalistinnen Jodi Kantor und Megan Twohey in der New York Times über Vorwürfe gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein, der von zahlreichen Frauen des sexuellen Missbrauchs bis hin zur Vergewaltigung beschuldigt wurde. Mit ihrem Artikel brachten sie nicht nur einen der mächtigsten Männer Hollywoods zu Fall, sondern indirekt auch die #MeToo-Bewegung ins Rollen.

Letztes Jahr wurde mit „She Said“ eine Verfilmung eben dieser Ereignisse veröffentlicht, wobei Maria Schraders Drama auf dem gleichnamigen Sachbuch der beiden Journalistinnen (im Film gespielt von Zoe Kazan und Carey Mulligan) beruht und einen klassischen Journalismus-Film darstellt. Dementsprechend behandelt der Film hauptsächlich die ausführliche Recherche der beiden Journalistinnen bis hin zur finalen Veröffentlichung des Artikels. Ein wenig erinnert der Film dadurch an den thematisch ähnlich gelagerten „Spotlight“, der mich bei Veröffentlichung allerdings deutlich stärker packen konnte und meiner Meinung nach noch mal in einer anderen Liga spielt.

Damit möchte ich allerdings keineswegs sagen, dass mir „She Said“ nicht gefallen hat. Ganz im Gegenteil, der Film ist meiner Meinung nach absolut sehenswert. Nicht nur, dass Zoe Kazan und Carey Mulligan fantastisch spielen, auch gelingt dem Film ein interessanter Einblick in die Arbeit sowie in das Innenleben der beiden Journalistinnen und zeigt einmal mehr, wie viel Zeit und Arbeit Journalisten in eine gründlichen Recherche stecken – und auch stecken sollten, wenn sie ihrer Arbeit gerecht werden möchten.

Wer sich auch nur im Ansatz für Journalismus-Filme interessiert, macht hier definitiv nichts verkehrt. Und sollte hier jemand mitlesen, der Bedenken hat, „She Said“ könnte Männer generell als Sexisten darstellen: Keine Sorge, das tut der Film nicht. Ganz im Gegenteil, Regisseurin Maria Schrader macht speziell in einer Szene auf sehr dezente Art klar, dass selbstverständlich nicht alle Männer eine Bedrohung sind. Dafür gibt’s noch mal einen extra Daumen nach oben!

Meine Wertung: 8/10

Bullet Train (2022)

Mir ist gerade eingefallen, dass ich euch noch meine Meinung zur Actionkomödie „Bullet Train“ schuldig bin. In dieser wird der Auftragskiller Ladybug (Brad Pitt) beauftragt, an Bord eines Hochgeschwindigkeitszugs einen Koffer mit Geld zu stehlen. An Bord muss Ladybug allerdings feststellen, dass er nicht der einzige Attentäter im Zug ist. Und dass hier noch etwas Größeres läuft …

Ihr mögt skurrile Figuren, völlig überzogene Action, comichafte Gewalt und schwarzen Humor? Dann seid ihr bei „Bullet Train“ genau richtig. Der Film ist eine Aneinanderreihung absurder Momente und weckt in seinen besten Momenten Erinnerungen an die guten alten 90er, als schräge Gangsterfilme wie „Reservoir Dogs“ Hochkonjunktur hatten. Die rasante Action hingegen erinnert eher an moderne Comicverfilmungen – kein Wunder, wenn man bedenkt, dass David Leitch auf dem Regiestuhl saß. Also der Mann, der bereits die nicht minder unterhaltsamen „Deadpool 2“ und „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ inszenierte.

Gut, echten Anspruch sucht man hier vergebens, aber hey, ich hatte verdammt viel Spaß mit diesem absurd-atemlosen Dialog- und Actionfeuerwerk. Solche Filme sind einfach viel zu selten geworden.

Meine Wertung: 8/10

Fenja – September 2022

Sind seit meinem letzten Foto-Blogbeitrag tatsächlich schon wieder 1 1/2 Monate vergangen? Ist es wirklich schon wieder sechs Monate her, dass Fenja und ich Fotos gemacht haben? Und kann es sein, dass mir für diesen Blogbeitrag keine originelle Einleitung einfallen wollte, und ich deswegen einfach die ersten beiden Sätze aus meinen letzten Beitrag kopiert habe? Die Antwort lautet drei Mal: ja!

Aber gut, ich bin ja auch Fotograf und kein Schriftsteller. Okay, um ehrlich zu sein, bin ich nicht mal Fotograf. Die Fähigkeit zu fotografieren macht aus mir schließlich keinen Fotografen. So wie Jar Jar Binks die Fähigkeit zu sprechen nicht intelligent macht. Aber ich schweife ab …

Worauf ich eigentlich hinaus möchte: Ich habe mal wieder ein paar neue Fotos von Fenja für euch, die während eines gemütlichen Spaziergangs in Kiel entstanden sind. Ja, und das war’s eigentlich auch schon. In diesem Sinne: Bis zum nächsten Mal!

