Alisha – September 2018

2017 buchte Alisha ein Shooting bei mir. Ich erinnere mich noch, dass ich sie damals sah und mir ca. 1 1/2 Sekunden später klar war, dass ich sie irgendwann noch mal fotografieren wollen würde. Dieses Gefühl sollte sich in den folgenden Stunden, während wir fotografierten, quatschten und Alisha mir den einen oder anderen Schwank aus ihrem Leben erzählte (und mir dadurch einiges über ihren Charakter verriet), dann noch verstärken.

Nun bin ich (je nach Sichtweise leider oder glücklicherweise) eher zurückhaltend und niemand, der sich anderen Menschen „aufdrängt“. Eine Charaktereigenschaft, die für jemanden, der gerne Menschen fotografiert, durchaus ein bisschen kontraproduktiv ist – aber das ist mal wieder eine ganz andere Geschichte. Zum Glück musste ich mir diesbezüglich bei Alisha keine Gedanken machen, denn sie brachte sich von sich aus wieder ins Spiel. Und so trafen wir uns auf den Tag genau 11 Monate nach dem ersten Shooting erneut, machten erst ein paar Aufnahmen bei mir zu Hause und fuhren danach an den Falckensteiner Strand.

Wie immer hoffe ich, dass euch die Fotos gefallen. Und dass es irgendwann zu einem dritten Shooting mit Alisha kommen wird. Die Chancen stehen zum Glück nicht schlecht …

Isabell – September 2018

Meine Fensterbank ist ein echter Womanizer – früher oder später kriegt sie sie alle! Wobei auch sie selbstverständlich Vorlieben hat. Zum Beispiel für Frauen mit Kniestrümpfen und einem Schlabberpulli, der sich an den Schultern runterziehen lässt. Wenn dann auch noch ihr Freund das Licht perfekt mitspielt, sich von seiner sanften Seite zeigt und unaufdringlich auf der Haut der Frau verweilt, ist meine Fensterbank wunschlos glücklich. Und ist meine Fensterbank glücklich, bin auch ich glücklich.

So war es dann auch im September, als Isabell und ich eigentlich ganz andere Fotos auf dem Plan hatten, das Licht für diese aber leider (oder glücklicherweise, je nach Sichtweise) nicht ausreichte. Also entschieden wir uns spontan für Fotos auf der Fensterbank. Und vor meinem Papierhintergrund. Die beiden gibt es grundsätzlich nur im Doppelpack.

Kleiner Fun Fact am Rande: In der Stunde vor dem Shooting, in der Isabell und ich erst noch ein wenig über Gott und die Welt quatschten, trug ich eine Damenstrumpfhose. Aber das, liebe Leser, ist eine andere Geschichte …

Hannah – September 2018

Ich. Habe. Urlaub. Und das bedeutet, dass ich in den nächsten Tagen endlich dazu kommen werde, die in den letzten Wochen entstandenen Fotos zu bearbeiten und zu veröffentlichen. Yipeah!

Los geht’s heute mit Hannah, mit der ich im September hier in Kiel den Bereich rund um die Hörn unsicher gemacht habe. Das wirklich Praktische an der Hörn ist, dass sich selbst an Tagen mit strahlendem Sonnenschein ein oder zwei Ecken finden lassen, die genug Schatten bieten, um brauchbare Fotos zu machen. Ich weiß, ich weiß: Ein guter Fotograf kriegt auch in praller Sonne schöne Porträts hin. Bla bla bla. Zum Glück würde ich von mir nie behaupten, ein guter Fotograf zu sein – also darf ich auch weiterhin in den Schatten flüchten, wenn ich in der Sonne versage.

Ich hoffe, die Fotos gefallen euch so gut wie Hannah und mir. Und falls nicht … auch egal.

Hochzeit von Madeleine und Paul

Ich sage es offen und ehrlich, so wie ihr mich kennt: Die Hochzeit von Madeleine und Paul hat mich meine letzten noch blonden Haare gekostet – nun sind wirklich ausnahmslos alle weiß!

