Kurz abgehakt: „Better Watch Out“ (2016)

Der 12-jährige Luke (Levi Miller) ist heimlich in seine fünf Jahre ältere Babysitterin Ashley (Olivia DeJonge) verliebt. Da Ashley kurz davor steht umzuziehen und die Stadt zu verlassen, nimmt Luke kurz vor Weihnachten all seinen Mut zusammen und offenbart ihr seine Gefühle, die Ashley jedoch nicht erwidert. Als plötzlich Unbekannte vor dem Haus auftauchen und die beiden terrorisieren, sieht Luke seine große Chance gekommen, Ashley zu beweisen, dass er doch der Richtige für sie ist …

Was. Zum. Teufel. Ich habe keine Ahnung, wieso ich diesen Film erst jetzt gesehen habe, aber ich könnte mich dafür ohrfeigen, mir damit so viel Zeit gelassen zu haben. Was ich damit sagen möchte: „Better Watch Out“ ist gut, RICHTIG gut, und zählt für mich zu den größten positiven Überraschungen, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Nicht zuletzt, da der Film nicht wirklich das ist, was man als Zuschauer zu Beginn vermutet. Die so spannende wie wendungsreiche Geschichte ist abgrundtief böse, der makabere Humor tiefschwarz und die Darsteller haben sichtlich Spaß an ihren Rollen. Ohne Übertreibung: Ich habe mich die kompletten 90 Minuten lang köstlich amüsiert – in den letzten Minuten des Films dürfte ich so ein breites Grinsen im Gesicht gehabt haben, dass ich vermutlich auch als Joker durchgegangen wäre. Da zücke ich doch gerne vergnügt die Bestwertung! 🙂

Meine Wertung: 10/10

„Better Watch Out“ kann derzeit bei Netflix geschaut werden.

Auch wenn ich den Trailer hier wie immer verlinke: Tut euch selbst einen Gefallen und schaut ihn euch nicht an. Er verrät einfach zu viel von der Handlung …

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=OWoTkVbwRiQ]

Kurz abgehakt: „Tyler Rake: Extraction“ (2020)

Als der Sohn eines indischen Drogenbarons von einem Konkurrenten entführt wird, engagiert die Familie den erfahrenen Söldner Tyler Rake (Chris Hemsworth), um den Jungen zu befreien. Der Befreiungsversuch gelingt, doch auf dem Weg aus der Stadt wird Tyler von seinem Auftraggeber verraten. Auf sich alleine gestellt und von den Gefolgsleuten zweier Kartelle gejagt, versucht Tyler, den Jungen irgendwie in Sicherheit zu bringen …

Ein aufrechter Söldner und Massen an Gegnern – manchmal braucht es nicht mehr für einen unterhaltsamen Filmabend. „Tyler Rake: Extraction“ ist ein geradliniger Actionfilm alter Schule, der das Rad sicherlich nicht neu erfindet, mir aber dennoch unheimlich viel Spaß bereitet hat. Die wuchtige und erfreulich abwechslungsreiche Action ist knüppelhart inszeniert, bleibt jederzeit erfreulich übersichtlich und speziell die scheinbar schnittlose Sequenz im Mittelteil finde ich durchaus beeindruckend choreographiert. Die Figuren bleiben bei all dem Actiongewitter zwar etwas auf der Strecke, bekommen aber dennoch den einen oder anderen kleinen Moment zugesprochen – nicht genug, um ihnen wirkliche Tiefe zu verleihen, aber genug, um einem als Zuschauer nicht völlig egal zu sein. Wobei Chris Hemsworth, völlig zu recht, die Sympathien ja eh immer auf seiner Seite hat. Und mehr Tiefe können die Macher seiner Figur dann ja immer noch in der (hoffentlich demnächst bestätigten) Fortsetzung verleihen – ich wäre definitiv wieder dabei!

