Na, das ist ja mal wieder typisch: Gestern hatte ich ein Shooting, da hat’s die ganze Zeit geregnet. Heute wollte ich Fotos bearbeiten, da schien die ganze Zeit die Sonne – und hat mich einfach ins Gesicht geblendet! Das ist doch bestimmt eine Straftat!
Aber hey, von dem guten Wetter lasse ich mir die Laune nicht verderben – wofür gibt’s schließlich Jalousien? Also wurde einfach alles zugezogen und sich an den Plan gehalten. Und nicht nur das, fleißig wie ich bin, habe ich heute direkt zwei Shootings fertiggestellt. Pah! Nimm das, Sonne!
Das Beste kommt aber noch: Weil die liebe Anne mir, obwohl sie derzeit in Florida Urlaub macht und die Sonne genießt, innerhalb weniger Stunden eine Rückmeldung gegeben hat, kann ich euch ihre Fotos auch direkt heute zeigen. Finde ich sehr gut, dass auch Anne die richtigen Prioritäten setzt – beide Daumen hoch!
Hier nun also, ohne langes Vorgeplänkel oder ausschweifende Worte, die Fotos. Euch viel Spaß damit! Und dir, liebe Anne, weiterhin einen schönen Urlaub!
Immer wieder lese ich von Fotografen, die verzweifelt auf der Suche nach Inspiration und Kreativität sind, weil sie das Gefühl haben, stets dasselbe zu tun. Ich kann diese Gedanken durchaus nachvollziehen, denn es ist wohl kein großes Geheimnis, dass auch ich im Endeffekt stets dasselbe mache: Ich treffe mich mit Menschen, rede mit diesen, lerne sie ein wenig kennen und fange dann irgendwann an Fotos zu machen. Relativ planlos. Relativ ziellos.
Nun behaupte ich von mir auch nicht, besonders kreativ zu sein. Das ist aber auch gar nicht mein Anspruch an mich selbst. Ich möchte die Menschen vor meiner Kamera gar nicht auf ein bestimmtes Bild oder eine bestimmte Stimmung hin lenken, sondern ihnen Raum geben, so dass sie einfach sie selbst sein können. Klar gibt es einen grob abgesteckten Rahmen und wiederkehrende Motive, die mir nun mal einfach gut gefallen (man könnte das glatt als meinen Stil bezeichnen), aber im Großen und Ganzen versuche ich stets, nicht zu viel Kontrolle zu übernehmen. Und genau das finde ich extrem spannend. Denn selbst wenn ich im Endeffekt stets dasselbe mache, so finde ich doch, dass die Fotos alleine aufgrund der unterschiedlichen Persönlichkeiten stets etwas Einzigartiges und Charakteristisches haben – was eindeutig als Kompliment an meine Models zu verstehen ist!
Womit ich nun endlich bei Hannah angekommen wäre, die ich im Februar bei mir in der Wohnung fotografieren durfte. Und mit der ich, wie schon bei unserem ersten Shooting im September, erneut viel Spaß hatte. Ich hoffe, die Fotos gefallen euch so gut wie uns!
Wer schon mal bei mir war, weiß, dass im Hintergrund grundsätzlich Musik läuft. Insbesondere während der Shootings. Und manchmal, wenn ich mich dezent im Hintergrund halte und das Model sich wohl fühlt … ach, seht einfach selbst, was dann passiert!
Mein Plan lautete, die Kamera im Januar grundsätzlich im Regal stehen zu lassen und erst mal in Ruhe all die Bilder zu bearbeiten, die sich im November und Dezember so angesammelt hatten. Grundsätzlich bedeutet, es gibt Ausnahmen. Und eine dieser insgesamt zwei Ausnahmen war Anna Luca, die lediglich in der ersten Januarwoche hier in Kiel war – und die ich auf keinen Fall wieder abreisen lassen wollte, ohne vorher mit ihr Fotos gemacht zu haben.
Also trafen wir uns am 02. Januar an der Kiellinie. Dass genau an diesem Tag ein Sturmtief wüten und die Kiellinie stellenweise unter Wasser stehen würde, konnte vorher ja niemand ahnen. Aber hey, mit ein wenig Improvisation geht alles. An dieser Stelle sei leise erwähnt, dass mein Alternativvorschlag meine Wohnung vorsah, Anna Luca aber lieber draußen bleiben wollte. Und sich schlussendlich durchgesetzt hat. Zum Glück, denn draußen zu bleiben, war rückblickend betrachtet genau die richtige Entscheidung – was ich allerdings niemals öffentlich zugeben werde (dieser Blogbeitrag zählt nicht, den liest eh so gut wie niemand).
Ich hoffe, ihr seht das ähnlich. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Betrachten der Fotos!
Geplant war, das Shooting mit Emma zum Anlass zu nehmen, um ein wenig darüber zu philosophieren, wieso ich manche Menschen interessant finde und fotografieren möchte. Und wieso manche Menschen mich emotional völlig kalt lassen. Der Text war sogar schon so gut wie fertig geschrieben. Leider musste ich eben feststellen, dass Emma ihr Instagram-Profil aufgeräumt hat – und da eben dieses Instagram-Profil als Beispiel diente und jetzt komplett anders aussieht, ergibt mein Text nun absolut keinen Sinn mehr.
