Stranden ein paar Söldner, ein Wissenschaftler, ein Pharmaunternehmer und eine Familie auf einer Insel voller mutierter Dinosaurier … klingt wie der Anfang eines schlechten Witzes, ist aber tatsächlich die Story von „Jurassic World: Die Wiedergeburt“. Wobei der Film den Titel „Jurassic World“ nicht wirklich verdient hat, denn um Dinosaurier geht es hier nur noch am Rande. Im Grunde handelt es sich beim aktuellen Teil der Reihe um einen klassischen B-Monsterfilm – nur mit besseren Darstellern und Effekten. Scarlett Johansson bereitet dabei durchaus Freude, ein paar schick gefilmte Szenen sind auch dabei, aber boah, ist das alles dumm. Der Anfang erinnert mit seiner albernen Kettenreaktion an „Final Destination“. Die Jagd nach den größten Dinosauriern ergibt vorne und hinten keinen Sinn. Riesige Kreaturen tauchen aus dem Nichts auf und verschwinden wieder ins selbige. Eine D-Rex genannte Mutation sieht aus wie eine Mischung aus dem Rancor aus „Star Wars“ und dem Hybrid aus „Alien – Die Wiedergeburt“. Puh. Als anspruchsloser Monster-Abenteuerfilm funktioniert „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ zwar ganz gut, aber das war definitiv nicht der Film, den ich sehen wollte.
Meine Wertung: 6/10
Wie ich vor ein paar Tagen bereits
Meine Meinung
Etwas enttäuschend fallen hingegen die CGI-Effekte aus. Insbesondere der verzauberte Brutus sieht arg künstlich aus und will auch gar nicht so recht in diesen Film passen, der ansonsten mit Computereffekten recht sparsam umgeht. Aber gut, irgendwas ist ja immer.
Als „Jurassic Park“ 1993 in unseren Kinos startete, war ich 16 Jahre alt. Und von dem Film, wie so ziemlich jeder Junge meines Alters, absolut begeistert. Heute bin ich
Worum geht’s
Meine Meinung
Was „Jurassic World“ hingegen leider komplett fehlt, sind markante Figuren wie ein Dr. Alan Grant oder ein Dr. Ian Malcolm. Versteht mich bitte nicht falsch, Bryce Dallas Howard und Chris Pratt sind wie immer sympathisch und machen ihre Sache durchaus ordentlich, doch bleiben ihre Charaktere erschreckend blass, letztlich austauschbar und dementsprechend auch nicht lange in Erinnerung. Dasselbe gilt für die Filmmusik, die, vom Original-Theme abgesehen, keinerlei Wiedererkennungswert besitzt. Außerdem, und damit komme ich zu meinem letzten Kritikpunkt, wirkt das Finale dann doch etwas zu dick aufgetragen. Selbst für einen Film mit genetisch manipulierten Dinosauriern.
Was mag wohl passieren, wenn ein Darsteller, der laut allgemeiner Meinung keine Mimik kennt, auf einen Darsteller trifft, dessen Mimik im Laufe seiner Karriere ein schon beinahe skurriles Eigenleben entwickelt hat? Haben sich die Macher von „Outcast – Die letzten Tempelritter“ dieselbe Frage gestellt? Und ist das Aufeinandertreffen von Hayden Christensen und Nicolas Cage die Antwort darauf? Fragen über Fragen …
Leider ist es nicht nur Hayden Christensens Figur, die oberflächlich und weit hinter ihren Möglichkeiten bleibt. Der Film als Ganzes bietet keinerlei Überraschungen, strotzt nur so vor wichtig klingenden Kalenderweisheiten und greift auf so gut wie jedes Klischee zurück, das solch eine Geschichte hergibt. Der Fremde, der ein ganzes Königreich rettet. Der abgehalfterte und gleichzeitig unschlagbare Held. Die Schüler-Meister-Schüler-Beziehung. Die obligatorische, wenn auch nur angedeutete Liebesbande. Nein, hier wird wirklich nichts ausgelassen – was den Film nicht nur arg vorhersehbar werden lässt, sondern ihm zudem jegliche Glaubwürdigkeit kostet.
