Ein kurzes Fazit zu … „RoboCop“ (2014)

„RoboCop“ mit familienfreundlicher FSK-12-Freigabe? In den Achtzigern wäre dies ein schlechter Scherz gewesen, beim Remake des zynisch-brutalen Klassikers ist es Realität. Doch oh Wunder, der Film funktioniert! Nicht zuletzt, weil Regisseur José Padilha zwar die Rahmenhandlung übernimmt und das Original in vielen kleinen Anspielungen würdigt, dabei jedoch inhaltlich neue Wege einschlägt, andere Prioritäten setzt und das Geschehen dem heutigen Zeitgeist anpasst.

Auch 2014 steht der tödlich verletzte Polizist Alex Murphy im Mittelpunkt, der als „RoboCop“ wieder aufersteht und fortan nicht nur gegen das Verbrechen, sondern insbesondere um seine eigene Identität kämpfen muss. Padilha setzt den Schwerpunkt hierbei wesentlich stärker auf Murphys Entwicklung, dessen Verhältnis zu seiner Familie und den inneren Konflikten aller Beteiligten. Speziell Gary Oldman begeistert hierbei als RoboCop-Entwickler Dr. Norton, der prinzipiell nur Gutes tun möchte, dabei jedoch das eigentliche Ziel aus dem Auge zu verlieren droht. Die Verbrecherjagd und somit auch die Action fährt Padilha hingegen spürbar zurück. Immerhin sind die wenigen Actionszenen hervorragend choreografiert und überraschend gut getrickst, lassen jedoch wenig überraschend die rohe Wucht des Originals und zudem einen wirklich bedrohlichen Gegner vermissen.

Wie bereits im Original ist Gesellschaftskritik auch im 2014er „RoboCop“ ein Thema. Die moralische Fragwürdigkeit des modernen Militärs wird ebenso angesprochen wie die Skrupellosigkeit großer Konzerne und die Manipulation des Volkes durch die Massenmedien. Leider kratzt José Padilha bei seiner Kritik stets nur an der Oberfläche und bleibt letztlich zu brav, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen und zum Nachdenken anzuregen.

Meine Wertung: 7/10

Im Kino gesehen: „Jack Ryan: Shadow Recruit“

Achtung, wichtige Warnung: Aufgrund akuter Müdigkeit zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Review kann der nun folgende Text Spuren von zusammenhanglosen Sätzen und wirrem Geschreibsel enthalten. Ich bitte dies zu entschulddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd ddd … bin wach! Bin wach!

Worum geht’s

Der 11. September 2001 hat viele Leben verändert. So auch das von Jack Ryan (Chris Pine), der sich als Reaktion auf die Anschläge den Marines anschließt, statt sein Studium zu beenden. In Afghanistan wird Jack jedoch so schwer verletzt, dass seine Karriere ein jähes Ende findet. Während die angehende Ärztin Cathy Muller (Keira Knightley) alles daran setzt, Jacks körperliche Gesundheit wieder herzustellen, tritt CIA-Agent Thomas Harper (Kevin Costner) an Jack heran und rekrutiert ihn als CIA-Analyst. 10 Jahre später arbeitet Jack undercover an der Wall Street. Dort entdeckt er verdächtige Geldströme, die zu dem russischen Oligarchen Viktor Cherevin (Kenneth Branagh) führen. Harper schickt Jack nach Russland, um die Hintergründe aufzudecken. Doch kaum in Moskau angekommen, wird auf Jack ein Mordanschlag verübt. Mit Hilfe von Harper und Cathy findet Jack heraus, dass Cherevin einen Anschlag plant, der Amerikas Wirtschaft ruinieren könnte …

Meine Meinung

Es wird Zeit für eine Beichte: Obwohl „Jagd auf Roter Oktober“ seit mindestens einem Jahrzehnt in meinem Filmregal steht, habe ich den Film bis heute nicht gesehen. Und trotz ihres guten Rufes sind sowohl „Die Stunde der Patrioten“ als auch „Das Kartell“ in meinem Gedächtnis eher der Kategorie „ganz okay“ zugeordnet. Wirklich begeistern konnte mich bislang lediglich „Der Anschlag“, dessen zweite Hälfte ich zu meinen fesselndsten Kinomomenten zähle. Und ja, ich finde es immer noch schade, dass Ben Affleck den gewieften Analysten nur ein einziges Mal verkörpern durfte. Steinigt mich doch!