Meine Wertung: 8/10

„Tyler Rake: Extraction“ kann derzeit bei Netflix geschaut werden.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=TBLSKAp6ngY]

Kurz abgehakt: „Die Eiskönigin: Völlig unverfroren“ (2013)

Mit acht Jahren verletzt Prinzessin Elsa, die über die Kraft verfügt, Schnee, Eis und Frost zu erzeugen, ihre kleine Schwester Anna versehentlich beim Spielen. Um andere Menschen vor Elsa zu schützen, entscheidet sich die Königsfamilie für ein zurückgezogenes Leben. Da Elsa die meiste Zeit in ihrem Zimmer verbringen muss und Anna die wahren Gründe hierfür nicht kennt, entzweien sich die Geschwister mit der Zeit. Als Elsa nach dem Tod der Eltern zur Königin gekrönt wird, kommt es während der Feierlichkeiten zwischen den Schwestern zu einem Streit, in dessen Folge Elsa unbeabsichtigt einen ewigen Winter über das Königreich ausbrechen lässt und sich in einen Eispalast zurückzieht. Nun liegt es an Anna und dem Eisverkäufer Kristoff, das Königreich zu retten …

Nachdem ich ihn nun endlich gesehen habe, muss ich leider sagen: Ich habe keine Ahnung, wieso ausgerechnet dieser Animationsfilm so unfassbar erfolgreich war. Ja, die Technik ist beeindruckend, aber davon ab bietet „Die Eiskönigin: Völlig unverfroren“ absolut nichts, was ich in anderen Film nicht schon besser gesehen hätte. Die Figuren sind sympathisch, haben aber keine echte Tiefe und wirken teilweise extrem beliebig und austauschbar. Speziell Kristoff ist nahezu eine 1:1-Kopie von Flynn aus „Rapunzel – Neu verföhnt“, wobei dessen Pferd Maximus deutlich mehr Charakter hat als Kristoffs Rentier Sven (das dafür definitiv den cooleren Namen trägt). Die Geschichte selbst reißt keine Bäume aus, der Humor ist allzu deutlich auf die Kleineren unter uns ausgelegt und die Lieder wirken stellenweise so bemüht in die jeweilige Szene integriert, als hätten die Macher zwingend möglichst viele Musical-Vorlagen schaffen wollen.

Versteht mich bei all dem Gemeckere bitte nicht falsch: Der Film ist dennoch kurzweilig, speziell für Kinder durchaus unterhaltsam und tricktechnisch wie gesagt beeindruckend – aber zu den großen Meisterwerken des Animationsgenres zählt er für mich nicht.

Meine Wertung: 6/10

„Die Eiskönigin: Völlig unverfroren“ kann derzeit bei Disney+ geschaut werden.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=ddWbQLYjU3c]

Kurz abgehakt: „I, Tonya“ (2017)

Im Alter von 24 Jahren zählt sie zu den besten Eiskunstläuferinnen der Welt – bis ihre Karriere 1994 durch einen Zwischenfall während der Vorbereitungen zur US-amerikanischen Meisterschaft jäh beendet wird. In Rückblenden erzählen Tonya Harding (Margot Robbie), ihre Mutter LaVona (Allison Janney) und ihr Ex-Mann Jeff (Sebastian Stan), wie es so weit kommen konnte …

Ihr habt mit Eiskunstlauf nichts am Hut? Macht nix, ich auch nicht – und dennoch hatte ich mit dieser schwarzhumorigen Filmbiografie extrem viel Spaß. Wobei die Geschichte diesen trotz all ihrer Absurdität eigentlich gar nicht hergibt. Tonya Harding, die der weißen Unterschicht angehört(e), erst von ihrer Mutter und später dann von ihrem Mann körperlich misshandelt wurde, hatte trotz ihres Talents wohl nie eine faire Chance. Und doch gelang es ihr, sich ganz nach oben zu kämpfen – ohne wirklich je dazuzugehören. Eine typische Aschenputtel-Geschichte, die in diesem Fall allerdings kein glückliches Ende nimmt. Die Komik entsteht dabei nicht zuletzt durch die verschiedenen Welten, die hier aufeinanderprallen: die White-Trash-Jugendliche mit dem losen Mundwerk und dem schlechten Umfeld auf der einen, die glattgebügelte Welt des professionellen Eiskunstlaufs auf der anderen Seite. Was dieser Kombination (und dem über allem stehenden Klassenkampf) entspringt, ist teilweise so absurd, dass man kaum glauben mag, dass dies wirklich so passiert ist. Und mittendrin begeistern die fantastische Margot Robbie und eine nicht minder beeindruckende Allison Janney, die es irgendwie schafft, dass man als Zuschauer für ihre eigentlich komplett unsympathische Figur irgendwie Verständnis entwickelt – grandios!