Da ich gerade zu niedergeschmettert bin, um mir etwas Neues einfallen zu lassen, gibt’s daher heute nur die Fotos. Vielleicht findet sich für den Text ja noch mal eine Gelegenheit. Ach Mensch, es hätte so gut gepasst …
PS: Emma, falls du das hier liest: Ich hasse dich! Aus tiefstem Herzen! PPS: Stimmt gar nicht.
Am 14.3. startet „Wir“, der neue Film von „Get Out“-Regisseur Jordan Peele, in unseren Kinos. Nun wurde der deutsche Trailer veröffentlicht – und schon dieser ist interessanter und atmosphärischer als viele Filme, die ich kenne.
Nach dem Selbstmord ihres Vorgesetzten entdeckt Jane (Sarah Butler) Ungereimtheiten in den Büchern ihres Arbeitgebers, die auf kriminelle Aktivitäten des Firmeninhabers Thaddeus Gault (Malcolm McDowell) hindeuten. Jane vertraut sich ihrem Kollegen Ronald (Ian Gomez) an, doch dieser entpuppt sich als Mitwisser und informiert den Auftragskiller Frank (D.B. Sweeney). Im leeren Bürogebäude beginnt ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel …
Ich gebe zu, dass ich mir „The Secret – Ein tödliches Geheimnis“ einzig und allein wegen Sarah Butler angeschaut habe. Seit ihrer Performance im „I Spit On Your Grave“-Remake hat diese Frau einen Stein bei mir im Brett, doch leider ist in diesem mauen Thriller von dieser Performance nur wenig bis gar nichts zu spüren. Sarah Butler wirkt komplett unterfordert, D.B. Sweeney nur bedingt bedrohlich und Malcolm McDowell in seinen wenigen Minuten komplett abwesend. Auch sonst hinterlässt der Film leider keinen positiven Eindruck, was nicht zuletzt daran liegt, dass das Geschehen ohne jegliches Gespür für Spannung und Atmosphäre komplett ohne Überraschungen und Höhepunkte abgespult wird. Sorry, aber das ist selbst für einen verregneten Donnerstagabend zu wenig …
Wie es der Zufall will, wurde heute der deutsche Trailer zu „Happy Deathday 2U“ veröffentlicht – der zweite Film, auf den ich mich wie ein kleines Kind freue! Und schon habe ich direkt Lust, mir noch mal den spaßigen Vorgänger anzuschauen – auch wenn ich diesen inzwischen mehr oder weniger auswendig mitsprechen kann … 🙂
Es gibt exakt zwei Filme, auf die ich mich wie ein kleines Kind freue. M. Night Shyamalans „Glass“ ist einer davon. Und zu eben diesem wurde gestern ein neuer Trailer veröffentlicht, der es mir nicht gerade leichter macht, die Zeit bis zum Kinostart auszuharren. Zum Glück sind es nur noch knapp über vier Wochen …
Ein Mann mittleren Alters verschwindet mit zwei jungen, attraktiven Frauen in einem einsamen Wald. Wäre dies ein Horrorfilm, würde sich dieser Mann nun als gefährlicher Psychopath entpuppen und ein brutaler Kampf ums Überleben beginnen. Glücklicherweise leben wir in der Realität und bei dem Mann mittleren Alters handelte es sich um mich. Und auch wenn ich anscheinend ein wenig gaga auf andere Menschen wirke – Isabell wird mir bei unserem zweiten Shooting vermutlich nicht ohne Grund das Buch „Psychopathen: Was man von Heiligen, Anwälten und Serienmördern lernen kann“ empfohlen haben – so ging es mir doch tatsächlich nur darum, einen netten Nachmittag mit sympathischen Menschen zu verbringen und ein paar Fotos zu machen.
Und so sind dann die folgenden Fotos von Isabell und Anne entstanden. Nette Geschichte am Rande: Die beiden haben mir erzählt, dass sie sich zwar schon länger kennen, sich dann aber aus den Augen verloren hatten – und durch meine Fotos wieder in Kontakt gekommen sind. Mal unter uns: Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn das, was man tut, sich positiv auf das Leben anderer Menschen auswirkt.
Wie ich bereits im letzten Beitrag schrieb (und was mir irgendwie nur die Wenigsten glauben – da kann man mal sehen, wie gut ich das überspielen kann), bin ich jemand, der eher zurückhaltend ist. Und auch wenn ich mich wiederhole: Insbesondere bezogen auf die Fotografie ist diese Eigenschaft vieles, aber garantiert nicht hilfreich. So interessiere ich mich zum Beispiel von Beginn an für Sensual Portraits (ich nutze diesen Begriff einfach mal für Porträts, bei denen das Model weniger Kleidung trägt als üblich) und Aktfotografie, traue mich aber nur in den seltensten Fällen, auch mal aktiv ein Model zu fragen, ob auch sie darauf Lust hat. Nicht nur, weil mir in diesen beiden Bereichen bislang definitiv noch Erfahrung fehlt und mir klar ist, dass es unheimlich schwierig ist, ansprechende (also nicht billig wirkende) Fotos anzufertigen, sondern auch, weil ich Bedenken habe, dass dieser Vorschlag falsch aufgefasst werden könnte. Dämlich, ich weiß. Aber hey, so bin ich nun mal.
Bei Tabea habe ich mich endlich mal wieder getraut – und zu meiner großen Freude hatte sie tatsächlich Lust, mir als Versuchskaninchen für Sensual Portraits zur Verfügung zu stehen. Und so sind die folgenden Fotos entstanden, von denen ich hoffe, dass sie euch so gut gefallen wie Tabea und mir.