Nicht etwa, weil die beiden anstrengend gewesen wären. Ganz im Gegenteil, Madeleine und Paul waren (oder wirkten zumindest ;P ) komplett tiefenentspannt und waren genau so witzig und locker drauf, wie ich sie auch beim Vorgespräch kennengelernt hatte. Ein rundum sympathisches Paar mit einer ebenso sympathischen Familie und äußerst sympathischen Freunden (ich bitte, die inflationäre Nutzung des Wortes „sympathisch“ zu entschuldigen), mit dem es mir unheimlich viel Spaß gemacht hat, den Tag gemeinsam verbringen zu dürfen.

Es lag auch nicht an der Örtlichkeit, denn das Herrenhaus Borghorst gehört mit seiner tollen Innenausstattung und dem umliegenden Park definitiv zu den schönsten Locations, in denen bzw. rund um die ich bislang fotografieren durfte.

Und es lag auch nicht am Wetter, denn obwohl es vormittags noch regnete, zeigte es sich später mit leicht bewölktem Himmel und nur einer Handvoll Tropfen von seiner gutmütigen, norddeutschen Seite.

Nein, es lag an meiner Kamera. Diese zeigte urplötzlich ein rotes Lämpchen an (ohoh) und verweigerte daraufhin komplett ihren Dienst. Glücklicherweise bin ich bei Hochzeiten stets mit zwei Kameras unterwegs, so dass ich mit der Technik zwar etwas improvisieren musste, aber dennoch weiterhin fotografieren konnte. In einer ruhigen Minute schaute ich mir die Kamera dann genauer an und, zweiter Schockmoment, stellte einen Speicherkartenfehler fest. Den Rest des Tages war ich gedanklich dann damit beschäftigt, zu hoffen, dass die Fotos auf der Speicherkarte überlebt hatten. Zwar nutze ich zur Sicherheit eh zwei Speicherkarten pro Kamera, so dass eigentlich nichts passieren kann, aber da ich so eine Situation noch nie hatte, war mir schon „ein wenig“ mulmig zumute.

Zu Hause kam dann der Moment der Erlösung: Auf Speicherkarte A fehlten tatsächlich ein paar Fotos, Speicherkarte B jedoch enthielt alle und komplett ohne Fehler. Puh …

Klar könnte ich jetzt meinen letzten blonden Haaren nachweinen, aber ehrlich gesagt bin ich einfach nur froh, dass letztlich doch alles geklappt hat. Und mal unter uns: Wer braucht schon farbige Haare, wenn er schöne Fotos und ein zufriedenes Brautpaar haben kann?

Netterweise haben auch Madeleine und Paul mir erlaubt, euch ein paar Fotos ihrer Hochzeit zu zeigen. Danke dafür – und dafür, dass ich euch an eurem Tag begleiten durfte! Alles Gute für eure gemeinsame Zukunft!

Isabell – September 2018

Nachdem ich zuletzt ausschließlich Hochzeiten fotografiert hatte, stand mir zwischendurch der Sinn nach einem Shooting ganz ohne Druck. Völlig entspannt sollte es ablaufen, ohne festes Ziel. Mit einer mir bereits bekannten Person einfach nur ein paar Fotos zum Spaß machen. Und wenn ich schon dabei bin, wieso nicht gleich mal ein wenig experimentieren? Üblicherweise schieße ich meine Porträts mit 85 oder 50 mm, dieses Mal wollte ich es ausschließlich mit 35 mm versuchen. Machen andere ja auch, muss also irgendwie gehen.

Mit Isabell war glücklicherweise schnell eine Frau gefunden, die sich von meinem äußerst charmanten „Ich möchte Fotos machen, aber nur für mich – ob sie dir gefallen, ist mir in diesem Fall egal.“ und „Ich werde dir für Nahaufnahmen mit diesem Objektiv ziemlich auf die Pelle rücken müssen.“ nicht abschrecken ließ.

Und so sind an einem sehr lustigen Nachmittag die folgenden Fotos entstanden – die glücklicherweise nicht nur mir, sondern auch Isabell gefallen. Dass mich ihre Meinung nicht interessiert, hat sie mir vermutlich eh nicht eine Minute lang abgekauft …

Hochzeit von Julia und Patrik

Auch wenn jede Hochzeit auf ihre Art etwas ganz Besonderes ist, so wird mir die Hochzeit von Julia und Patrik doch ganz besonders, also sozusagen besonders besonders in Erinnerung bleiben.

Ich meine, wie oft erlebt man es schon, dass die Braut das Lied zum Einzug in die Kirche (zur großen Überraschung des Bräutigams und aller Anwesenden) selbst singt?