Meine Wertung: 9/10

„I, Tonya“ kann derzeit bei Netflix geschaut werden.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=FAflup9Wzig]

Kurz abgehakt: „Game Night“ (2018)

Max (Jason Bateman) und Annie (Rachel McAdams) lieben Spieleabende mit ihren Freunden. Als Max‘ Bruder Brooks (Kyle Chandler) überraschend zu Besuch kommt, lädt er die gesamte Gruppe zu einem ganz besonderen Krimi-Erlebnis ein, bei dem einer der Anwesenden im Laufe des Abends entführt wird, während die restlichen Teilnehmer ihn anhand diverser Hinweise finden müssen. Als zwei vermummte Personen ins Haus eindringen und Brooks gewaltsam entführen, gehen seine Gäste davon aus, dass dies Teil des Spiels ist, und beginnen mit den Ermittlungen – nicht ahnend, dass sie gerade Zeuge einer echten Entführung geworden sind …

Was. Für. Ein. Spaß. Zugegeben, ich habe nicht wirklich viel erwartet, aber selbst wenn, wäre ich vermutlich positiv überrascht gewesen. „Game Night“ ist weit mehr als eine alberne Komödie und punktet mit sympathisch schrägen Figuren, trockenen Dialogen, überzogener Situationskomik, grandiosen Running Gags, tiefschwarzem Humor und, jetzt kommt’s, einer erstaunlich intelligenten und tatsächlich überraschenden, wenn auch natürlich absolut absurden Geschichte. Von der Besetzung begeistern insbesondere Jason Bateman und Rachel McAdams als von Gesellschaftsspielen besessenes Paar, wobei der heimliche Star des Film Jesse Plemons ist: Wie er den unfreiwilligen Außenseiter Gary spielt, der seit seiner Scheidung nicht mehr zu den geliebten Spieleabenden eingeladen wird, ist einfach unfassbar witzig und zugleich ziemlich tragisch. Dass speziell diese Figur nicht als bloßer Gag-Lieferant dient, rechne ich den Machern hoch an! Generell ist hier fast nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint – ein größeres Kompliment kann man einer vermeintlich simplen Komödie wie „Game Night“ eigentlich nicht machen.

Meine Wertung: 8/10

„Game Night“ kann derzeit bei Netflix geschaut werden.

Wie immer verlinke ich auch hier den Trailer, kann aber nur davon abraten ihn zu schauen. Lasst euch lieber komplett überraschen – ihr werdet es nicht bereuen. Versprochen!

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=aOOYdk-4nhg]

Kurz abgehakt: „Servant – Staffel 1“

Seit sie ihren 13 Wochen alten Sohn Jericho verloren hat, leidet Dorothy (Lauren Ambrose) an einer schweren Psychose und hat den Bezug zur Realität teilweise verloren. In der Hoffnung, damit Dorothys Trauma zu bewältigen, kauft ihr Mann Sean (Toby Kebbell) auf Anraten einer gemeinsamen Freundin eine lebensechte Babypuppe. Als Dorothy wieder arbeiten möchte, engagiert das Paar die junge Leanne (Nell Tiger Free) als Kindermädchen. Diese spielt perfekt mit und behandelt Jericho wie ein echtes Kind – zur großen Verwunderung Seans selbst dann, wenn Dorothy gar nicht im Haus ist …

Wer ein Apple-Gerät sein Eigen nennt, hat derzeit die Möglichkeit, sich die Mystery-Serie „Servant“ auch ohne Abo anzuschauen – und wer M. Night Shyamalan mag, sollte diese Chance definitiv nutzen. Gerade mal 10 Folgen à 30 Minuten lang, eignet sich die erste Staffel von „Servant“ perfekt für einen langen Mystery-Abend. Genre-Kenner erahnen zwar recht schnell, worauf die Chose hinausläuft, aber dennoch ist diese Mischung aus Drama, Thriller und Horror von Anfang bis Ende spannend, gut gespielt und zudem höchst atmosphärisch inszeniert. Insbesondere Folge 1 und 9, bei denen M. Night Shyamalan nicht nur produziert, sondern auch Regie geführt hat, stechen positiv hervor, wobei speziell Folge 9 nichts für schwache Nerven ist und einen menschlichen Horror zeigt, der selbst mich schlucken ließ. Wirklich schade ist eigentlich nur, dass die Staffel recht abrupt endet und viele Fragen offen lässt – bleibt zu hoffen, dass die bereits bestellte zweite Staffel diese auflöst …