Treu nach dem Motto „Reboot tut gut!“ darf sich ab heute stattdessen Chris Pine in einem Neuanfang der Serie beweisen. Nun müssen Reboots einer Filmreihe prinzipiell weiß Gott nichts Schlechtes sein. Wenn sie unterhaltsam sind, alte Gewohnheiten abschütteln und der bereits bekannten Geschichte neue Facetten hinzufügen können, warum nicht? Doch um es gleich vorweg zu nehmen: Trotz guter Besetzung kann Kenneth Branaghs „Jack Ryan: Shadow Recruit“ die Hoffnung auf einen würdigen Neuanfang nur teilweise erfüllen.

Die gute Nachricht: An Chris Pine scheitert der Film definitiv nicht. Pines Darstellung ist engagiert, zuweilen überraschend vielschichtig und empfiehlt ihn durchaus für zukünftige Jack-Ryan-Abenteuer. Dasselbe gilt für Kevin Costner, der als väterlicher Mentor mit Rat und Tat zur Seite steht – wenn’s darauf ankommt, auch mit dem Gewehr im Anschlag. Auch Keira Knightley weiß (nicht nur optisch) zu gefallen, obgleich ihre Entwicklung von Jack Ryans misstrauischer Freundin hin zum unverzichtbaren Teammitglied arg unglaubwürdig und zuweilen unfreiwillig komisch wirkt. Doch das ist immer noch besser als Kenneth Branagh, der als russischer Bösewicht zwar solide aufspielt, jedoch zum reinen Abziehbild alter Feindbilder verkommt.

Und damit sind wir auch schon bei dem Grundproblem des Films angekommen: Er bietet nur altbekannte Kost. Und was noch schlimmer ist: Er verpackt diese nicht mal sonderlich gut. Die durchaus nicht uninteressante Geschichte wird pflichtbewusst, aber überraschungs- und leider auch recht spannungsarm vorangetrieben. Jacks Einbruch in Cherevins EDV-System, während selbiger von Cathy beim Abendessen abgelenkt wird, gehört sicherlich zu den besseren Momenten, lädt den genreerprobten Zuschauer aber auch nicht gerade zum Fingernägelkauen ein. Und die wenigen Actionszenen in Form kurzer Prügeleien, Schießereien und Verfolgungsjagden sind zwar solide inszeniert, zeigen aber auch nichts, was man nicht anderswo schon spektakulärer und vor allem packender gesehen hat.

Hinzu gesellen sich unnötige Logiklöcher, die keinen Analysten benötigen, um sie zu erkennen. Wieso Jack Ryan nach seiner Ankunft in Russland nicht zügig erschossen, sondern erst durch halb Moskau bis in sein Hotel kutschiert wird, gehört mit Blick auf den löcherigen Masterplan da noch zu den harmloseren Fragen.

Mein Fazit

Solider Agententhriller ohne echte Höhepunkte, dessen einfallslose Inszenierung enttäuscht, während die Besetzung durchaus Lust auf mehr macht.

Meine Wertung: 6/10

Ein kurzes Fazit zu … „American Hustle“

Dienstag stand ich vor einer schwierigen Entscheidung: „American Hustle“ oder „Winter’s Tale“? Diverse verliehene Preise, zehn Oscar-Nominierungen, begeisterte Kritiker und die Empfehlungen sowohl bei Twitter als auch bei Facebook ließen meine Wahl auf David O. Russells („Silver Linings“, „The Fighter“) „American Hustle“ fallen. Doch wirklich glücklich bin ich mit dieser Entscheidung im Nachhinein nicht.

Ja, die (lose auf wahren Geschehnissen basierende) Geschichte zweier Trickbetrüger (Christian Bale, Amy Adams), die von einem aufstrebenden FBI-Agenten (Bradley Cooper) dazu genötigt werden, bestechliche Politiker zu überführen und sich gleichzeitig mit der Mafia anzulegen, ist wunderschön in Szene gesetzt. Die Siebziger wurden dank toller Ausstattung, perfekt schlechtsitzender Frisuren, passender Musik und überragender Kameraarbeit perfekt eingefangen. Und die Darsteller sind in der Tat ausnahmslos gut aufgelegt und über jeden Zweifel erhaben. Insbesondere Christian Bale und Bradley Cooper dürften dank teils urkomischer Szenen auch länger in positiver Erinnerung bleiben.