Self-Statements: The Importance Of Being Asked #135

Da ich vor ein paar Wochen meine Liebe zum Bloggen wiederentdeckt habe, kann ich mich eigentlich hin und wieder auch mal ein wenig an der Blogosphäre beteiligen. Und was läge da näher, als bei den Bloggern zu starten, deren Blogs ich ohnehin lese.

Los geht’s dementsprechend heute mit Self-Statements: The Importance Of Being Asked von Passion of Arts:

1. Wenn du dir einen Namen geben bzw. wählen würdest, welcher wäre das?

Vermutlich CineKie oder kurz Cine. So werde ich in meinen Nerd-Kreisen eh bereits genannt.

2. Die Sonne erlischt. Wo siehst du dich in diesem Szenario?

Am Meer mit einer Kamera in der Hand. Gut, hängt vermutlich auch davon ab, wie schnell sie erlischt …

3. Xylophon oder Triangel?

Triangel. Aber auch nur, weil ich dabei an den grandiosen „Triangle – Die Angst kommt in Wellen“ denken muss.

4. Du kommst nach deinem Tod ins Paradies. Wie sähe das bei dir aus?

So wie jetzt auch, nur ohne Arbeit und mit Scarlett Johansson an meiner Seite.

5. Welches war dein erstes Haustier?

Das waren ein paar namenlose Guppys.

6. Glaubst du an ein Leben nach dem ultimativen Film?

Nein. Sollte der ultimative Film tatsächlich eines Tages gedreht werden, werden das Leben, das Universum und der ganze Rest zweifellos unverzüglich enden.

7. Ist das Marmeladenbrot mit der Unterseite oder der Oberseite auf den Boden gefallen?

Selbstverständlich mit der Oberseite. Und wer den Film „Devil“ gesehen hat, weiß auch wieso.

8. Welches Musikstück beschreibt deinen derzeitigen Zustand?

„Poison“ von Alice Cooper.

9. In welcher deutschen Stadt würdest du gern leben? Was würdest du dort gerne tun?

Eigentlich fühle ich mich hier in Kiel ganz wohl. Hamburg könnte aufgrund der größeren Auswahl an Kinos und der ausgeprägten Fotografieszene auch noch ganz interessant sein.

10. Akte X oder Twin Peaks?

Mulder. Scully. Übernehmen Sie!

11. Freibad oder Natursee?

Weder noch. Meinen behaarten Rücken möchte ich niemandem zumuten.

12. Warum wärst du ein guter Geheimagent?

Weil ich so unscheinbar und vergessenswert aussehe. Ich würde nie als Bedrohung wahrgenommen werden und nach erfolgreicher Mission würde sich niemand an mein Gesicht erinnern.

13. Du könntest Staatsoberhaupt deines eigens gebildeten Landes sein. Was für eine Regierungsform, welche Besonderheiten hätte dieses und wie würde dein Regieren aussehen?

Diese Frage übersteigt meine Phantasie.

14. Du wachst in einem Paralleluniversum auf. Dort bist du verheiratet, hast zwei Kinder und einen alltäglichen Büro-/Verwaltungs-/Normaloirgendwasberuf. Du lebst in einem Vorstadthaus mit Garten und würdest dich jeden Freitag Abend mit Freunden in einem nahegelegenen Pub treffen. Wie klingt das für dich?

Unrealistisch. Ich würde mich niemals jeden Freitag freiwillig mit Menschen treffen.

15. Welche Rolle von Harrison Ford findest du am interessantesten?

Das wäre dann wohl Rick Deckard in „Blade Runner“.

16. Hast du schon einmal ein einfaches Gericht gekocht/etwas einfaches gebacken und es ist dir irgendwie völlig misslungen?

Selbstverständlich. Ich bin ein Mann.

17. Bist du eher Choleriker, Phlegmatiker, Sanguiniker oder Melancholiker?

Darüber muss ich erst mal in Ruhe nachdenken …

18. Glaubst du noch, Adam Sandler wird irgendwann einen guten Film machen?

Das hat er bereits getan. Adam Sandler muss niemandem mehr etwas beweisen.

19. Was hältst du von Jan Böhmermann?

Ein Mensch, der sich selbst auf der richtigen Seite wähnt, aber mit denselben Methoden arbeitet wie die Menschen, gegen die er einen Kreuzzug führt. Mein Fall ist er nicht.

20. Warum füllst du das hier eigentlich jede Woche aus?

Tue ich nicht, dies ist das erste Mal für mich.

„Diablo IV“ kann an zwei Beta-Wochenenden vorab gespielt werden

Die Beta-Wochenenden für „Diablo IV“ stehen fest: Vorbesteller dürfen zwischen dem 17. und 19. März loslegen, das offene Beta-Wochenende findet dann vom 24. bis 26. März statt. Gespielt werden können der Prolog und der komplette erste Akt.

Wie gut, dass am 12.3. die Oscars verliehen werden, denn die Woche drauf habe ich grundsätzlich Urlaub. So auch dieses Jahr. Das nenne ich mal eine perfekte Planung – ich sehe eine ausgiebige „Diablo IV“-Session auf mich zukommen.

Schade ist nur, dass die Spielstände nicht ins fertige Spiel übertragen werden. Aber gut, irgendwas ist ja immer …

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