Meine Wertung: 8/10

Kurz abgehakt: „Sweetheart“ (2019)

Nach einem Schiffsunglück wird Jenn (Kiersey Clemons) an einer kleinen, tropischen Insel angespült. Völlig auf sich gestellt, versucht die junge Frau lange genug zu überleben, bis Hilfe eintrifft. Dies gestaltet sich jedoch schwieriger als erwartet, denn jede Nacht kommt ein Monster an Land, das auf der Insel nach Nahrung sucht …

Zwar hatte ich vor einigen Wochen geschrieben, dass ich vorerst nur Filme vorstelle, die es bei einem der großen Streaming-Anbieter gibt, doch da ich gerade drei aktuelle Filme am Stück geschaut habe, möchte ich meinen Senf auch hierzu kurz loswerden. Los geht’s mit dem gestern völlig überraschend veröffentlichten Monster-Horrorfilm „Sweetheart“, von dem ich vorher noch nie etwas gehört hatte, der aber direkt mein Interesse weckte – und ich sollte nicht enttäuscht werden. Der Film bietet eine überraschend clevere Heldin, nimmt sich selbst erfreulicherweise komplett ernst und verzichtet auf jeglichen erzählerischen Ballast. Eine einsame Insel, ein unheimliches Monster, ein wehrhaftes Opfer – fertig ist der Film. Gerade mal knackige 82 Minuten ist diese aufs Wesentliche reduzierte Mischung aus „Cast Away“ und „Alien“ lang, wobei das Monster optisch eine schöne Hommage an „Der Schrecken vom Amazonas“ darstellt. Eine kleine Genre-Perle – nicht innovativ, aber in dem, was er sein möchte, nahezu perfekt.

Meine Wertung: 8/10

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=wlJwxYmfSuo]

Kurz abgehakt: „The Irishman“ (2019)

Amerika in den 50er Jahren. Um sein Gehalt aufzubessern, verkauft der Lastwagenfahrer Frank Sheeran (Robert De Niro) Teile seiner Fleischladung an die örtliche Mafia. Durch einen Zufall lernt er Russell Bufalino (Joe Pesci), das Oberhaupt einer einflussreichen Mafia-Familie, kennen und steigt dadurch erst zum Auftragsmörder, später dann zum persönlichen Leibwächter des Gewerkschaftsführers Jimmy Hoffa (Al Pacino) auf …

Es kommt äußerst selten vor, dass ich das Bedürfnis verspüre, einen Film vorzeitig abzubrechen. Doch selbst wenn, schaue ich ihn mir grundsätzlich trotzdem bis zum Ende an. Man weiß ja nie, wie sich ein Film noch entwickelt. Bei „The Irishman“ hatte ich dieses Bedürfnis nach knapp 30 Minuten. Das Tragische daran: An diesem Punkt hatte ich noch drei Stunden vor mir.

Ja, Regisseur Martin Scorsese ist ein Meister seines Fachs und gehört zu Recht zu den ganz Großen. Ja, die Besetzung ist grandios. Robert De Niro, Al Pacino, Joe Pesci und Harvey Keitel gemeinsam in einem Film zu sehen, ist einfach toll. Und ja, auch Ausstattung und Kameraführung sind über alle Zweifel erhaben. Das nützt aber alles nichts, wenn der Film so distanziert, nüchtern und zäh inszeniert ist, dass mich sowohl die Figuren als auch die Geschichte völlig kalt lassen und ich einfach nur gelangweilt auf das Ende warte. Als Dokumentation hätte mir „The Irishman“ vielleicht sogar gefallen, doch als Spielfilm funktioniert dieser dröge Realismus für mich einfach nicht.