Falls ihr euch fragt, wieso ich bislang kein einziges Wort über Nicolas Cage verloren habe: Dieser taucht lediglich zu Beginn und am Ende des Films auf, absolviert also eher einen größeren Gastauftritt, statt die vermeintlich zweite Hauptrolle zu spielen. Enttäuschen, im Sinn des Wahnsinns, tut er aber auch dieses Mal nicht. Denn während Cage in den ersten 10 Minuten erfreulich zurückhaltend agiert, zieht er in den letzten 20 Minuten Grimassen, als müsse er seine Abwesenheit in den dazwischen liegenden 60 Minuten irgendwie wieder aufholen. In diesen Minuten fragt man sich als Zuschauer dann durchaus, ob das noch Schauspiel oder schon seine wahre Natur ist. Die Antwort auf diese Frage kennt vermutlich nicht mal mehr Nicolas Cage selbst.
Märchen sind grausam. Nicht alle, aber viele. Grausam und oft auch brutal. Nicht selten frage ich mich, ob Menschen, die Horrorfilme als brutalen Schund bezeichnen und nicht mal Erwachsenen den Spaß an diesem Genre gönnen, ihren Kindern jemals Märchen vorlesen würden. Und wieso aus mir, zumindest Stand heute, kein geisteskranker Serienmörder geworden ist, obwohl ich sowohl mit Märchen als auch mit Horrorfilmen groß geworden bin. Sei’s drum, ich werde es wohl nie erfahren. Dafür weiß ich seit heute, wie der in der grimmschen Märchenwelt verankerte Horror-Actionfilm
Meine Meinung
So weit, so positiv. Leider hat der Film auch Schwächen, die einer besseren Wertung eindeutig im Weg stehen. So ist die Action nicht nur erfreulich abwechslungsreich, sondern auch unerfreulich unübersichtlich. So unübersichtlich, dass es mir oftmals schwer fiel, dem Geschehen zu folgen. Die Schnitte ungünstig gesetzt, die Kamera zu nah am Geschehen – so schnell lässt sich eine an sich tolle Actionszene ruinieren. Außerordentlich bedauerlich finde ich zudem, dass die Macher zwar tolle Masken entworfen, in den entscheidenden Momenten der Action dann aber doch auf Computereffekte vertraut haben. Und machen wir uns nichts vor: Splatterszenen, die ganz offensichtlich aus dem Computer stammen, will nun wirklich niemand sehen. In solchen Momenten sollen Latexmasken platzen, Kunststoffknochen brechen und übertrieben rotes Kunstblut spritzen!
Da der Film bereits seit einer gefühlten Ewigkeit im Kino läuft, verzichte ich heute auf eine Review und beschränke mich stattdessen auf die Kritikpunkte, die mir unmittelbar nach dem Film durch den Kopf schossen. Und bevor jetzt sämtliche Tolkien-Fans nur aufgrund der Überschrift auf mich einprügeln: Nein, ich halte „Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“ nicht für einen schlechten Film! Er ist durchaus unterhaltsam, in der letzten halben Stunde sogar recht spannend und für Fantasy-Fans vielleicht sogar ein Pflichtfilm. Dennoch habe ich den Kinosaal enttäuscht verlassen. Wieso? Weil …
Bereits als frisch geschlüpfte Schildkröte lernt Sammy die abenteuerlustige Shelly kennen, wird jedoch gleich am ersten Tag wieder von ihr getrennt. Auf der Suche nach Shelly haben Sammy und sein Freund Ray zahlreiche Abenteuer zu bestehen. Und auch wenn diese Abenteuer es nicht mit den großen Pixar-Vorbildern aufnehmen können und die Öko-Botschaft zuweilen etwas zu dick aufgetragen daher kommt, haben die Macher mit “Sammys Abenteuer” einen unterhaltsamen Animationsfilm mit charmanten Figuren aus dem Meeresboden gestampft. Die Geschichte orientiert sich hierbei eindeutig an den jüngeren Zuschauern. Auf unheimliche Szenen wurde verzichtet, so dass der Film auch für die Kleinen uneingeschränkt zu empfehlen ist. Ein paar Längen in der Erzählung lassen sich zwar nicht leugnen, doch werden diese durch die erstaunlich gelungene Optik in Verbindung mit den hervorragenden 3D-Effekten ausgeglichen.