Doch was nützt mir all dies, wenn sowohl die Figuren als auch die an sich interessante Geschichte von „American Hustle“ es nicht mal ansatzweise verstehen, mein Interesse zu wecken? Richtig. Gar nichts. Die Figuren sind zwar herrlich skurril, bleiben aber auch komplett oberflächlich. Und das Intrigen- und Verwirrspiel ist so durchschaubar wie banal, lässt trotz kritischer Situationen jegliche Spannung vermissen und hat zudem mit der viel zu langen Laufzeit von knapp 140 Minuten zu kämpfen. 140 Minuten, in denen es zwar viel zu sehen, aber nur wenig zu erzählen gibt. Auch wenn die teils überlangen Dialoge einen anderen Eindruck zu erwecken versuchen.

Ganz ehrlich, wäre „American Hustle“ ein Actionfilm, würden ihm die Kritiker mehr Schein als Sein und fehlenden Inhalt vorwerfen. Versteht mich bitte nicht falsch, so ein Film muss nicht zwangsläufig schlecht sein. Er kann sogar ziemlichen Spaß bereiten. Aber für den Film-Olymp ist das zu wenig.

Meine Wertung: 6/10

Irgendwie anders. Irgendwie lustig. Irgendwie ziemlich cool. Der „Guardians Of The Galaxy“-Trailer ist da!

Ich gebe es nur ungerne zu, aber mir persönlich sagen die titelgebenden Guardians Of The Galaxy wenig bis gar nichts. Dennoch habe ich mir darunter, mit Blick auf die übrigen Marvel-Verfilmungen, etwas gänzlich anderes vorgestellt, als das, was nun der Trailer zum Vorschein gebracht hat. Denn dieser sieht nach einer naiv-witzigen und völlig durchgeknallten Science-Fiction-Actionkomödie aus.

Sofern der Trailer nicht zu viel verspricht, scheint „Guardians Of The Galaxy“ eine herrlich lockere Alternative zu den ansonsten inzwischen viel zu ernst gewordenen Comicverfilmungen zu werden. Jupp, ich bin davon schwer angetan.

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Spaßig: „Non-Stop“-Trailer mit Lego nachgestellt

Ihr seid Lego-, Action- und Liam-Neeson-Fans und habt 2 1/2 Minuten Zeit? Dann viel Spaß mit dem „Non-Stop“-Trailer in der Lego-Variante!

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Wie gut die Macher gearbeitet haben, wird einem eigentlich erst dann so richtig bewusst, wenn man beide Trailer gegenüberstellt. Ganz ehrlich: Ich find’s beeindruckend!

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Ein kurzes Fazit zu … „47 Ronin“

Als Hollywood ankündigte, die Geschichte der 47 Ronin als Big-Budget-Fantasy-Action-Spektakel und mit Keanu Reeves in der Hauptrolle neu zu verfilmen, wusste ich nicht, was ich davon halten sollte. Nun weiß ich es. Und wünschte, ich wüsste es nicht.

Aus der wahren Geschichte der titelgebenden 47 Ronin (herrenlosen Samurai), die gegen den eindeutigen Befehl des Shoguns handeln, um den Tod ihres Herren zu rächen, und damit ihren eigenen Tod in Kauf nehmen, hätte man einen packenden Film um Ehre und Loyalität machen können. Hätte. Herausgekommen ist jedoch ein so emotionsloser wie spannungsarmer und zudem erzählerisch unausgegorener Mix aus Historiendrama und unnötiger CGI-Fantasy, die dem Film mehr schadet, als sie ihm gut tut. Zwar sind die Effekte alles andere als schlecht, doch lenken sie zu sehr von der eigentlichen Geschichte ab und sorgen dafür, dass der Film eher als beliebiges Märchen, denn als tragisches Schicksal tapferer Männer in Erinnerung bleibt.

Und dann ist da noch Hauptdarsteller Keanu Reeves, der sich als unerwünschtes Halbblut die Anerkennung der Samurai erkämpfen muss. Auch wenn Reeves mir durchaus sympathisch ist, muss ich zugeben, dass er noch nie für große Schauspielkunst stand. Spötter behaupten gerne, dass Reeves‘ Repertoire aus lediglich zwei Gesichtsausdrücken bestünde. Wer „47 Ronin“ gesehen hat, fragt sich unweigerlich, ob es wirklich so viele sind. Mehr gibt es zu seiner Leistung leider nicht zu sagen.

Nein nein, da schaue ich lieber zum wiederholten Male „Last Samurai“ mit Tom Cruise. Und empfehle euch, es mir gleich zu tun.

