Nachdem er sie in einer Bar kennengelernt hat, fährt Hap (Justin Long) die hübsche Mina (Kate Bosworth) nach Hause. Das große Herrenhaus, in dem sie lebt, wirkt zwar durchaus unheimlich auf ihn, doch die Aussicht auf einen One-Night-Stand mit der mysteriösen Schönheit lässt jegliche Bedenken unwichtig erscheinen. Nach und nach muss Hap feststellen, dass Mina nur ein Spiel mit ihm zu spielen scheint. Und dann taucht plötzlich auch noch Minas Schwester Lucy (Gia Crovatin) auf …
Eine moralisch fragwürdig handelnde Person, die an die Falschen gerät und am Ende für ihr Handeln bestraft wird – im Grunde ist die Horrorkomödie „House of Darkness“ eine überlange Folge „Geschichten aus der Gruft“. Und auch wenn der Film mir durchaus gefallen hat, sage ich voraus, dass er vielen Zuschauern zu geschwätzig und langatmig sein wird. Der Horroranteil beschränkt sich nämlich auf die letzten fünf Minuten. Die 80 Minuten davor sind ein Kammerspiel, in dem sich ein Aufreißer mit zwei Frauen unterhält. Und sich dabei um Kopf und Kragen redet. Wer Justin Long und Kate Bosworth mag, auch in scheinbar unbedeutenden Dialogen gerne nach einer Botschaft sucht und ein Faible für kleine Filme hat, wird daran seine Freude haben. Alle anderen werden sich recht bald fragen, wann es denn nun endlich mal zur Sache geht. Insgesamt ist „House of Darkness“ somit eine sehr spezielle Angelegenheit, die als Kurzfilm vermutlich besser funktioniert hätte.
Meine Wertung: 6/10
Als ich Anfang des Monats
Wie ich vor ein paar Tagen bereits
Meine Meinung
Etwas enttäuschend fallen hingegen die CGI-Effekte aus. Insbesondere der verzauberte Brutus sieht arg künstlich aus und will auch gar nicht so recht in diesen Film passen, der ansonsten mit Computereffekten recht sparsam umgeht. Aber gut, irgendwas ist ja immer.
Als ich vor einigen Jahren, nachdem mein letzter Videorekorder dahingeschieden war, meine VHS-Sammlung auflöste, trennte ich mich damit von vielen Filmen, die es zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf DVD bzw. Blu-ray gab. Hauptsächlich handelte es sich dabei um B- und C-Filme, die vielleicht nicht kulturell wertvoll, in meinen Augen aber verdammt unterhaltsam waren. Hätte ich damals gewusst, dass viele dieser Filme selbst heute nicht erhältlich sein würden, ich hätte mir eher einen neuen Videorekorder gekauft. Aber gut, aus Fehlern lernt man (hoffentlich). Umso größer war dafür gestern die Freude, als ich endlich die Blu-ray zu Larry Cohens Thrillerkomödie „The Ambulance“ in meinen Händen halten durfte. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Der Film ist genau so unterhaltsam, wie ich ihn in Erinnerung hatte.
Als ich letzten Monat gefragt wurde, ob ich Lust hätte, eine Review zur Science-Fiction-Komödie „Lazer Team“ zu schreiben, wusste ich rein gar nichts über diesen Film. Erst durch die spätere Recherche erfuhr ich, dass es sich bei „Lazer Team“ um ein Projekt der YouTuber von Rooster Teeth handelt. Nun, spätestens seit Bibis Song wissen wir alle, dass es böse enden kann, wenn YouTuber die nächste Stufe erklimmen möchten. Sehr böse. Ob „Lazer Team“ für die Augen das ist, was „How it is (wap bap … )“ für die Ohren ist, erfahrt ihr in der folgenden Review …