Meine Wertung: 5/10 (Cineasten dürfen an dieser Stelle gerne die Nase rümpfen und mitleidig auf mich herabblicken)

„The Irishman“ kann derzeit bei Netflix geschaut werden.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=fAn07tcHJ5k]

Kurz abgehakt: „The Accountant“ (2016)

Der mathematisch hochbegabte, jedoch auch an Autismus leidende Christian Wolff (Ben Affleck) ist als scheinbar unbedeutender Buchhalter in einer kleinen Steuerberatung tätig, arbeitet in Wirklichkeit jedoch für zahlreiche gefährliche Unterweltorganisationen. Als die Steuerfahndung ihm unter der Leitung von Ray King (J.K. Simmons) auf die Schliche zu kommen droht, übernimmt Christian einen gut bezahlten Auftrag der Firma Living Robotics. Dort hat die junge Buchhalterin Dana Cummings (Anna Kendrick) Unregelmäßigkeiten entdeckt, die Christian nun aufdecken soll. Als mehrere Profikiller auf Christian und Dana angesetzt werden, entpuppt sich die als harmloser Auftrag geplante Aufgabe als tödlicher Ernst …

Nachdem ich „The Accountant“ nun endlich gesehen habe, frage ich mich, wieso ich mir damit so lange Zeit gelassen habe. Regisseur Gavin O’Connor, der seit dem fantastischen „Warrior“ ohnehin ganz oben auf meiner Liste steht, hat hier eine absolut gelungene Mischung aus Drama und Actionthriller abgeliefert. Die Geschichte ist so clever wie spannend, die Figuren sind komplex und interessant und die Besetzung, neben den oben genannten sind unter anderem auch noch Jon Bernthal und John Lithgow mit dabei, ist nicht nur erfreulich hochkarätig, sondern auch hochmotiviert bei der Sache. Insbesondere Ben Affleck legt sich ordentlich ins Zeug und zeigt eine seiner bislang besten Leistungen – sowohl in den ruhigen, als auch in den actionreichen Szenen. Diese sind extrem knackig inszeniert und bereiten in ihrer kompromisslosen Art so richtig Freude – so wie das auf eine Fortsetzung hinarbeitende Ende. Würde sich aus „The Accountant“ eine Filmreihe entwickeln, ich hätte nichts dagegen …

Meine Wertung: 8/10

„The Accountant“ kann derzeit bei Netflix geschaut werden.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=5qz60o1NXNo]

Kurz abgehakt: „Friedhof der Kuscheltiere“ (2019)

Um den Stress der Großstadt hinter sich zu lassen, zieht der Arzt Dr. Louis Creed (Jason Clarke) zusammen mit seiner Frau Rachel (Amy Seimetz) und seinen beiden Kindern Ellie (Jeté Laurence) und Gage (Hugo und Lucas Lavoie) aufs Land. Als eines Tages der Kater der Familie überfahren wird, führt Nachbar Jud (John Lithgow) Louis zu einer hinter dem örtlichen Tierfriedhof gelegenen Stelle, um das tote Tier dort zu begraben. Kurze Zeit später taucht der Kater scheinbar lebendig, aber charakterlich verändert wieder auf …

„Friedhof der Kuscheltiere“ gehört definitiv zu Stehen Kings bekanntesten Werken und dürfte vermutlich so gut wie jedem ein Begriff sein. Auch die erste Verfilmung erfreut sich großer Beliebtheit – trotz kleinerer Makel wie der teilweise schwachen darstellerischen Leistung. Von diesen Schwächen ist im Remake glücklicherweise nichts mehr zu spüren. Jason Clarke ist als erst zweifelnder, dann verzweifelter Arzt und Familienvater so gut wie immer und die junge Jeté Laurence schlicht fantastisch. Auch die durchaus atmosphärische Inszenierung lässt prinzipiell keine Wünsche offen – und doch schafft es „Friedhof der Kuscheltiere“ nicht in den Horrorolymp. Zum einen, weil das Geschehen trotz guter Darsteller überraschend oberflächlich bleibt, und zum anderen, weil die Änderungen in der Geschichte zwar für die eine oder andere Überraschung sorgen, letztlich aber die deprimierende Hoffnungslosigkeit des Originals vermissen lassen. Nichtsdestoweniger ein solider Grusler und für Stephen-King-Fans ohnehin ein Pflichtfilm.

Meine Wertung: 7/10

„Friedhof der Kuscheltiere“ kann derzeit bei Amazon Prime Video geschaut werden.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=tfRVEX6E1Xg]

Sven Kietzke
Sven Kietzke
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