Meine Wertung: 4/10

Ein kurzes Fazit zu … „Homefront“

Filme mit Jason Statham sind der beste Beweis dafür, dass der Spruch „Kennst du einen, kennst du alle.“ nicht zwingend negativ gemeint sein muss. Denn auch wenn diese Filme nur selten Abwechslung oder gar Überraschungen bieten, so unterhalten sie doch stets auf einem für Actionfilme soliden Grundniveau. So auch „Homefront“, in dem Jason Statham als ehemaliger DEA-Agent mit seiner Tochter einen friedlichen Neubeginn wagen möchte, dabei jedoch mit dem lokalen Drogendealer (James Franco) aneinander gerät, der Statham daraufhin alte Feinde auf den Hals hetzt.

Erfreulich an „Homefront“ ist, dass die Figuren nicht ganz so einseitig ausgefallen sind, wie nach den ersten Filmminuten zu befürchten war. An Klischees wird zwar nicht gespart, doch sind die Figuren dennoch interessant genug, um der (dürftigen) Handlung außerhalb der Actionszenen folgen zu wollen. Diese sind gewohnt knackig inszeniert, aber, und das ist weniger erfreulich, nicht ganz so zahlreich und ein wenig unausgewogen verteilt.

Langweilig wird der Film dennoch zu keinem Zeitpunkt, was nicht zuletzt dem wie immer sympathischen Jason Statham und den mehr als passablen Nebendarstellern James Franco, Kate Bosworth, Winona Ryder und Clancy Brown zu verdanken ist. Und der (politisch vollkommen unkorrekten) Erkenntnis, dass neunjährige Mädchen, die rotzfreche Mitschüler vermöbeln und dabei Oneliner zum Besten geben, verdammt cool sind!

Meine Wertung: 7/10

Im Heimkino gesehen: I Declare War

Ursprünglich sollte diese Review bereits letzte Woche erscheinen, doch eine erkältungsbedingte Auszeit (nicht selbst verschuldet) und das Retro-Rollenspiel „Legend Of Grimrock“ (sehr wohl selbst verschuldet) haben meinen Zeitplan ordentlich durcheinander gewürfelt. Umso glücklicher bin ich, dass ich diese Zeilen dennoch vor dem Release des Films fertigstellen konnte, damit ihr morgen guten Gewissens den Filmhändler eures Vertrauens aufsuchen könnt …

Worum geht’s

Wer von einem Schuss getroffen wird, muss bis 10 zählen. Wer von einer Granate getroffen wird, nach Hause gehen. Und das Team, das die gegnerische Flagge in die Hände bekommt, gewinnt. Willkommen im Krieg!

Nach der Schule treffen sich mehrere Kinder, um im Wald eine Variante des aus Videospielen bekannten Capture The Flag zu spielen. Dieses Mal verspricht das Spiel besonders spannend zu werden, denn in dem taktisch spielenden Quinn (Aidan Gouveia) hat der bislang ungeschlagene P.K. (Gage Munroe) einen außergewöhnlich cleveren Gegner gefunden.

Als der aufbrausende Jamie (Michael Friend) Quinn aus dem Spiel wirft, das Kommando über dessen Team übernimmt und P.K.s besten Freund Paul (Siam Yu) als Geisel nimmt, droht das Spiel jedoch zu eskalieren …

Meine Meinung

Tja, das kommt davon, wenn man seine Kinder ständig dazu drängt, nicht nur am Computer, sondern auch mal an der frischen Luft zu spielen. Mit Stöcken, Farbbomben und der eigenen Phantasie bewaffnet, lassen die Kinder derselbigen freien Lauf und verwandeln einen beschaulichen Wald in einen Kriegsschauplatz. Aus Stöcken werden Gewehre und Panzerfäuste, aus Farbbomben tödliche Granaten und aus Klassenkameraden erbitterte Feinde. Ja, es ist nur ein Spiel. Aber in der Phantasie der Kinder wird aus dem Spiel tödlicher Ernst. Da Regisseur Jason Lapeyre in den Gefechten realistisch aussehende Waffenmodelle sowie die dazu passende Klangkulisse und Pyrotechnik einsetzt, fühlt man sich auch als Zuschauer recht bald in einen echten Kriegsfilm versetzt, der zwar größtenteils ohne Blut auskommt (glücklicherweise!), inhaltlich aber durchaus an die großen Vorbilder erinnert. Und so dreht sich auch bei „I Declare War“ letztlich alles um Freundschaft, Vertrauen, Verrat, Ehre, Moral und um die spannende Frage, welchen Charakter ein Mensch in Extremsituationen offenbart.