Oder dass die Traurede in der Kirche von einer Freundin des Brautpaares gehalten wird, wodurch die Trauung eine noch mal persönlichere Note erhält?

Oder dass die Gäste beim Gruppenfoto eine (größtenteils glimpflich ausgegangene) Schlägerei beginnen, weil irgend so ein Bekloppter (ich glaube es war der Fotograf) meint, ein entsprechendes Kommando geben zu müssen?

Ganz genau: So was erlebt man eher selten.

Dementsprechend dankbar bin ich, dass ich Julia und Patrik an ihrem besonderen (also besonders besonderen) Tag begleiten und all dies erleben durfte. Es war mir eine Freude, ihr zwei! Und ich erwarte von euch, dass jeder Tag eurer gemeinsamen Zukunft so lustig wie eure Hochzeit werden wird!

Für diese Zukunft alles Gute! Und danke, dass ich unsere Fotos hier zeigen darf!

Jule – Juni 2018

Nachdem wir uns bei unserem ersten Shooting im Mai so gut verstanden hatten, trafen Jule und ich uns einen Monat später direkt für ein zweites Shooting. Dieses Mal sollte es für eine kleine Tagestour nach Hamburg gehen – doch leider stand die Fahrt unter keinem guten Stern. Nicht nur, dass Jule zutiefst verschnupft war, auch knallte die Sonne gnadenlos auf uns herab und ließ uns nicht nur ordentlich schwitzen, sondern trieb uns durch das grelle Licht auch beinahe in den Wahnsinn. Ach ja, und mein Frühstück bei McDonald’s sollte ich auch nicht bekommen, weil wir zu lange in der Schlange warten mussten und die Menükarte unmittelbar vor uns gewechselt wurde. Menno. Dabei hatte ich mich doch so auf den McMuffin Sausage & Egg gefreut.

Sei’s drum, dennoch hatten wir erneut viele spaßige Momente. Ich habe wieder viel gelernt (zum Beispiel, dass die Worte „Keine Angst, ich stecke dich schon nicht an!“ absolut keine Bedeutung haben). Und das eine oder andere Foto ist glücklicherweise auch entstanden.

Hochzeit von Laura und Heiko

Kennt ihr das, wenn ihr einen Text schreiben möchtet, euch aber irgendwie kein passender Einstieg einfallen will? Zumindest keiner, der eine sinnvolle Überleitung zum eigentlich Thema ermöglicht? Nein? Ich selbstverständlich auch nicht.

Und damit komme ich auch direkt zu Laura und Heiko, deren Hochzeit ich Anfang August fotografieren durfte. Während ich bei den letzten Hochzeiten immer erst zur Trauung vor Ort war, durfte ich Laura, ihre Trauzeugin Anja und Make-up Artist Lena von BeautySecrets Kiel bereits bei den Vorbereitungen im Hotel Birke fotografisch begleiten und mich an einer kleinen Mini-Hochzeitsreportage versuchen. Außerdem wurde ich zum ersten Mal Zeuge einer freien Trauung – und gebe völlig ohne Scham zu, dass ich bis zu diesem Tag keine Ahnung hatte, was eine freie Trauung eigentlich ist. Falls es euch wie mir geht, schaut einfach mal bei free-Eve vorbei. Mir persönlich gefällt der nicht religiöse, sehr persönliche Ansatz solch einer Trauung ausgesprochen gut, zumal Traurednerin Lea sehr sympathisch und locker durch die Zeremonie geführt hat. Daumen hoch dafür!

Zum Abschluss ging’s mit dem frisch getrauten Ehepaar dann noch in den direkt am Hotel liegenden Wald. In diesem hätte eigentlich bereits die Trauung stattfinden sollen, doch das Wetter wollte an dem Tag leider nicht so richtig mitspielen. Zum Glück blieb es nach der Trauung trocken – es wäre wirklich schade um die schöne Location gewesen.

Genug geschrieben, nun viel Spaß mit den Fotos! Danke Laura und Heiko, dass ich diese hier zeigen darf! Möge die Macht auch in Zukunft mit euch sein!