Demzufolge setzt Jason Lapeyre weniger auf Action und stärker auf die Charaktere und deren Beziehung zueinander. Wie in der Welt der Erwachsenen gibt es auch hier Anführer, Verräter und Mitläufer, von denen glücklicherweise keiner zum reinen Helden oder puren Schurken stilisiert wird. Selbst die scheinbaren Sympathieträger offenbaren mit zunehmender Laufzeit eklatante Charakterschwächen, so wie die vermeintlichen Arschlochkinder immer mal wieder Sympathiepunkte sammeln. Die Bedeutung von Freundschaft, das Verlangen nach Freundschaft sowie das Ausnutzen dieses Verlangens werden ebenso thematisiert wie die erste Liebe, Eifersucht und die Frage, ob der Glaube einem im Leben wirklich weiterhilft. Dass dies mit pubertären Figuren funktioniert und der Film nicht zur unfreiwillig komischen Angelegenheit gerät, ist den gelungenen Dialogen und insbesondere den zwar größtenteils unbekannten, aber toll spielenden Jungdarstellern zu verdanken, die mich allesamt äußerst positiv überrascht haben.

Wie so oft bei Filmen mit Kindern, lässt sich jedoch auch bei „I Declare War“ nicht leugnen, dass die Figuren stellenweise etwas zu erwachsen und berechnend agieren. Und dass dem Film im letzten Drittel ein wenig die Puste auszugehen droht, bleibt ebenfalls als schaler Beigeschmack in Erinnerung. Dennoch ist Regisseur Jason Lapeyre ein außergewöhnlicher Film gelungen, der seine Fans hoffentlich finden wird. Verdient hätte er es allemal.

Mein Fazit

Ungewöhnliche Mischung aus Jugenddrama und Kriegsfilm, die mit interessanten Figuren, gelungenen Dialogen und tollen Darstellern überzeugt.

Meine Wertung: 8/10

Media Monday #135

Bereits seit Wochen nehme ich mir vor, endlich mal wieder an Wulfs Media Monday teilzunehmen. Und schiebe diese Teilnahme immer wieder vor mir her. Doch heute ist alles anders. Nicht zuletzt, da Wulf mich namentlich erwähnt und meinen letzten Beitrag in der großen weiten Blogosphäre verteilt hat. Dafür gibt’s hier nun auch meine Antworten zum Media Monday #135:

1. Sven von CineKie.de warf jüngst wieder eine Frage auf, die ich gerne ebenfalls aufgreifen möchte: “Wie sieht’s eigentlich bei euch [in punkto Kino] aus? Zahlt ihr für jede Vorstellung einzeln? Nutzt ihr auch die GoldCard (bzw. ähnliche Angebote anderer Kinos)? Oder schaut ihr Filme lieber später in den eigenen vier Wänden?”

Da ich diese Frage ursprünglich gestellt habe, spare ich mir meine Antwort und verweise auf meinen in der Frage verlinkten Beitrag.

2. Welche/r SchauspielerIn, die/der es mittlerweile zu beachtlichem Ruhm gebracht hat, ist euch unlängst in einem älteren Film aufgefallen, ohne dass ihr zuvor Kenntnis von ihr/ihm genommen hättet?

Shia LaBeouf. Okay, nicht in einem Film, aber in der „Akte X“-Folge „Das Glück des Henry Weems“, in der er den kranken Jungen Richie Lupone spielt.

Außerdem habe ich mich vor kurzem mal wieder über Leonardo DiCaprio in „Critters 3“ gefreut. Allerdings ist er mir dort nicht speziell aufgefallen, da mir bewusst war, dass er in diesem Film mitspielt.

3. Was war der enttäuschendste Trailer, der euch in den letzten Wochen untergekommen ist oder schaut ihr etwa gar keine Trailer und wenn nein, warum nicht?

Ich liebe Trailer. Vor allem gut gemachte. Der Trailer zu „The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro“ gehört mit seiner überfrachtet-knallbunten Art und der Denglisch-Synchronisation leider nicht dazu. Für mich ganz klar die Enttäuschung der letzten Wochen.