P.S.: Kann mir bitte mal jemand erklären, wieso ich das Wort „Trauung“ beim ersten Tippen immer, wirklich immer automatisch mit drei „u“ schreibe? Das ist ja zum Mäuse melken …

Hochzeit von Janine und Florian

Wer mir bei Facebook oder Instagram folgt, dürfte mitbekommen haben, dass ich in letzter Zeit die eine oder andere Hochzeit fotografisch begleiten durfte. Nachdem ich bei den ersten Hochzeiten noch super nervös war (zurückhaltend formuliert), gehe ich diesen besonderen Tag im Leben zweier Menschen inzwischen glücklicherweise deutlich entspannter an. Als routiniert würde ich mich zwar noch längst nicht bezeichnen, aber ich bin auf einem guten Weg. Gebt mir noch maximal 20 oder 30 Jahre …

Insgesamt durfte ich in den letzten vier Wochen drei Hochzeiten fotografieren, eine wird nächsten Monat noch folgen. Doch hier soll es heute nicht um das Ende meiner eigenen kleinen Hochzeitssaison gehen, sondern um deren Anfang. Und diesen machten Ende Juli Janine und Florian, deren Trauung im Schloss Traventhal unter freiem Himmel stattfand und bei denen sich der Wettergott überaus gnädig zeigte. So setzte das exakt zur Trauung angekündigte Gewitter netterweise erst ein, nachdem Janine und Florian sich das Ja-Wort gegeben und die Gäste ihr ob der Hitze wohl verdientes Eis gegessen hatten. So muss das sein!

Freundlicherweise haben Janine und Florian mir erlaubt, euch hier eine kleine Auswahl der während der Hochzeit entstandenen Fotos zu zeigen. Danke euch beiden! Und weiterhin alles Gute!

P.S.: Fun Fact am Rande: Da ich selbst kein Auto besitze, bin ich zur Hochzeit mit dem Zug angereist und habe dabei, fünf betrunkenen HSV-Fans sei Dank, zum ersten (und hoffentlich letzten) Mal das Lied „Mama Lauda“ gehört, welches mir seitdem bedauerlicherweise nicht mehr aus dem Kopf geht. Ich weiß schon, wieso ich diese Ballermann-Musik üblicherweise meide – Frage an die Profis: Wie viel Alkohol muss ich trinken, um dieses Lied erfolgreich zu verdrängen?

Kurz abgehakt: „Ghostland“ (2018)

Gleich in der ersten Nacht werden Pauline (Mylène Farmer) und ihre beiden Töchter Beth (Emilia Jones) und Vera (Taylor Hickson) in ihrem neuen Zuhause von Unbekannten brutal überfallen. 16 Jahre später ist Beth (Crystal Reed) eine erfolgreiche Autorin von Horrorromanen, während Vera (Anastasia Phillips) unter schweren Angststörungen leidet und immer noch bei ihrer Mutter wohnt. Eines Nachts erhält Beth von ihrer Schwester einen mysteriösen Anruf und macht sich auf den Weg zu ihrer Familie – nicht ahnend, was sie dort erwartet …

Nach dem von Kritikern und Publikum gleichermaßen geschätzten „Martyrs“ und dem meiner Meinung nach stark unterschätzten „The Tall Man“ begibt sich Regisseur und Drehbuchautor Pascal Laugier abermals in die Welt menschlicher Abgründe. Und bereitet mir ein großes Problem, denn es ist beinahe unmöglich, über den Film zu schreiben, ohne zu viel zu verraten. Je weniger ihr wisst, desto mehr werdet ihr „Ghostland“ genießen können, weswegen ihr sowohl Filmbesprechungen als auch die Trailer nach Möglichkeit meiden solltet.

Was ich euch allerdings verraten kann, ist, dass Laugier erneut ein düsterer, bedrückender und extrem straff inszenierter Genrefilm gelungen ist, dessen Atmosphäre und Spannung dafür sorgten, dass ich ab der Hälfte des Films, und ich übertreibe jetzt nicht, konstant schweißnasse Hände hatte. Und obwohl „Ghostland“ nicht sonderlich blutig ausfällt, sind einige Szenen in ihrer Darstellung nur schwer zu ertragen, was nicht zuletzt den tollen Darstellerinnen und dem gelungenen Make-up zu verdanken ist.

Auch wenn er die Regeln nicht neu schreibt: definitiv ein feiner Film!

Meine Wertung: 8/10

Fediverse

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