4. Gibt es tatsächlich noch Filme, die ihr gerne einmal wieder sehen wollen würdet, die es aber noch immer nicht auf DVD oder Blu-ray gibt (alternativ: Serien)?

Oh ja, die gibt es. Zum Beispiel die äußerst gelungene Fortsetzung „Fright Night 2“ aus dem Jahr 1988. Ich hatte eigentlich gehofft, dass der Film relativ zeitgleich mit dem Remake des ersten Teils veröffentlicht werden würde, aber diese Hoffnung darf ich wohl endgültig begraben.

Und dann wäre da noch die Serie „Erben des Fluchs“, auch bekannt als „Friday the 13th: The Series“. Als Jugendlicher das letzte Mal gesehen und in guter Erinnerung behalten. Wirklich schade, dass diesbezüglich nichts kommt.

5. Wir BloggerInnen sind ja allesamt mehr oder weniger stark in diversen Sozialen Netzen, in Foren oder anderen Communitys aktiv. Wie sind eure Erfahrungen, ob positiv oder negativ? Welchen Kanal möchtet ihr nicht mehr missen oder womit seid ihr überhaupt nicht warmgeworden?

Am aktivsten bin ich wohl bei Twitter. Schnelle Informationen, sympathische Menschen und interessante, wenn auch kurze Diskussionen – genau das richtige für nebenbei. Trotzdem bleiben Blogs für mich unverzichtbar und sind nach wie vor meine Lieblinge. Auch wenn ich eher zum Lesen und weniger zum Kommentieren tendiere.

Völlig uninteressant finde ich hingegen Google+. Und vermute, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine bin.

6. Mein jüngster Neuerwerb in punkto Medien war „Resident Evil: Retribution“, weil ich die Sammlung vollständig halten möchte.

7. Meine zuletzt gesehener Film war „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ und der war auch beim zweiten Mal eine Enttäuschung, weil ich mit der übertrieben auf CGI getrimmten Inszenierung und HFR absolut nichts anfangen kann Da schaue ich doch lieber die „Der Herr der Ringe“-Trilogie. Wieder und wieder und wieder.

Lohnt sich die CinemaxX GoldCard? Ein persönliches Zwischenfazit nach drei Monaten

Wie ihr vielleicht wisst, bin ich seit ihrer Einführung Nutzer der CinemaxX GoldCard. Das heißt, ich zahle einen festen Betrag für 12 Monate (derzeit 399,- Euro) und kann in diesen 12 Monaten so viele Filme schauen, wie ich zeitlich und körperlich schaffe. Ohne weitere Zusatzkosten wie z.B. Reservierungsgebühren, Überlängen-, 3D- oder HFR-Zuschläge.

Als meine letzte Karte im Oktober 2013 ablief, spielte ich mit dem Gedanken, diese nicht erneut zu verlängern. Nicht nur, weil mich das Kinopublikum oft an den Rand des Wahnsinns treibt, sondern hauptsächlich, weil ich inzwischen weitaus seltener ins Kino gehe als noch vor ein paar Jahren – und ich mir schlicht nicht sicher war, ob sich die Investition für mich weiterhin rechnen würde. Letztlich entschied ich mich doch für eine Verlängerung, führe seitdem jedoch eine Tabelle, um im Oktober nicht wieder vor derselben Frage zu stehen. Und so wie es aussieht, ist die Verlängerung die richtige Entscheidung gewesen:

Seit November 2013 habe ich Stand heute für insgesamt 19 Vorstellungen Karten gelöst. Hätte ich diese Karten regulär gekauft, hätten mich die Kinobesuche insgesamt 174,40 Euro gekostet. In den letzten drei Monaten hätte ich also fast die Hälfte des Kartenpreises ausgeben müssen. Oder, mit Blick auf die Zukunft gerichtet: Noch drei (maximal vier) weitere Monate und ich habe den Kartenpreis wieder raus. Und dann noch ein knappes halbes Jahr vor mir.

Okay, noch vor ein paar Jahren hatte ich den Jahrespreis innerhalb von drei Monaten wieder raus. Aber hey, ich werde ja auch nicht jünger. Und so oder so scheint die GoldCard für mich nach wie vor eine sinnvolle Investition zu sein.

Wie sieht’s eigentlich bei euch aus? Zahlt ihr für jede Vorstellung einzeln? Nutzt ihr auch die GoldCard (bzw. ähnliche Angebote anderer Kinos)? Oder schaut ihr Filme lieber später in den eigenen vier Wänden?

Fediverse

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